Midwest Region
Kentucky (1) - Hampton (16) 79:56
Topscorer: Karl-Anthony Towns (21) - Quinton Chievous (22)
Die Wildcats ließen ein wenig die Muskeln spielen, mehr aber auch nicht. Lediglich zu Beginn und gegen Ende des Spiels leistete sich der in dieser Saison noch ungeschlagene Turnierfavorit ein paar Nachlässigkeiten, dazwischen dominierte Kentucky die Pirates aber ganz souverän. Vor allen Dingen fand der designierte Nummer-1-Pick Karl-Anthony Towns gleich gut ins Turnier.
Hamptons Frontcourt war sichtlich überfordert mit dem wohl talentiertesten Wildcat. So stand Towns am Ende bei bärenstarken 21 Punkten, 11 Rebounds und 3 Blocks. Gemeinsam mit Willie Cauley-Stein (11 Rebounds) dominierte er das Duell unter den Brettern. Mit 51:31 ging der Reboundkampf ganz klar nach Kentucky.
Das lag aber auch daran, dass der Nummer-1-Seed die Pirates mit seiner athletischen Defensive enorm unter Druck setzte. So kam Hampton am Ende auf gerade einmal 28,8 Prozent verwandelte Feldwürfe. Lediglich Quinton Chievous konnte mit 22 Punkten (7/14 FG) dagegenhalten. Für Kentucky geht es nun Cincinnati, das Purdue in einem aufreibendem Kampf denkbar knapp bezwingen konnte.
Cincinnati (8) - Purdue (9) 66:65
Topscorer: Farad Cobb (14) - A.J. Hammons (17)
West Virginia (5) - Buffalo (12) 68:62
Topscorer: Devin Williams (17) - Xavier Ford (16)
Maryland (4) - Valparaiso (13) 65:62
Topscorer: Melo Trimble, Dez Wells, Jared Nickens (alle 14) - Alec Peters (18)
Varun Rams spielte insgesamt gerade einmal 13 Sekunden in Marylands erstem NCAA-Tournament-Spiel seit 2010 und hat sich durch einen Steal in der Schlussphase trotzdem in die Geschichtsbücher seiner Uni eingetragen. Der ehemalige Walk-On vereitelte so den letzten Wurfversuch der Crusaders und sicherte den Sieg. "Es ist eine Situation, in der ich schon einige Male war. Ich kam schon in einigen Momenten rein, wo ich für eine defensive Aktion zuständig war", sagte Rams, der in dieser Saison nur 55 Minuten auf dem Feld stand.
Vor dieser Aktion sorgte der Terps-Star Dez Wells für die Vorentscheidung, als er sich einen Offensivrebound griff und den Putback plus Foul verwertete. Mit 1:44 Minuten zu spielen stand es nach dem Freiwurf 65:61. Von diesem Rückstand kam Valparaiso nicht mehr zurück - den 13 Sekunden des Varun Rams sei Dank.
March-Madness-Vorschau: Kentucky auf dem Weg zur Perfektion
Butler (6) - Texas (11) 56:48
Topscorer: Kellen Dunham (20) - Jonathan Holmes (15)
Notre Dame (3) - Northeastern (14) 69:65
Topscorer: Zach Auguste (25) - Scott Eatherton (18)
Das erste Spiel der gesamten March Madness hätte beinahe direkt den ersten Upset geliefert. Und das auch noch mit einer filmreifen Story. Die favorisierten Fighting Irish hatten fünf Minuten vor Schluss nämlich noch mit 10 Zählern geführt, doch auf einmal kam Northeastern wieder ins Rollen. David Walker scorte. Quincy Ford scorte. Scott Eatherton scorte. T.J. Williams scorte. Eatherton scorte wieder. Nur Jerian Grant (17 Punkte) gelang während dieses Runs ein einziger Treffer für Notre Dame, sodass die Führung 30 Sekunden vor Schluss auf einmal nur noch 2 Punkte betrug.
Danach wurde es richtig wild. Notre Dame nahm die Auszeit, aber Pat Connaughton ließ sich den Ball abnehmen. Die Chance für Northeastern! Doch auch sie brachten keinen richtigen Angriff zustande, stattdessen ließ sich Ford Sekunden vor Schluss den Ball von Grant abnehmen - und besiegelte das Schicksal seines Teams. Denn als Notre Dames Zach Auguste an die Linie geschickt wurde, war die Messe gelesen. Der überragende Mann des Spiels krönte seine Leistung (25 Punkte, 10/14 FG) mit zwei Freiwürfen und machte die Partie zwei Sekunden vor Ende zum Two-Possession-Game. Upset: Abgewendet!
Wichita State (7) - Indiana (10) 81:76
Topscorer: Fred VanVleet (27) - Yogi Ferrell (24)
Die Hoosiers hatten sich lange gut gehalten. In die Pause ging es mit einer knappen Führung, auch danach ließ Indiana nicht locker und hielt die Partie bis zum Ende extrem eng. Doch Wichita State stellte seinen Game-Plan nach der enttäuschenden ersten Halbzeit um und verließ sich danach immer mehr aufs Attackieren der Zone - mit Erfolg. Vor allem der alles überragende Fred Vanvleet, aber auch Ron Baker zogen wieder und wieder zum Korb und erarbeiteten sich ihre Punkte. Insgesamt gingen die Shockers ganze 34mal an die Linie - und trafen starke 29 dieser Freiwürfe.
Nachdem VanVleet nahezu das ganze Spiel über die Offense am Laufen gehalten hatte, war es in den letzten beiden Minuten Baker, der die knappe Führung von Wichita State über die Zeit rettete. Acht seiner zehn Freiwürfe nahm er in diesem Abschnitt und traf sieben davon. Da half es auch nichts, dass Yogi Ferrell für Indiana eine ganz starke Leistung zeigte - Wichita State zieht in die nächste Runde ein und trifft dort auf Kansas. Der deutsche Hoosiers-Forward Max Hoetzel wurde nur zwei Minuten eingesetzt und trug sich nicht in die Scorerliste ein.
Kansas (2) - New Mexico St. (15) 75:56
Topscorer: Frank Mason III (17) - DK Eldridge (11)
Bei allen bisherigen Upsets tut so ein deutlicher Favoritendurchmarsch teilweise ja auch ganz gut, oder? Das dachten sich wohl zumindest die Jayhawks. Mit einer äußerst souveränen Vorstellung ließen sie den Aggies nicht den Hauch einer Chance, 54 Prozent aus dem Feld sowie fast 70 Prozent von der Dreierlinie sprechen hier eine deutliche Sprache und zeigen auf, wie gut die Offense der Kansas University funktionierte.
Da konnte sich auch der hoch gehandelte Kelly Oubre Jr. (8 Punkte) zurückhalten, denn sein Scoring war schlicht und einfach nicht gefragt. Mason (17 Punkte, 6/7 FG) stach als einziger heraus bei seinem Team, das ganze acht Spieler mit mindestens 6 Punkten auf dem Court hatte. New Mexico war mit dieser Leistung heillos überfordert, vor allem Aufbau Ian Baker (1/10 FG, 4 Punkte) kam offensiv nicht zur Geltung. Die Jayhawks holten damit den ersten Sieg aus vier Spielen für Teams aus der Big 12 Conference.