NBA

Turnover-Fest: Detroit schlägt Boston

Von SPOX
Brandon Knight verlor gegen Boston viele Bälle, dennoch spielte er beim Sieg der Pistons auffällig
© Getty

Die Boston Celtics verlieren in Detroit und schlittern in die nächste Krise. Rajon Rondo wechselt zwischen Licht und Schatten. Derweil haben die Denver Nuggets Oklahoma City Thunder die erste Overtime-Niederlage der Saison beschert.

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Detroit Pistons (15-25) - Boston Celtics (20-20) 103:88

Rajon Rondo gegen Brandon Knight: Das Duell eines der besten Point Guards der Welt gegen eins der größten Point-Guard-Talente. Rondo (8 Punkte, 9 Rebounds, 15 Assists) als klassischer Ballverteiler, Knight (15 Punkte, 6 Rebounds, 5 Assists) als Score-First-Spieler. Es hätte ein so schönes Duell werden können.

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Stattdessen produzierten beide auch und vor allem eins: Turnover. Rondo (9) und Knight (7) kamen am Ende zusammen auf 16 Ballverluste, und wenn beide Spielmacher derart sorglos mit dem Spalding umgehen, kann man sich ungefähr ausmalen, wie das Spiel aussah.

Die Fans im Palace of Auburn Hills bekamen jede Menge Run and Gun zu sehen, dieses wurde aber zumeist planlos und wenig zielführend vorgetragen. Besser mit dem Chaos zurecht kamen die Pistons, die durchaus auch in der Defense gefielen.

Umso mehr, wenn Rookie-Center Andre Drummond (16 Punkte, 7 Rebounds) die Zone dicht machte. Um die Effektivität des Youngsters wenigstens vorne einzuschränken, verlagerten sich die Celtics schon Ende des dritten Viertels auf eine Hack-A-Drummond-Strategie.

Der 19-Jährige, der bisher weniger als 40 Prozent von der Linie schießt, machte den Gästen mit einer soliden Wurfleistung (6/8 FT-Quote) aber einen Strich durch die Rechnung. Und so setzte sich Detroit - trotz aller Zwischenruns des Rekordmeisters - im vierten Viertel endgültig ab.

Klugerweise ließ Coach Lawrence Frank im Schlussabschnitt nicht Knight, sondern den quirligen Will Bynum die Fäden ziehen. Der kam mit nur einem Ballverlust aus, und steuerte zudem 15 Punkte und 5 Assists bei. Greg Monroe (15 Punkte, 11 Rebounds) steuerte ein Double-Double bei.

Bei den Celtics überzeugte zum einen Kevin Garnett (16), vor allem aber die Reservisten Courtney Lee (16) und Jeff Green (15). Für Boston war dies schon wieder die dritte Pleite in Folge, Detroit fand nach Pleiten gegen Utah und New York in die Erfolgsspur zurück.

Denver Nuggets (25-18) - Oklahoma City Thunder (32-9) 121:118 OT

Trotz 37 Punkten von Kevin Durant und 36 Punkten von Russell Westbrook hat es für die Thunder nicht zum Sieg in Denver gereicht. Die Nuggets mussten dabei trotz einer 11-Punkte-Führung im Schlussviertel in die Overtime.

OKC startete einen 10:0-Lauf und kam 1:26 Minuten vor dem Ende auf 106:107 ran. Nachdem Danilo Galinari (18 Punkte) zwei Freiwürfe für Denver verwandelte, sorgte Westbrook mit einem Dreier für den Ausgleich.

Ty Lawson verpasste es dann im letzten Angriff seinen Wurf rechtzeitig abzugeben. Es ging in die Verlängerung. Dort blieb es eng. Kenneth Farried (16 Punkte, 10 Rebounds, 4 Blocks) brachte Denver mit einem Korbleger 46,5 Sekunden vor dem Ende mit 117:116 in Führung.

Durant verwarf im Gegenzug. OKC foulte und schickte Farried an die Linie. Der Forward zeigte allerdings Nerven und vergab beide Freiwürfe. Doch Thunder-Forward Nick Collison leistete sich dann beim Block stellen ein Offensivfoul und brachte die Nuggets wieder in Ballbesitz.

Dieses Mal schickten die Thunder Andre Miller an die Linie und der Veteran zeigte sich nervensicherer als sein junger Teamkollege.

Auch Denver half sich im Anschluss mit einem Foul und verhinderte so einen möglichen Dreier von Durant. Der Superstar traf beide Freiwürfe. Wilson Chandler sorgte dann aber für die Entscheidung zu Gunsten der Nuggets.

Für Oklahoma war es die erste Overtime-Niederlage in dieser Saison. Erst am Freitag hatten sie Dallas nach Verlängerung geschlagen. Denver bleibt dagegen in der Overtime ungeschlagen (3-0). Topscorer auf Seiten der Nuggets war Corey Brewer. Der Forward erzielte von der Bank kommend 26 Punkte. Kosta Koufos (10 Punkte, 11 Rebounds) holte ein Double-Double.

Durant stellte mit vier Spielen in Serie über 30 Punkte einen neuen persönlichen Rekord auf. Kevin Martin holte 18 Punkte, Serge Ibaka kam auf 16.

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