Frühes Aus: Mercer schockt Duke

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22. März 201411:15
Große Überaschung: Anthony White und seine Kollegen feierten den Sieg über Mitfavorit Dukegetty
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Die nächste große Überraschung: Duke muss sich der kleinen Mercer-University geschlagen geben und ist damit raus. Mitfavorit Kansas bleibt derweil gegen Eastern Kentucky in der Spur. Auch Virginia und Arizona lassen nichts anbrennen.

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West Region

Arizona (1) - Weber State (16) 68:59

Topscorer: Johnson (18) - Berry (24)

Mehr Mühe als erwartet hatte Top-Seed Arizona zum Auftakt in der West Region gegen den Außenseiter Weber State. Das lag vor allem an einem Mann: Davion Berry kam in 39 Minuten auf 24 Punkte für Weber State und blieb dabei perfekt von der Freiwurflinie (10/10). Trotzdem: Wie seine Teamkollegen (30,2 Prozent) hatte auch Berry Probleme mit seinem Wurf (5/20).

"Wir sind glücklich über unser Weiterkommen. Aber wir wissen, dass das nächste Spiel noch schwerer werden wird,'' sagte Arizona-Coach Sean Miller. Und weiter: ''Ich hoffe, wir werden am Sonntag besser spielen." Dann trifft sein Team auf Gonzago.

Trotz der Niederlage war Weber-State-Coach Randy Rahe nicht unzufrieden: "Natürlich wollten wir hier gewinnen und haben alles versucht. Die Jungs haben super gespielt, wir haben eine große Gegenwehr gezeigt."

Gonzaga (8) - Oklahoma State (9) 85:77

Topscorer: Pangos (26) - Smart (23)

Verrücktes Match zwischen den beiden West-Kontrahenten! Satte 61 Fouls pfiffen die Referees in dieser zerfahrenen Partie. Vor allem Kevin Pangos schien daran sogar Spaß zu haben. Mit einer starken Vorstellung führte der Guard sein Team in die nächste Runde. Am Ende standen für Pangos 26 Punkte, 3 Rebounds, 3 Assists und 3 Steals auf dem Papier.

"Vor allem am Schluss bin ich ein bisschen unruhig geworden", sagte der Matchwinner nach dem Sieg. ''Das ganze Team hat einen super Job gemacht und die Kontrolle behalten, egal wie sich das Tempo geändert hat."

Besonders auffällig: Trotz zahlreicher Chancen von der Linie zeigten beide Teams Nerven. Oklahoma State nutzte nicht einmal 60 Prozent der Freiwürfe, Gonzoga war mit 63 Prozent nicht viel besser. Oklahoma-Coach Travis Ford wollte die Schuld allerdings nicht nur bei den Referees suchen: "Wir hatten heute große Foul-Probleme. Damit macht man es sich selbst schwer." In der nächsten Runde trifft Gonzoga auf den Topgesetzten Arizona.

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Oklahoma (5) - North Dakota State (12) 75:80 OT

Topscorer: Cameron Clark (25) - Lawrence Alexander (28)

Historischer Tag für die Bisons der North Dakota State University. Mit dem Overtime-Krimi gegen Oklahoma gelang dem Team um Guard Lawrence Alexander der erste Sieg im NCAA-Turnier in der Schulgeschichte.

Alexander erzielte dabei ein Career-High mit 28 Punkten, traf 10 seiner 15 Würfe aus dem Feld (4/7 3FG), holte sich 8 Rebounds und verteilte auch noch 4 Assists. Für die Sooners kam Cameron Clark auf 25 Punkte und 6 Rebounds, musste aber nach Spielende die gute Leistung des Gegners anerkennen.

March-Madness-Preview: Defense wins Championships

"Sie haben gekämpft, haben bei den Rebounds mehr Einsatz gezeigt und solche Sachen, aber insgesamt sind sie ein tolles Team", sagte der enttäuschte Guard des Nummer-5-Seed. Für North Dakota State geht es nun in der nächsten Runde gegen San Diego State, die Mannschaft hofft auf die nächste Überraschung. "We'll gladly be your Cinderella, America", twitterte das Team nach dem Sieg.

