NBA

Sieg für die Lakers - NBA-Rekord für Allen

Von SPOX
Kobe Bryant und die Lakers gewannen das Duell gegen Ray Allen und die Celtics
© Getty

Die Los Angeles Lakers haben mit ihrem Sieg bei den Boston Celtics ein Ausrufezeichen gesetzt. Kobe Bryant drehte in der zweiten Halbzeit auf und führte sein Team zum Sieg. Celtics-Scharfschütze Ray Allen stellte einen neuen NBA-Dreier-Rekord auf.

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Boston Celtics (38-14) - Los Angeles Lakers (37-16) 86:92

Noch knapp 2 Minuten zu spielen im ersten Viertel. Shannon Brown verliert den Ball, Rajon Rondo läuft den Fastbreak und spielt den Ball raus zu Ray Allen. Allen steigt hoch! Drin! For three! Der TD Garden kocht! Allen hat soeben seinen 2561. Dreier seiner Karriere getroffen, Reggie Miller (2560) überholt und damit einen neuen NBA-Rekord aufgestellt. Bei der nächsten Unterbrechung läuft Allen zu Miller rüber, der das Spiel für das amerikanische Fernsehen kommentiert, klatscht ihn ab und die beiden nehmen sich in den Arm. Ein absoluter Gänsehaut-Moment!

Von der Ray-Allen-Night inspiriert spielten die Celtics zu Beginn mit unglaublich viel Energie und hatten das Spiel erst mal gut im Griff. Dass Boston aktuell wieder so einige Verletzungssorgen hat, änderte an der Überlegenheit in der ersten Halbzeit auch nichts. Im zweiten Viertel setzten sich die Celtics auf 15 Punkte ab (49:34), Bankspieler Von Wafer zeigte in seinen Minuten auf dem Feld eine famose Leistung.

Kobe Bryant fand dagegen praktisch nicht statt bei den Lakers. Bei L.A. lief alles über Pau Gasol und Andrew Bynum, von außen ging dafür lange gar nichts. Doch dann kämpften sich die Lakers Ende der ersten Hälfte wieder einigermaßen heran - und im dritten Viertel übernahm L.A. die Kontrolle.

Bryant wurde jetzt aggressiver und die Lakers profitierten auch davon, dass die Celtics immer größere Lineup-Probleme bekamen, als Allen mit seinem vierten Foul auf die Bank musste. So drehten die Lakers das Spiel und gingen mit einer Vier-Punkte-Führung ins Schlussviertel (72:68).

Dort war es zunächst die Second Unit der Lakers, die einen super Job machte und die Führung ausbaute. Als die Celtics ihrerseits noch einmal heran kamen, übernahm Bryant das Kommando und führte die Lakers in der Crunchtime mit absolut überragenden Aktionen und Moves zum Sieg. Überragend auch die Lakers-Defense, die Boston in der zweiten Hälfte dominierte und nur noch 33 Celtics-Punkte zuließ.

So feierten die Lakers, die mit einer 1-6-Bilanz gegen die Top-Teams der Liga (Boston, Miami, San Antonio, Dallas, Chicago) ins Spiel gegangen waren, endlich ihren ersehnten Statement-Win. Bryant war am Ende mit 23 Punkten (20 in der 2. Halbzeit) Topscorer, Gasol lieferte 20 Punkte und 10 Rebounds, Bynum steuerte 16 Zähler und 9 Rebounds zum Sieg bei. Bei den Celtics trafen Allen (20 Punkte) und Paul Pierce (15 Punkte) am besten. Rondo verbuchte 12 Punkte und 10 Assists.

Phoenix Suns (25-25) - Golden State Warriors (23-29) 112:88

Eine überraschend klare Sache für die Suns. Schon zur Pause war das Spiel entschieden, Phoenix führte nach nahezu perfekten 24 Minuten mit 23 Punkten Vorsprung (65:42).

Die zweite Halbzeit war nur noch Schaulaufen. Brutal enttäuschende Vorstellung der Warriors, die 24 Stunden zuvor noch einen starken Sieg gegen Denver gefeiert hatten. Stephen Curry (12) und Topscorer Monta Ellis (8) kamen zusammen nur auf 20 Punkte. Ekpe Udoh und Brandan Wright waren mit jeweils 16 Punkten noch die besten Werfer bei Golden State.

Die Suns überzeugten dagegen geschlossen als Team. Steve Nash führte Phoenix drei Tage nach seinem 37. Geburtstag mit 18 Punkten und 11 Assists mal wieder an, aber auch Channing Frye (17 Zähler) spielte stark. Zudem kamen 53 Punkte von den Bankspielern der Suns, die im letzten Viertel mit bis zu 33 Punkten vorne lagen. Phoenix steht zum ersten Mal seit dem 19. Dezember wieder bei einer ausgeglichenen Bilanz.

Jerry Sloan tritt als Jazz-Coach zurück

In einer schockierenden Entwicklung ist Jerry Sloan als Headcoach der Utah Jazz zurückgetreten. Der 68-jährige Hall-of-Famer war in seiner 23. Saison als Trainer der Jazz. Ein Hintergrund: Ein Clash mit Superstar Deron Williams.

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