"New York ist für Nowitzki reizvoll"

SPOX
12. April 201014:26
Nowitzki-Jubel im Madison Square Garden: "Warum sollte Nowitzki nicht mit LeBron zu den Knicks?"Getty
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Die Dallas Mavericks träumen vom Titel - doch was passiert bei einem erneuten frühen K.o.? Sollte Dirk Nowitzki endlich wechseln? Welcher Gegner ist für Dallas am gefährlichsten? Und wohin geht Miamis Dwyane Wade? Tennis-Legende und NBA-Fan Boris Becker diskutiert mit den SPOX-Redakteuren Philipp Dornhegge, Haruka Gruber und Florian Regelmann die wichtigsten Themen vor den Playoffs.

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These: Dwyane Wade soll bei den Miami Heat bleiben.

Boris Becker: Für ihn ist es eine sehr schwere Entscheidung. Er will um Meisterschaften spielen, aber das geht in Miami nur, wenn der Klub einen starken Center oder Power Forward verpflichtet, der jeden Abend mindestens 20 Punkte garantiert. Das Fehlen eines zweiten Superstars war bisher wohl auch der Grund dafür, dass Wade noch nicht verlängert hat. Sollte es den Heat jedoch gelingen, Amare Stoudemire oder Carlos Boozer zu verpflichten, gehe ich davon aus, dass Wade auch bleibt.

Philipp Dornhegge: Wenn Stoudemire oder Boozer kommen würde, hätte Wade wirklich Grund zu bleiben. Dennoch glaube ich nicht daran, dass Miami gut ist für Wades Zukunft. Seit Shaq weg ist, hat die Organisation keinen großen Fortschritt gemacht und ist immer früh in den Playoffs ausgeschieden oder hat sich nicht einmal dafür qualifiziert. Spätestens wenn es Miami nicht gelingt, einen starken Big Man zu holen, sollte Wade einen Schlussstrich ziehen und sofort in seine Heimatstadt Chicago wechseln.

Boris Becker: Ich sehe das anders. Miami hat nicht stagniert, sondern unterzog sich nach dem Shaq-Trade einem Riesenumbruch. Und das erfolgreich. Erik Spoelstra hat als Rookie-Coach eine unerfahrene Mannschaft gleich in die Playoffs geführt und ist nur denkbar knapp gegen Atlanta ausgeschieden. Eine junge Truppe - die mit einigen Millionen noch deutlich verstärkt werden kann, weil unter dem Salary Cap noch genug Platz ist. Das sollte Wade überzeugen.

Haruka Gruber: Das Finanzielle spricht eindeutig für Miami. Die Verträge von Jermaine O'Neal und Quentin Richardson laufen aus, das sollte reichen, um einen Superstar und zwei sehr ordentliche Rollenspieler zu holen. Dazu weiß Wade mit Mario Chalmers und Michael Beasley zwei Talente neben sich, um die sich einiges aufbauen lässt. Und was nicht unterschätzt werden sollte: Wade ist in Miami der Superstar und das ganze Umfeld ist auf ihn ausgerichtet. Das Paket spricht für die Heat - auch wenn Chicago seine Heimat ist.

Boris Becker: Genau das meine ich. In Miami ist er die Lichtgestalt und kann machen, was er will. Er braucht viele Würfe, um das Spiel zu dominieren, und hier bekommt er sie. Woanders muss er sich dieses Standing erarbeiten. Heat-Besitzer Micky Arison weiß genau, wie wichtig Wade für die Franchise ist und wird ihm liebend gerne einen 100-Millionen-Dollar-Vertrag geben. Zumal Chicago von der Lebensqualität nicht mit Miami mithalten kann.

Florian Regelmann: Dass die Lebensqualität in Miami hoch ist und die Heat durch Verstärkungen eine sehr gute Mannschaft haben könnten, ist schon richtig. Aber Wade sollte trotzdem gehen. Die Idee mit Chicago ist einfach extrem verlockend. Spielmacher Derrick Rose kommt ja auch aus Chicago, so dass zwei Hometown-Boys zukünftig den dynamischsten Backcourt der Liga bilden könnten. Rose und Wade, das wäre der Hammer. Außerdem hat Wade im Sommer schon ein Haus in Chicago gekauft. Ich glaube, dass er schon weiß, was er macht.