Wisconsin (2) - American (15) 75:35

Topscorer: Traevon Jackson (18) - John Schoof und Tony Wroblicky (beide 11)

Die American University kam noch nicht mal ansatzweise in die Nähe einer Überraschung. Nach einem eher schwachen Start der Badgers drehte der Nummer-2-Seed gegen Ende der ersten und zu Beginn der zweiten Halbzeit so richtig auf.

Mit einem 22:5-Lauf kurz vor der Halbzeitpause und einem anschließenden 28:4-Lauf ließ Wisconsin dem Gegner nicht den Hauch einer Chance. Die Eagles trafen nur desaströse 29,7 Prozent aus dem Feld (11/37 FG), während Wisconsin die Hälfte seiner Würfe versenkte (26/52 FG).

"Es gibt einen Grund, warum sie die Nr. 2 sind", brachte es der gegnerische Coach Mike Brannan auf den Punkt. Für die Badgers erzielte Traevon Jackson 18 Punkte (6/8 FG) und war damit Topscorer der Partie. Allerdings konnte das gesamte Team überzeugen und zeigte eine gute Mannschaftsleistung.

Oregon (7) - Brigham Young (10) 87:68

Topscorer: Elgin Cook (23) - Tyler Haws (19)

San Diego State (4) - New Mexico State (13) 73:69 OT

Topscorer: Xavier Thames (23) - Daniel Mullings (18)

Baylor (6) - Nebraska (11) 74:60

Topscorer: Cory Jefferson (16) - Terran Petteway (18)

Es bleibt dabei: Nebraska flog auch bei der siebten Turnier-Teilnahme in der ersten Runde raus. Und Coach Tim Miles verlor die Fassung: Er wurde 11 Minuten vor Schluss disqualifiziert.

Creighton (3) - La.-Lafayette (14) 76:66

Topscorer: Doug McDermott (30) - Elfrid Payton (24)

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Midwest Region

Duke (3) - Mercer (14) 71:78

Topscorer: Cook (23) - Gollon (20)

Die Überraschung des Tages! Die kleine (8300 Studenten) Mercer University wirft den Mitfavoriten Duke aus dem Turnier! "Das ist March Madness, darum geht es", sagte Langston Hall, der mit elf Punkten am überraschenden Sieg beteiligt war, nach dem Match.

Bis zur Halbzeit hatte das Team von Startrainer Mike Krzyzewski Mercer noch halbwegs im Griff. Trotz klarer Dominanz unter den Brettern (35:27) hatte Duke allerdings große Probleme in der Offense (35 Prozent FG). Auf der anderen Seite bewiesen die Bears große Nervenstärke. In der Schlussphase schickte Duke den Außenseiter gleich 14 Mal an die Linie und mussten dadurch zwölf Punkte hinnehmen.

"Sie sind ein starkes Team und spielen schon lange so zusammen,'' sagte Duke-Forward Rodney Hood. ''Das war der Unterschied, eine andere Erklärung habe ich nicht." In der NCAA-Historie hat Mercer damit Mercer 1176 Siege. Das sind nur 191 mehr als allein Krzyzewski seit 1980 als Coach gefeiert hat. Trotz vier Titeln kein neues Gefühl für den 67-Jährigen, der mit den Blue Devils bereits zum fünften Mal in der 1. Runde scheitert. Jabari Parker hatte in seinem vielleicht letzten College-Spiel erhebliche Probleme mit seinem Wurf (4/14 FG, 14 Punkte).

Wichita State (1) - Cal Poly (16) 64:37

Topscorer: Cleanthony Early (23) - Maliik Love (9)

Im Endeffekt hat wahrscheinlich niemand damit gerechnet, dass ausgerechnet das einzige Tournament-Team mit negativer Bilanz den erbarmungslosen Shockers die erste Niederlage der Saison beibringen könnte. Es wäre wohl durchaus Geld zu gewinnen gewesen, hätte man auf Cal Poly gesetzt. Am Ende wäre man, wenig überraschend, jedoch leer ausgegangen.

