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Schröder spielt viel gegen Rockets

Von SPOX
Hawks-Rookie Dennis Schröder bekam zuletzt nur wenig Chancen von Coach Mike Budenholzer
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Houston Rockets (11-5) - Atlanta Hawks (8-8) 113:84 (BOXSCORE)

Während die Hawks die zweite heftige Klatsche innerhalb von zwei Tagen hinnehmen mussten, konnte sich Dennis Schröder immerhin über jede Menge Spielzeit freuen. Weil Kollege Shelvin Mack erst einmal mit einem verdrehten Knie ausfällt, das Spiel schnell entschieden war und Stamm-Point-Guard Jeff Teague (4 Punkte, 0/5 FG) einen schlechten Tag erwischte, stand der Deutsche insgesamt 27 Minuten gegen die Rockets auf dem Feld. Diese nutzte er für 6 Punkte (2/5 FG), 1 Rebound, 5 Assists und 2 Steals. Allerdings leistete er sich auch 4 Turnover und war wie das gesamte Team in der Defensive nicht immer auf der Höhe.

Die Hawks verschliefen sowohl den Beginn wie auch das Ende der Partie und verhalfen den Rockets somit zum letztlich ungefährdeten Sieg, auch wenn diese zum dritten Mal in Folge auf den verletzten James Harden verzichten mussten. "Es ist wie es ist. Wir sind ein talentiertes Team und viele Jungs mit jeder Menge Energie" äußerte sich Aaron Brooks, der mit 21 Punkten gemeinsam mit Francisco Garcia der beste Punktesammler des Spiels war.

Die Rockets versenkten aberwitzige 55 Prozent ihrer Feldwürfe und 52 Prozent ihrer Dreier. Bei den Hawks war nur Paul Millsap (16 Punkte, 5 Rebounds) halbwegs auf der Höhe. Auch Kyle Korver war verletzt und konnte deshalb dem Dreierrekord von Dana Barros nicht weiter hinterherjagen.

Oklahoma City Thunder (10-3) - San Antonio Spurs (13-2) 94:88 (BOXSCORE)

Gute Nachricht für alle anderen NBA-Teams: Die Spurs sind doch schlagbar. Nach 11 Spielen endete die Siegesserie von Popovichs Mannen in Oklahoma City und das obwohl insbesondere Russell Westbrook (6 Punkte, 2/16 FG) einen Abend zum Vergessen erwischte. Dafür sprang aber Reggie Jackson ein. Von der Bank kommend machte der Guard 23 Punkte und traf 10 seiner 14 Feldwürfe. Das brachte ihm auch das Lob von Spurs-Coach Popovich ein. "Wir konnten Jackson heute einfach nicht verteidigen. Er hat ihnen wirklich geholfen. Er hat den Unterschied ausgemacht und einen wirklich exzellenten Job gemacht", so der Übungsleiter nach dem Spiel.

Die Thunder beeindruckten vor allen Dingen am defensiven Ende des Feldes, weswegen Coach Scott Brooks auch meinte: "Unsere Defense war herausragend. Ich denke, in den letzten drei oder vier Spielen haben wir einige defensive Leistungen vollbracht, auf denen wir aufbauen können." Insbesondere Serge Ibaka stach hier mit 5 Blocks (dazu 17 Punkte und 11 Rebounds) heraus. Kevin Durant spielte durchwachsen (24 Punkte, 10/23 FG, 13 Rebounds, 6 Turnover).

Die in den letzten Spielen so starke Bank der Spurs war dieses Mal kaum ein Faktor und wurde von Jackson und Co klar in den Schatten gestellt. So wurden Tony Parker (16 Punkte, 7 Assists) und Tim Duncan (11 Punkte, 8 Rebounds) kaum entlastet. Am Ende wurde den Spurs zum Verhängnis, dass sie einfach zu uneffektiv aus dem Feld agierten und nur auf eine Feldwurfquote von 39 Prozent (7/27 Dreier) kamen.

Phoenix Suns (8-7) - Portland Trail Blazers (13-3) 120:106 (BOXSCORE)

Auch die Serie der Blazers ist gerissen. Das neben den Spurs und Pacers heißeste Team der Liga hatte ebenfalls die letzten 11 Spiele gewonnen, musste sich nun aber den Suns geschlagen geben, die weiter für Furore sorgen. Mit dieser Bilanz stünde Phoenix in der Eastern Conference an dritter Stelle, im Westen würde es nicht einmal für die Playoffs reichen. Umso beeindruckender: Die Suns mussten gegen die Blazers bereits zum sechsten Mal in Folge ohne den verletzten Eric Bledsoe (Schienbeinprellung) auskommen.

Goran Dragic trat aber beeindruckend in seine Stelle und war mit 31 Punkten, 5 Rebounds und 10 Assists der überragende Mann des Spiels. "Goran hatte einfach Aufwind. Wenn er die Sache fühlt, dann solltest du am besten einfach den Ball übergeben und ihm verdammt nochmal aus dem Weg gehen", gab ein beeindruckter Channing Frye zu, der mit 25 Punkten (10/12 FG) und 9 Rebounds ebenfalls einen starken Abend erlebte.

Blazers-Coach Terry Stotts freute sich einfach nur, das Spiel hinter sich zu haben. "Ich bin froh, dass wir das nächste Mal erst im April gegen sie ranmüssen. Nachdem wir im ersten Viertel die Führung hatten, haben sie uns komplett hergespielt", sagte Stotts nach dem Spiel. Der Hintergrund: Dreimal spielten die Blazers bereits gegen die Suns in dieser Saison, die Bilanz liegt bei einem Sieg und zwei Niederlagen. Gegen den Rest der Liga stehen die Blazers weiter bei 12:1. LaMarcus Aldridge alleine (24 Punkte, 10/18 FG) konnte die Niederlage nicht verhindern.

Los Angeles Clippers (11-5) - New York Knicks (3-11) 93:80 (BOXSCORE)

Die Niederlagenserie der Knicks hält weiter an. Die Schlappe gegen die Clippers bedeute nun schon die siebte in Folge. Die Clippers dagegen haben 8 ihrer letzten 10 Spiele gewonnen, mussten gegen die Knicks aber einen bitteren Ausfall verkraften. Chris Paul, der bis dato 15 Punkte und 7 Assists gesammelt hatte, packte sich gegen Ende des dritten Viertels an den Oberschenkel und humpelte vorzeitig vom Feld. Auch wenn die Verletzung nicht schlimm wirkte, könnte der Point Guard einige Tage fehlen.

Kurzfristig können die Clippers den Auswahl sowieso gut auffangen, sind sie doch bestens in der Breite aufgestellt. Jamal Crawford (13 Punkte, 2 Steals) und Darren Collison (9 Punkte, 2 Steals) sprangen von der Bank ein und unterstützten Blake Griffin (15 Punkte, 13 Rebounds) sowie J.J. Redick (15 Punkte, 5/10 FG).

Bei den Knicks änderte auch die erfreuliche Nachricht, dass Raymond Felton (12 Punkte, 7 Assists) in die Starting Five zurückkehrte, nichts an der Niederlagenserie. Carmelo Anthony versuchte mit 27 Punkten und 9 Rebounds wieder alles, Andrea Bargnani erzielte mit 20 Punkten und 10 Rebounds ein Double Double, doch letztendlich trafen die Knicks nur 38 Prozent ihrer Würfe, kümmerliche 3 von 20 Dreierversuchen. In einer Woche wartet der innerstädtische Krisengipfel gegen die Brooklyn Nets.

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