Boris Becker: Sicher wird es sehr eng. Vor zwei Monaten, als es bei den Heat sehr schlecht lief und die Playoffs außer Reichweite waren, wäre Wade die Entscheidung bestimmt leichter gefallen. Und in Chicago hätte er mit Rose und Joakim Noah wichtige Hilfe. Aber: Durch die neun Siege in Folge zuletzt hat Wade gesehen, was in Miami möglich ist.

These 2: Joakim Noah ist der meist unterschätzte Spieler der NBA.

These 3: Dirk Nowitzki muss wechseln, wenn Dallas früh ausscheidet.

These 4: Dallas muss in der 1. Runde am meisten San Antonio fürchten.

These 5: Orlando ist der größte Konkurrent für die Lakers aus dem Osten.

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These: Joakim Noah ist der meist unterschätzte Spieler der NBA.

Haruka Gruber: So sehr ich Noahs Entwicklung anerkenne: Es gibt Spieler, die noch mehr unterschätzt werden. Mein Favorit ist Andrew Bogut von den Milwaukee Bucks. Er war bis zu seiner Verletzung der Garant dafür, dass Milwaukee die größte Überraschung des Jahres ist. Zwar war er ein Nummer-eins-Pick, in den ersten vier Jahren spielte er aber nur Durchschnitt. Diese Saison hat er endlich gezeigt, wie dominant er sein kann. Milwaukee ist deutlich schlechter besetzt als Noahs Chicago, dennoch liegen die Bucks im Standing vorne. Das spricht eindeutig für Bogut.

Boris Becker: Joakim war lange der meist unterschätzte Spieler. Es ist immer schwer für einen jungen Kerl, aus den Fußstapfen eines bekannten Vaters zu treten. Derjenige muss besser sein als der Durchschnitt, um überhaupt wahrgenommen, geschweige denn geachtet zu werden. Vor allem auch, wenn man ein Freigeist ist wie Joakim und in der Öffentlichkeit auch mal seine Meinung sagt. Er ist jedoch menschlich und sportlich gereift und hat in den Playoffs letztes Jahr, als er gegen Boston so überragend gespielt hat, jedem demonstriert, wie gut er ist. Daher schließe ich mich Haruka an: Wer hätte gedacht, dass Milwaukee so locker die Playoffs erreicht? Bogut fliegt unter dem Radar.

Florian Regelmann: Bogut wird klar unterschätzt, aber ich habe einen anderen Kandidaten: Gerald Wallace. Es ist unglaublich, dass ein Small Forward mit knapp zwei Metern in der Rebound-Statistik so weit oben platziert ist und gleichzeitig punktet, Assists gibt, blockt - und zusammen mit Stephen Jackson die Bobcats nebenbei erstmals in die Playoffs führt. Dazu ist er ein Top-Verteidiger und steht für mich auf einer Stufe mit den ganz Großen. Er wird mir noch zu wenig gewürdigt. Noah ist spätestens seit dieser Saison nicht mehr unterschätzt, denn auch der Letzte hat gesehen, wie die Bulls weggebrochen sind, als er verletzt war. Was Herz und Energie betrifft, gibt es keinen Besseren als Noah.

Boris Becker: Gerald Wallace ist mir fast zu alt, um unterschätzt werden zu können. Aber wenn auch Fast-30-Jährige dazugezählt werden dürfen, schmeiße ich Udonis Haslem in den Ring. Ohne Haslem wären die Heat nie dort, wo sie sind. Er ist ein feiner Kerl und bringt immer seine Leistung, egal ob es regnet, schneit oder brütend heiß ist.