Mit der beinahe schon gewohnten Dominanz ließ Wichita State nämlich nie den Hauch eines Zweifels aufkommen, wer denn nun eine Runde weiterkommen würde. Die Shockers hielten Cal Poly bei unterirdischen 20,7 Prozent aus dem Feld und in der ersten Halbzeit bei mickrigen 13 Punkten. "Wir waren heute sehr, sehr fokussiert", erklärte Coach Gregg Marshall. "Unser letztes Spiel war eine ganze Weile her, deshalb hatte dieses Team auch unsere volle Aufmerksamkeit."

Genug, um am Ende auch Spiel Nummer 35 für sich zu entscheiden. Am Sonntag geht es für Wichita State nun gegen Kentucky.

Louisville (4) - Manhattan (13) 71:64

Topscorer: Russ Smith (18) - Ashton Pankey (16)

Knapp war es. Fast hätte sich der Titelverteidiger schon in der zweiten Runde des Turniers verabschieden müssen. Mit weniger als 4 Minuten zu spielen lagen die Cardinals mit drei Punkten zurück. Aber dank einer Clutch-Performance von Luke Hancock, der in der letzten Spielminute zwei unglaublich wichtige Dreier durch die Reuse ballerte, rettete sich der Nummer-4-Seed in die nächste Runde.

"Wir hatten ein wenig Glück. Niemand will nach dem ersten Tag schon nach Hause gehen müssen. Wir wollen uns ein Vermächtnis aufbauen und das war der erste Schritt", gab Hancock die Marschroute für die kommenden Tage vor. Durch die knappe Partie wurde deutlich, warum Cardinals-Coach Rick Pitino nicht gegen Manhattan spielen wollte.

Dessen Coach Steve Masiello fungierte lange Zeit als Assistant Coach unter Pitino und kannte das System des Gegners von daher in- und auswendig. "Es war sehr emotional. Der Mann, der dich zu dem gemacht hat, was du heute bist, ist für 40 Minuten dein Feind. Das ist hart", sagte Masiello nach dem Spiel.

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Texas (7) - Arizona State (10) 87:85

Topscorer: Cameron Ridley (17) - Jordan Bachynski (25)

12 Minuten vor Schluss sah es eigentlich schon wie ein sicheres Ding für die Texas Longhorns aus. Doch die 61:47-Führung war nicht genug, um Arizona State auszuknocken. Die Sun Devils kämpften sich noch einmal zurück in die Partie. Nach einer unglaublichen Schlusssekunde muss Arizona State aber dennoch die Heimreise antreten.

Der erhoffte Siegwurf von Texas' Jonathan Holmes war zwar deutlich zu kurz, aber Cameron Ridley war zur richtigen Zeit am richtigen Ort, schnappte sich den Rebound und versenkte pünktlich zum Buzzer den Korbleger. Texas konnte feiern, während die Spieler der Sun Devils verzweifelt am Boden lagen.

"Das ist etwas, an das du dich dein Leben lang erinnern wirst", sagte Holmes voller Begeisterung. Nicht nur durch den Gamewinner, sondern auch dank seiner 17 Punkte und 12 Rebounds war Ridley der Mann des Spiels.

Saint Louis (5) - North Carolina State (12) 83:80 OT

Topscorer: Rob Loe (22) - T.J. Warren (28)

Michigan (2) - Wofford (15) 57:40

Topscorer: Nik Stauskas (15) - Karl Cochran (17)

Kentucky (8) - Kansas State (9) 56:49

Topscorer: Julius Randle (19 Punkte, 15 Rebounds) - Marcus Foster (15)

Die Harrison-Brüder Aaron und Andrew machten 18 bzw. 7 Punkte, James Young ebenfalls nur 7. Willie Cauley-Stein kam von der Bank und erzielte nur 2 Punkte, trug dafür aber 8 Rebounds, 4 Steals und 4 Blocks bei.

