South Region
Kansas (2) - Eastern Kentucky (15) 80:69
Topscorer: Andrew Wiggins (19) - Glenn Cosey (17)
Ob es an Joel Embiids Fehlen - der Big Man fällt aufgrund einer Rückenverletzung für das Wochenende aus - lag? Jedenfalls hatte der Nummer-2-Seed mit Eastern Kentucky wesentlich mehr Mühe als erwartet. Erst als Coach Bill Self seinem Team nach einem 10:0-Run der Colonels noch einmal ins Gewissen redete, doch bitte wieder weniger Jumper zu nehmen und sich dafür auf seine Stärken zu besinnen, übernahmen die Jayhawks wieder die Kontrolle.
Anstatt sich auf den teils wackligen Wurf (0/7 3FG) zu verlassen, verlegte Kansas seine Offense nun wieder in die Zone, wo Eastern Kentucky schlicht die Mittel gegen den Favoriten fehlten. Starke 54 Punkte erzielten die Jayhawks in Brettnähe und stellten damit ihren Saisonrekord ein. Besonders fleißig: Andrew Wiggins. Der Top-Prospect erzielte 14 seiner 19 Zähler in der Zone.
"Wir haben als Gruppe reagiert", zeigte sich Self dann auch zufrieden. Dass eine solche Reaktion überhaupt erst notwendig war, lag einerseits an Eastern Kentuckys intensiver Perimeter-Defense, die Kansas immer wieder zu Ballverlusten zwang (14 insgesamt), andererseits an Glenn Cosey. Der Guard traf insgesamt fünfmal von jenseits der Dreierlinie und stellte die Jayhawks damit vor erhebliche Probleme.
"Sie haben großartig gespielt", musste dann auch Coach Self zugeben. "Sie haben uns alles abverlangt. Es war ein hartes Spiel, in dem wir alles geben mussten, um mit dem Sieg davonzukommen." Nun wartet Stanford auf die Jayhawks.
VCU (5) - Stephen F. Austin University (12) 75:77
Topscorer: Treveon Graham (19) - Jacob Parker (22)
Zehn Sekunden vor dem Ende hatte wohl niemand mit einem Upset gerechnet. Wirklich niemand. VCU führte mit 4 und Jordan Burgess marschierte an die Linie. Der Freshman vergab zwar beide Freiwürfe, am Ende führten die Rams aber eben immer noch mit 4. Auftritt: Desmond Haymon. 3,6 Sekunden vor Schluss stieg der Guard von draußen hoch, traf und wurde auch noch gefoult. Allen Diskussionen, ob der Pfiff denn nun korrekt gewesen sei oder nicht, zum Trotz, verwandelte Haymon auch den Freiwurf. Overtime!
Damit hatten die Lumberjacks einen 11-Punkte-Rückstand aufgeholt und auch in der Verlängerung das Momentum auf ihrer Seite. Eigentlich. Denn es blieb eng. Mit 2 Zählern Rückstand stieg JeQuan Lewis in den finalen Sekunden aus der Ecke völlig frei zum Dreier hoch. Vorbei. Das Spiel - und für VCU das Turnier.
"Ehrlich gesagt dachte ich, dass wir sie hätten", sagte ein enttäuschter Jordan Burgess. "Wir hatten sie in den Seilen, aber sie sind zurückgekommen und haben einige schwere und wichtige Würfe getroffen, um das Spiel am Ende zu gewinnen."
Florida (1) - Albany (16) 67:55
Topscorer: Casey Prather und Dorian Finney-Smith (beide 16) - DJ Evans (21)
Die Gators hatten bei ihrem Turnierbeginn mehr Probleme als erwartet. Das komplette Spiel über wirkte das Team von Coach Billy Donovan nicht besonders motiviert und hatte mit den stark spielenden Great Danes schwer zu kämpfen.
"Das wird nicht reichen, um unsere Saison weiter am Leben zu halten", fand Donovan deutliche Worte. Selbst gegen Ende der Partie lag Florida in Rückstand, erst ein 16:6-Lauf brachte den Sieg in trockene Tücher.
Auch die Spieler zeigten sich selbstkritisch. "Wir wissen, dass noch mehr in uns steckt. Das müssen wir zeigen", sagte Center Patric Young, der mit 10 Punkten und 10 Rebounds ein Double-Double auflegte. Bei Albany zeigte DJ Evans eine starke Partie und kam auf 21 Punkte und 7 Rebounds.
Ohio State (6) - Dayton (11) 59:60
Topscorer: Sam Thompson (18) - Dyschawn Pierre (12)
"Ich glaube, sie haben uns immer ihren kleinen Bruder oder sowas genannt. Jetzt können sie uns nicht mehr so nennen", sagte Jordan Sibert voller Stolz. Der Guard der Dayton Flyers begann seine College-Karriere bei den Buckeyes, bevor er sich für einen Wechsel an die circa 120 Kilometer entfernte Universität in Dayton entschied.
"Da raus zu gehen und mit diesen Jungs zu spielen und dann auch noch diesen Sieg einzufahren, das ist unglaublich!" Sibert steuerte 9 Punkte und 5 Rebounds zu dem Überraschungserfolg bei, zum Helden wurde aber ein anderer: Vee Sanford.
Der 23-Jährige versenkte 3,8 Sekunden vor Schluss den spielentscheidenden Gamewinner - nach zuvor insgesamt 15 Führungswechseln. Der anschließende Verzweiflungswurf von Aaron Craft (16 Punkte, 5 Rebounds, 4 Assists und 4 Steals) fand nicht mehr den Weg durch die Reuse und Dayton konnte die erste Überraschung des Turniers feiern. Für Craft endet eine illustre College-Karriere damit in einem Desaster.
Syracuse (3) - Western Michigan (14) 77:53
Topscorer: Trevor Cooney (18) - Tucker Haymond (11)
Colorado (8) - Pittsburgh (9) 48:77
Topscorer: Josh Scott (14) - Talib Zanna (18)
New Mexico (7) - Stanford (10) 53:58
Topscorer: Cameron Bairstow (24) - Chasson Randle (23)
UCLA (4) - Tulsa (13) 76:59
Topscorer: Jordan Adams (21) - D'Andre Wright (18)