Utah Jazz (42-38) - Minnesota Timberwolves (29-50) 107:100 (BOXSCORE)
Der Kampf um Platz acht im Westen spitzt sich weiter zu. Während die Lakers einen Thriller gegen die Golden State Warriors gewannen, brauchte Utah unbedingt den Sieg gegen Minnesota, um nicht aussichtslos zurück zu fallen.
Also übernahm Al Jefferson das Ruder. Der Center erzielte ein neues Career-High (40 Punkte), griff 13 Rebounds ab und verteilte 6 Assists, profitierte aber sicherlich von der Verletzung seines angedachten Gegenspielers Nikola Pekovic (Wade). Der Montenegriner hätte Jefferson das Leben schwerer gemacht, als Backup Greg Stiemsma es konnte.
"Ich kenne das Gefühl, total heiß zu sein", so Jefferson nach seiner Leistung, bei der er 19 von 27 Würfen traf. "Aber heute ging es nur um die Playoffs, nicht um mich." Randy Foye wollte seinen Kollegen nicht so leicht von der Leine lassen: "Er ist unglaublich. Es gibt Spieler, die dynamischer sind, die hoch fliegen und dunken. Aber wenn du einen Korb brauchst und ein Spieler gegen ein Double-Team punkten soll, gibt es keinen besseren als Al."
Bereits am Montag geht Utahs Kampf um das letzte Playoff-Ticket weiter - bei den Minnesota Timberwolves.
San Antonio Spurs (58-21) - Sacramento Kings (28-51) 108:101 (BOXSCORE)
Bittere Pille für Stephen Jackson: Wenige Tage vor dem Playoff-Start haben die Spurs ihren exzentrischen Flügelspieler entlassen und dessen Saison damit beendet. Denn: Ein Spieler, der nach dem 1. März entlassen wird, darf für kein anderes Team mehr in den Playoffs auflaufen.
Die Entscheidung ist auf den ersten Blick untypisch für San Antonio, zumal Gregg Popovich von einem schweren Moment sprach: "Ich kenne ihn schon lange und mag ihn eigentlich sehr. Aber manchmal muss man harte Entscheidungen treffen."
Die Spurs begründeten den Schritt nicht weiter, aus gut informierten Kreisen ist aber zu hören, dass sich die Franchise Sorgen macht, dass Jackson in den Playoffs für Ärger hätte sorgen können. Denn der Routinier spielt kaum noch eine Rolle in der Rotation, ist aber aufgrund seines Charakters eher ein Lautsprecher als ein stiller Vertreter.
Da Boris Diaw aufgrund einer Zyste operiert werden muss und zwei bis vier Wochen ausfällt, haben die Spurs plötzlich eine verhältnismäßig dünne Personaldecke. Dass es zumindest für die schlechten Teams der Liga immer noch locker reicht, zeigte die Partie gegen Sacramento.
Sieben Spieler punkteten zweistellig, Tony Parker (22 Punkte, 10 Assists) und Tiago Splitter (12 Punkte, 12 Rebounds) verbuchten Double-Doubles. Bei den Kings war DeMarcus Cousins (19 Punkte, 12 Rebounds) bester Spieler.
Toronto Raptors (31-48) - Chicago Bulls (43-36) 97:88 (BOXSCORE)
Was für ein Rückschlag! Nach dem emotionalen Sieg über die Knicks verlieren die Bulls in Toronto. "Man muss einfach für jeden Gegner bereit sein", ärgerte sich Coach Tom Thibodeau. "In der NBA kann dich jeder schlagen."
Das bewiesen die Raptors nicht zum ersten Mal in diesem Jahr, bereits vor wenigen Tagen feierten die Kanadier einen Erfolg über Chicago. Und da der sechsmalige Meister außerdem in den letzten zwei Wochen gegen Detroit und Washington patzte, kann man fast davon sprechen, dass die Bulls gegen miese Teams einen Komplex haben.
Davon wollte Carlos Boozer freilich nichts wissen: "Damit können wir uns nicht aufhalten. Wir haben bald schon das nächste Spiel, da müssen wir bereit sein." Dennoch: Sollte es am Ende nicht für Platz fünf reichen, sind es genau diese Spiele, die den Ausschlag gegeben haben werden.
Amir Johnson (24) und Rudy Gay (23) bildeten ein kongeniales Duo, Kyle Lowry (13 Punkte, 11 Assists) überzeugte als Spielgestalter. Die Gäste hatten ihre beste Spieler in Boozer (19 Punkte, 12 Rebounds) und Oldie-Center Nazr Mohammed (16 und 13).
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