Philipp Dornhegge: Bogut und Wallace gehören für mich zu den absoluten NBA-Superstars, daher kann man bei ihnen nicht von unterschätzt sprechen. Vielmehr werden vor allem Spieler nicht wertgeschätzt, die sich auf die Defense und Drecksarbeit konzentrieren, so wie Noah. Aber in dieser Gruppe gehört Noah bestimmt zu den Bekanntesten, weil er durch seinen Vater Yannick viel Aufmerksamkeit bekommt und nicht umsonst ein Kandidat für das All-Star-Game war. Demgegenüber sind Spieler wie Clevelands Anderson Varejao und Serge Ibaka von den Oklahoma City Thunder viel zu unbekannt. Sie sind genauso wertvoll, werden aber kaum wahrgenommen.

Boris Becker: Varejao ist ein guter Einwand. Der wird wirklich unglaublich unterschätzt, dabei muss er immer nach zehn Minuten ran, wenn Shaq die Luft ausgeht. Teilweise spielt er sagenhaft - und steht dennoch bei keinem auf dem All-Star-Ballot.

These 1: Dwyane Wade soll bei den Miami Heat bleiben.

These 3: Dirk Nowitzki muss wechseln, wenn Dallas früh ausscheidet.

These 4: Dallas muss in der 1. Runde am meisten San Antonio fürchten.

These 5: Orlando ist der größte Konkurrent für die Lakers aus dem Osten.

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These: Dirk Nowitzki muss wechseln, wenn Dallas früh ausscheidet.

Boris Becker: Ich würde ihm nicht dazu raten. Dirk hat in Dallas angefangen, dort Erfolge gefeiert, und er weiß, was er an Besitzer Mark Cuban hat. Dirk ist kein Jüngling mehr, und wenn er in eine neue Stadt kommt, wird er sich alles neu erarbeiten müssen - und so etwas dauert ein, eineinhalb Saisons. Ob er sich diese Zeit nehmen will?

Florian Regelmann: Das sehe ich anders. Ich gehe davon aus, dass Dallas wieder früh rausfliegt, weil das Team von der Playoff-Toughness her nicht mit den anderen Mannschaften mithalten kann. Sollte es sich bewahrheiten, wäre im Sommer der richtige Zeitpunkt zu sagen: "Es war eine wunderschöne Zeit, ich bin jetzt 32 und brauche eine neue Herausforderung." Viele halten es womöglich für irre, aber warum sollte Nowitzki nicht zusammen mit LeBron zu den Knicks? New York ist für Nowitzki mit Sicherheit reizvoll genug, um dort zu spielen und vor allem zu leben. Einen Wechsel zu den Knicks halte ich nicht für ausgeschlossen.

Boris Becker: Insofern muss ich Florian recht geben, dass Dirk von Dallas weggehen muss, wenn die Mavs nach einem frühen Aus keinen zweiten Superstar verpflichten. Denn Dirk braucht Entlastung. Wenn er die in Dallas nicht bekommt, muss er sich einen Klub suchen, der schon einen Go-to-Guy hat. Dirk zusammen mit LeBron, Wade oder Kobe Bryant wäre ein perfektes Szenario.

Philipp Dornhegge: Einspruch: LeBron würde Nowitzki vermutlich nicht in seinem Team haben wollen, denn er verlangt von seinen Mitspielern, dass diese wie die Teufel verteidigen. Nowitzki aber ist auf seiner Position einer der schlechtesten Verteidiger der NBA. Daher sollte er in Dallas bleiben. Dort ist er der Gott und niemand stört sich daran, wenn er in der Defense mal einschläft. Zumal sich die Mavs mit Brendan Haywood und Caron Butler gut verstärkt haben und auch zukünftig konkurrenzfähig sein werden. Mit 35, 36 Jahren hätte Nowitzki immer noch die Möglichkeit, als Routinier für 10 Minuten pro Spiel zu einem Spitzenteam zu wechseln.

