West Region
Wisconsin (1) - Coastal (16) 86:72
Topscorer: Frank Kaminsky (27) - Warren Gillis (22)
Und der nächste Favoritensieg im Tournament. Wisconsin war zu jeder Zeit Herr der Lage und konnte die Partei am Ende locker runterspielen. Coach Bo Ryan konnte sich dabei besonders auf Big-Ten Player of the Year Frank Kaminsky verlassen. Er dominierte mit 27 Punkten und 12 Rebounds - es war bereits sein zwölftes Double-Double der Saison. Sam Dekker (20) und Nigel Hayes (15) unterstützen ihren Big Man tatkräftig.
Am Ende hatte Chanticleers-Coach Cliff Ellis ein Einsehen und musste die Klasse des Gegners anerkennen: "Wir haben alles versucht. Wir haben gepresst, Zone gespielt, gegen den Mann verteidigt. Nichts hat sie gestoppt." Besonders effektiv waren Kaminsky und Co. bei den Points in the Paint (40:24) und bei der Arbeit am Brett (36:25). Für Wisconsin geht es jetzt in der nächsten Partie gegen die an acht gesetzten Oregon Ducks.
Oregon (8) - Oklahoma State (9) 79:73
Topscorer: Joseph Young (27) - Le'Bryan Nash (18)
Arkansas (5) - Wofford (12) 56:53
Topscorer: Michael Qualls (20) - Spencer Collins (16)
North Carolina (4) - Harvard (13) 67:65
Topscorer: Justin Jackson (14) - Wesley Saunders (26)
Tar-Heels-Coach Roy Williams war unfassbar erleichtert nach einem Spiel, in dem das hochfavorisierte North Carolina nur ganz knapp dem Upset gegen Ivy League Champion Harvard entkam. "Ich fühle mich so glücklich wie noch nie nach einem Basketballspiel. Ich bin so froh, dass wir noch immer drin sind", meinte Williams. Die Erleichterung war spürbar. Beinahe hätten die Tar Heels in der zweiten Hälfte noch einen mühsam erarbeiteten 16-Punkte-Vorsprung hergeschenkt.
Gut eine Minute vor Schluss brachte Siyani Chambers (13 Punkte) Harvard mit einem Vierpunkte-Spiel erstmals im gesamten Spiel in Führung. Die Nerven flatterten bei North Carolina. Doch Justin Jackson behielt die Ruhe. Erst haute er den Jumper zum Ausgleich rein, dann brachte er im Fastbreak die Führung und den Sieg mit einem spektakulären Dunk. Harvard-Coach Tommy Amaker hatte am Ende jedenfalls keinen Grund zu meckern. "Ich kann gar nicht genug sagen, über diese großartige Leistung der Jungs", so der Trainer des Verlierer-Teams.
March-Madness-Vorschau: Kentucky auf dem Weg zur Perfektion
Xavier (6) - Ole Miss (11) 76:57
Topscorer: Matt Stainbrook (20) - Stefan Moody (14)
Baylor (3) - Georgia State (14) 56:57
Topscorer: Taurean Price (18) - R.J. Hunter (16)
Der. Absolute. Wahnsinn! Anders kann man es nicht beschreiben. Nicht nur, dass mit Baylor ein vermeintlicher Geheimfavorit bereits in der ersten Runde die Segel streichen musste. Oder dass der Game-Winner schlappe 3 Sekunden vor Schluss kam, per Dreier von weit hinter der Linie. Nein, das war noch längst nicht alles. Als R.J. Hunter den Wurf ins Glück auf die Reise schickte, fieberte ein Mann ganz besonders mit: Sein Vater. Und gleichzeitig sein Coach. Ron Hunter verfolgte den Weg des Balles sogar dermaßen gebannt, dass er nicht jubelte, als er im Netz landete. Stattdessen fiel er vom Stuhl.
Verletzt hat er sich dabei diesmal aber wohl nicht, schließlich war der Coach erst vor einer Woche dadurch "berühmt" geworden, dass er sich nach dem Gewinn der Sun Belt Conference beim Feiern die Achillessehne gerissen hatte. Auch bei diesem Spiel hätte er jeden Grund dafür gehabt. Baylor führte drei Minuten vor Schluss mit 56:44, danach übernahm Georgia State jedoch das Geschehen. 9 Punkte und drei forcierte Turnover später stand der Upset fest - und Ron Hunter lag auf dem Boden.
VCU (7) - Ohio State (10) 72:75 OT
Topscorer: Melvin Johnson (17) - D'Angelo Russell (28)
Arizona (2) - Texas Southern (15) 93:72
Topscorer: Rondae Hollis-Jefferson (23) - Madarious Gibbs (15)
Sowas nennt man dann wohl Favoritensieg. Und obwohl es am Sieg der Wildcats nie irgendwelche Zweifel gab, war Coach Sean Miller nicht ganz zufrieden: "Ich denke, wir müssen wieder zu einem exzellenten Verteidigungsteam werden. Wir können das mit Sicherheit. Aber in der nächsten Runde erwartet uns ein extrem guter Gegner. Wir müssen nach dem Spiel mit uns zufrieden sein, besonders mit der Defense."
Fair enough. Gegen Texas Southern reichte die Verteidigungsleistung. Und weil vorne die komplette Starting Five keine Probleme damit hatte, den Ball im Korb unter zu bringen, wurde es eine lockere Angelegenheit. Rondae Hollis-Jefferson war mit seinen 23 Punkten und 10 Rebounds der beste Mann für Arizona.