Massachusetts (6) - Tennessee (11) 67:86

Topscorer: Maxie Esho, Chaz Williams (je 12) - Jarnell Stokes (26)

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South Region

Kansas (2) - Eastern Kentucky (15) 80:69

Topscorer: Andrew Wiggins (19) - Glenn Cosey (17)

Ob es an Joel Embiids Fehlen - der Big Man fällt aufgrund einer Rückenverletzung für das Wochenende aus - lag? Jedenfalls hatte der Nummer-2-Seed mit Eastern Kentucky wesentlich mehr Mühe als erwartet. Erst als Coach Bill Self seinem Team nach einem 10:0-Run der Colonels noch einmal ins Gewissen redete, doch bitte wieder weniger Jumper zu nehmen und sich dafür auf seine Stärken zu besinnen, übernahmen die Jayhawks wieder die Kontrolle.

Anstatt sich auf den teils wackligen Wurf (0/7 3FG) zu verlassen, verlegte Kansas seine Offense nun wieder in die Zone, wo Eastern Kentucky schlicht die Mittel gegen den Favoriten fehlten. Starke 54 Punkte erzielten die Jayhawks in Brettnähe und stellten damit ihren Saisonrekord ein. Besonders fleißig: Andrew Wiggins. Der Top-Prospect erzielte 14 seiner 19 Zähler in der Zone.

"Wir haben als Gruppe reagiert", zeigte sich Self dann auch zufrieden. Dass eine solche Reaktion überhaupt erst notwendig war, lag einerseits an Eastern Kentuckys intensiver Perimeter-Defense, die Kansas immer wieder zu Ballverlusten zwang (14 insgesamt), andererseits an Glenn Cosey. Der Guard traf insgesamt fünfmal von jenseits der Dreierlinie und stellte die Jayhawks damit vor erhebliche Probleme.

"Sie haben großartig gespielt", musste dann auch Coach Self zugeben. "Sie haben uns alles abverlangt. Es war ein hartes Spiel, in dem wir alles geben mussten, um mit dem Sieg davonzukommen." Nun wartet Stanford auf die Jayhawks.

VCU (5) - Stephen F. Austin University (12) 75:77

Topscorer: Treveon Graham (19) - Jacob Parker (22)

Zehn Sekunden vor dem Ende hatte wohl niemand mit einem Upset gerechnet. Wirklich niemand. VCU führte mit 4 und Jordan Burgess marschierte an die Linie. Der Freshman vergab zwar beide Freiwürfe, am Ende führten die Rams aber eben immer noch mit 4. Auftritt: Desmond Haymon. 3,6 Sekunden vor Schluss stieg der Guard von draußen hoch, traf und wurde auch noch gefoult. Allen Diskussionen, ob der Pfiff denn nun korrekt gewesen sei oder nicht, zum Trotz, verwandelte Haymon auch den Freiwurf. Overtime!

Damit hatten die Lumberjacks einen 11-Punkte-Rückstand aufgeholt und auch in der Verlängerung das Momentum auf ihrer Seite. Eigentlich. Denn es blieb eng. Mit 2 Zählern Rückstand stieg JeQuan Lewis in den finalen Sekunden aus der Ecke völlig frei zum Dreier hoch. Vorbei. Das Spiel - und für VCU das Turnier.

"Ehrlich gesagt dachte ich, dass wir sie hätten", sagte ein enttäuschter Jordan Burgess. "Wir hatten sie in den Seilen, aber sie sind zurückgekommen und haben einige schwere und wichtige Würfe getroffen, um das Spiel am Ende zu gewinnen."

Florida (1) - Albany (16) 67:55

Topscorer: Casey Prather und Dorian Finney-Smith (beide 16) - DJ Evans (21)

Die Gators hatten bei ihrem Turnierbeginn mehr Probleme als erwartet. Das komplette Spiel über wirkte das Team von Coach Billy Donovan nicht besonders motiviert und hatte mit den stark spielenden Great Danes schwer zu kämpfen.

"Das wird nicht reichen, um unsere Saison weiter am Leben zu halten", fand Donovan deutliche Worte. Selbst gegen Ende der Partie lag Florida in Rückstand, erst ein 16:6-Lauf brachte den Sieg in trockene Tücher.