Haruka Gruber: Philipp hat recht, Nowitzki sollte in Dallas bleiben. Aus zwei Gründen: Einerseits stimmt die Perspektive. Kidd kann noch ein Jahr dranhängen und Rodrigue Beaubois als Mentor zur Seite stehen. Butler, Jason Terry und Shawn Marion sind zwar Anfang 30, aber haben noch mindestens ein, zwei Jahre Spitzenbasketball in sich. Und Dampier könnten die Mavs als Trading-Chip benutzen. Sportlich sieht es demnach ganz gut aus. Das zweite Argument ist emotionaler Art: Für Nowitzki ist es nur halb so viel wert, wenn er mit einem anderen Team als Dallas den Titel holt. Daher sollte er so lange es Sinn macht in Dallas bleiben.

These 1: Dwyane Wade soll bei den Miami Heat bleiben.

These 2: Joakim Noah ist der meist unterschätzte Spieler der NBA.

These 4: Dallas muss in der 1. Runde am meisten San Antonio fürchten.

These 5: Orlando ist der größte Konkurrent für die Lakers aus dem Osten.

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These: Dallas muss in der 1. Runde am meisten San Antonio fürchten.

Haruka Gruber: Von der Rivalität her gäbe es wohl keinen schwereren Gegner. Sportlich jedoch wäre San Antonio dankbar. Das souveräne Weiterkommen in der ersten Playoff-Runde im letzten Jahr hat bereits gezeigt, dass die Mavs gut mit den Spurs klarkommen. Duncan hat Probleme mit Haywood und Dampier, Tony Parker kann zumindest phasenweise von Beaubois ausgeschaltet werden und bei Manu Ginobili muss man sehen, wie frisch er nach der Regular Season ist. Zumal sich San Antonio dieses Jahr personell eher verschlechtert als verbessert hat. Viel mehr Angst hätte ich vor Portland. Zwar hat Dallas das letzte Duell gewonnen, aber vor allem für Nowitzki wird es gegen die Blazers hart. Mit Marcus Camby, Nicolas Batum und LaMarcus Aldridge verfügen sie über drei große Kerle mit langen Armen. Die Blazers werden alles, was sie haben, auf Nowitzki hetzen.

Florian Regelmann: Portland wäre das Worst-Case-Szenario, vor allem weil der Spielstil der Blazers den Mavs nicht liegt. Was Halfcourt-Plays anbelangt, gibt es keinen Trainer, der langsamer spielen lässt als Portlands Nate McMillan. Dallas hingegen muss mit Jason Kidd unbedingt ins Laufen kommen - aber das geht eben nicht, wenn die Blazers jedes Setplay ausspielen. Ein Randaspekt: Portlands Assistenztrainer Joe Prunty hat die Defense der Blazers fit gemacht und kennt die Mavs extrem gut, weil er vor einigen Jahren noch in Dallas im Staff von Avery Johnson gearbeitet hat. Ein nicht zu unterschätzender Faktor.

Philipp Dornhegge: Vor einigen Wochen hätte ich San Antonio als Angstgegner der Mavs ausgemacht, mittlerweile ist es jedoch so eng, dass ein Abrutschen von Dallas und Denver auf Platz vier und fünf im Westen möglich ist - und das wäre das Schlimmste, was den Mavs passieren könnte. Die komplette Nuggets-Mannschaft ist gespickt mit Drecksäuen, und damit kommt bei Dallas keiner klar. Während die Mavs den Schwanz einziehen, wenn es ruppig wird, leben die Nuggets in solchen Situationen erst richtig auf. Vor allem Kenyon Martin, der ligaweit wohl unangenehmste Gegenspieler für Nowitzki.

Boris Becker: Wenn Dallas und Denver tatsächlich abrutschen, wären die Nuggets die mit Abstand schwerste Aufgabe. Aber so wie es aussieht, heißt der Gegner Oklahoma City, San Antonio oder Portland. Und in dieser Gruppe sollte man nicht den Fehler machen und San Antonio unterschätzen. Ich frage mich auch, wie die Spurs es immer wieder schaffen, in die Playoffs einzuziehen. Bei Tim Duncan bekomme ich schon beim Zuschauen Knieschmerzen, außerdem war Tony Parker verletzt. Aber San Antonio trägt das Sieger-Gen in sich und ist daher brandgefährlich.

These 1: Dwyane Wade soll bei den Miami Heat bleiben.

These 2: Joakim Noah ist der meist unterschätzte Spieler der NBA.

These 3: Dirk Nowitzki muss wechseln, wenn Dallas früh ausscheidet.

These 5: Orlando ist der größte Konkurrent für die Lakers aus dem Osten.

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These: Orlando ist der größte Konkurrent für die Lakers aus dem Osten.

Florian Regelmann: Ich würde sogar so weit gehen und sagen: Orlando ist das beste Team der gesamten NBA. Über Center Dwight Howard müssen wir nicht sprechen und Jameer Nelson gehört zu den Elite-Point-Guards, auch wenn er nicht zu den Superstars gezählt wird. Vince Carter hatte zwar im Januar einen üblen Monat, aber er hat sich gesteigert und spielt wieder richtig guten Basketball. Dazu noch Matt Barnes, für mich einer der drei toughsten Spieler der NBA, J.J. Redick und Ryan Anderson, die sich enorm verbessert haben. LeBrons Supporting-Cast in Cleveland überzeugt mich hingegen nicht. Antawn Jamison muss noch beweisen, dass er eine echte Verstärkung ist, und Mo Williams hat vergangenes Jahr gezeigt, dass auf ihn in den Playoffs kein Verlass ist.

Boris Becker: Florian, das kannst du nicht ernst meinen! Dass Orlando letztes Jahr in den Finals stand, war eine Überraschung, nicht mehr und nicht weniger. Howard hat, so talentiert er sein mag, keinen Schritt nach vorne gemacht und ist noch nicht dort, wo Shaq in seinem Alter bereits war. Und ich sehe nicht, dass Carter eine Verstärkung für die Magic ist. Er ist über 30, verletzt sich immer wieder und erzielt wenn überhaupt nur noch in ein, zwei Spielen in einer Saison 40 Punkte. Boston kann vielleicht eine Playoff-Runde gewinnen, aber die Celtics sind schlicht zu alt und zu langsam. Und Atlanta hat gute Spieler, es fehlt jedoch der unumschränkte Superstar, der die Mannschaft tragen kann. Joe Johnson ist noch nicht so weit wie Wade oder LeBron. Mein klarer Favorit im Osten: Cleveland. Wenn halbwegs alle fit bleiben, gibt es definitiv kein stärkeres Team.

Philipp Dornhegge: Da kann ich Boris nur zustimmen. Cleveland verfügt über den qualitativ besten Kader in der Eastern Conference. Da kann es keine Diskussionen geben, denn die Rollen sind zu klar verteilt. Orlando ist okay, aber ihnen fehlt im Backcourt schlichtweg die Klasse, um es mit den Cavs aufzunehmen. Nelson ist überschätzt und zu Carter kann ich nichts hinzufügen, außer: Seine Zeit ist abgelaufen.

Haruka Gruber: Moment! Dass Orlando letztes Jahr Cleveland in den Playoffs rausgeworfen hat, war kein Zufall und beruhte auf einer simplen Taktik: Howard unter dem Korb, vier Shooter drum herum. Selbst damit kamen die Cavs nicht klar - und jetzt ist Orlando sogar vielseitiger geworden. Carter und Barnes sind keine reinen Shooter und bringen neue Facetten ins Spiel, außerdem hat Redick einen großen Fortschritt gemacht. Was aber am meisten beeindruckt: Mit Marcin Gortat, Anderson, Redick, Mickael Pietrus, Jason Williams und Brandon Bass von der Bank kann sich Orlando an jeden Gegner und an jede Spielsituation anpassen. Große Lineup, Small Ball, eine Aufstellung mit Dreierschützen oder eine mit Defensivspezialisten: Orlando kann alles. Die Cavs hingegen sind eindimensional - und das wird ihnen zum Verhängnis werden.

These 1: Dwyane Wade soll bei den Miami Heat bleiben.

These 2: Joakim Noah ist der meist unterschätzte Spieler der NBA.

These 3: Dirk Nowitzki muss wechseln, wenn Dallas früh ausscheidet.

These 4: Dallas muss in der 1. Runde am meisten San Antonio fürchten.