Auch die Spieler zeigten sich selbstkritisch. "Wir wissen, dass noch mehr in uns steckt. Das müssen wir zeigen", sagte Center Patric Young, der mit 10 Punkten und 10 Rebounds ein Double-Double auflegte. Bei Albany zeigte DJ Evans eine starke Partie und kam auf 21 Punkte und 7 Rebounds.

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Ohio State (6) - Dayton (11) 59:60

Topscorer: Sam Thompson (18) - Dyschawn Pierre (12)

"Ich glaube, sie haben uns immer ihren kleinen Bruder oder sowas genannt. Jetzt können sie uns nicht mehr so nennen", sagte Jordan Sibert voller Stolz. Der Guard der Dayton Flyers begann seine College-Karriere bei den Buckeyes, bevor er sich für einen Wechsel an die circa 120 Kilometer entfernte Universität in Dayton entschied.

"Da raus zu gehen und mit diesen Jungs zu spielen und dann auch noch diesen Sieg einzufahren, das ist unglaublich!" Sibert steuerte 9 Punkte und 5 Rebounds zu dem Überraschungserfolg bei, zum Helden wurde aber ein anderer: Vee Sanford.

Der 23-Jährige versenkte 3,8 Sekunden vor Schluss den spielentscheidenden Gamewinner - nach zuvor insgesamt 15 Führungswechseln. Der anschließende Verzweiflungswurf von Aaron Craft (16 Punkte, 5 Rebounds, 4 Assists und 4 Steals) fand nicht mehr den Weg durch die Reuse und Dayton konnte die erste Überraschung des Turniers feiern. Für Craft endet eine illustre College-Karriere damit in einem Desaster.

Syracuse (3) - Western Michigan (14) 77:53

Topscorer: Trevor Cooney (18) - Tucker Haymond (11)

Colorado (8) - Pittsburgh (9) 48:77

Topscorer: Josh Scott (14) - Talib Zanna (18)

New Mexico (7) - Stanford (10) 53:58

Topscorer: Cameron Bairstow (24) - Chasson Randle (23)

UCLA (4) - Tulsa (13) 76:59

Topscorer: Jordan Adams (21) - D'Andre Wright (18)

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East Region

Virginia (1) - Coastal Carolina (16) 70:59

Topscorer: Anthony Gill (17) - Badou Diagne (14)

Seit das Turnier 1985 auf 64 Teams ausgeweitet wurde, hatte noch nie ein Nummer-16- einen Top-Seed besiegt. Beinahe wäre die Serie gerissen. In der ersten Halbzeit tat Virginia nämlich einiges, um am Ende tatsächlich als Verlierer vom Parkett zu schleichen. Der Wurf wollte nicht fallen und auch die Defense erweckte den Anschein, als begegne man Coastal Carolina nicht mit der gebührenden Ernsthaftigkeit.

So führten die Chanticleers zur Pause tatsächlich mit 35:30, was Tony Bennett wiederum veranlasste, deutliche Worte zu finden. "Ich habe ihnen gesagt: 'Jetzt müsst ihr euch zusammenreißen, wie ihr es in diesem Jahr noch nie getan habt. Alles steht auf dem Spiel'", erklärte der Coach seine Ansprache. "Ich habe gesagt: 'Sie können euch schlagen. Hört auf, Angst zu haben. Wenn ihr verliert, verliert ihr eben. Spielt. Spielt, so hart ihr könnt."

Und genau das taten die Cavaliers dann auch. In der zweiten Hälfte trafen sie starke 65 Prozent aus dem Feld, darunter 6 Dreier, und hielten Coastal Carolina auf der anderen Seite bei lediglich 32 Prozent (8 von 25). Genug für Virginias ersten NCAA-Sieg seit 2007.

North Carolina (6) - Providence (11) 79:77

Topscorer: Marcus Paige (19) - Bryce Cotton (36)

Die Tar Heels wollten es nur ungern ihrem Erzrivalen gleichtun und erstmals seit 1979 gemeinsam mit Duke das Turnier bereits in der ersten Runde für beendet erklären. Viel fehlte am Ende allerdings nicht. Mit nur noch einer Minute zu spielen lag North Carolina sogar zurück, sodass James Michael McAdoo mit zwei verwandelten Freiwürfen erst Sekunden vor Schluss für den Sieg sorgte.

Weshalb es überhaupt erst soweit kam? Unter anderem erlebte Bryce Cotton eines dieser Spiele. Cotton traf, und traf - und traf. Am Ende standen 36 Punkte, natürlich Career-High, aber eben auch die Niederlage. "Es hat einfach nicht gereicht", zeigte er sich entsprechend enttäuscht. "Wie meine Teamkollegen habe ich wirklich alles gegeben, aber es hat offensichtlich einfach nicht gereicht."

Mangelnden Einsatz kann man den Friars tatsächlich nicht vorwerfen. Schließlich brachten sie den großen Favoriten mit einer Sechs(!)-Mann-Rotation an den Rand einer Niederlage. Am Ende hielt jedoch die Serie der Tar Heels, die seit 1999 keinen Turnierauftakt mehr verloren haben.

Cincinnati (5) - Harvard (12) 57:61

Topscorer: Sean Kilpatrick (18) - Wesley Saunders (12)

Cincinnati-Coach Mick Cronin war schon sehr früh in der Partie sehr unzufrieden mit dem Auftreten seiner Mannschaft. Dementsprechend setzte er schon nach der ersten Spielminute einige seiner Starter auf die Bank.

"In der Defensive waren wir in der ersten Halbzeit weit von unserer Bestleistung entfernt", analysierte der Coach. "Das war der Unterschied in der Partie. Dadurch mussten wir die ganze Zeit einem Rückstand hinterherlaufen."

Einholen konnten sie die Crimson zwar noch, überholen konnte das Team um Sean Kilpatrick (18 Punkte) die Ivy-League-Uni aber nicht mehr. Für Harvard war der Upset bereits der zweite in Folge, nachdem man im letzten Jahr als Nummer-14-Seed New Mexico überraschte.

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Michigan State (4) - Delaware (13) 93:78

Topscorer: Adreian Payne (41) - Devon Saddler (21)

Es war die große Show des Adreian Payne. Der Center machte das Spiel seines Lebens und kam am Ende auf überragende 41 Punkte und 8 Rebounds. Dabei traf er 10 seiner 15 Feldwürfe und zeigte sich unglaublich sicher von der Linie: Er traf alle seiner 17 Freiwürfe - NCAA-Rekord.

"41 ist 41! Er war heute unglaublich heiß. Er war wahrscheinlich der beste Big Man, gegen den ich in meinen 21 Jahren am College spielen musste", zeigte sich auch Delaware-Coach Monte Ross von der Leistung des 23-Jährigen beeindruckt.

Payne führte sein Team quasi im Alleingang in die nächste Runde, wo die Spartans auf Harvard treffen werden. Für Delaware ist das Turnier dagegen beendet. Devon Saddler (21 Punkte und 4 Assists) und Davon Usher (20 Punkte und 5 Rebounds) konnten sich immerhin noch mit guten Leistungen verabschieden.

Connecticut (7) - Saint Joseph's (10) 89:81 OT

Topscorer: Shabazz Napier (24) - Langston Galloway (25)

Niels Giffey startete und verbuchte 10 Punkte und 4 Rebounds

Villanova (2) - Milwaukee (15) 73:53

Topscorer: Darrun Hilliard II ( 16) - Austin Arians (17)

Memphis (8) - George Washington University (9) 71:66

Topscorer: Michael Dixon Jr. (19) - Isaiah Armwood (21)

Iowa State (3) - North Carolina Central (14) 93:75

Topscorer: Georges Niang (24) - Jeremy Ingram (28)

Schlechte Nachrichten für die Cyclones: Topscorer Niang brach sich im Spiel gegen die Eagles den rechten Fuß und verpasst den Rest des Turniers. Nächster Gegner: die Tar Heels.

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