Portland Trail Blazers (17-3) - Utah Jazz (4-17) 130:98 (BOXSCORE)
Heiß, heißer, Trail Blazers! Mit der nächsten Galavorstellung hat Portland den ersten Platz im Westen sowie gleich mehrere Rekorde ergattert. 17 Dreier in einer Partie hatte die Franchise noch nie geschafft, 73,9 Prozent von der Linie hat gar noch nie ein NBA-Team erreicht, das mindestens 20 in einer Partie versucht hatte. Es war fast schon unfair, wie sicher das gesamte Team in diesem Spiel von der Dreierlinie traf. "Wir hatten ein gutes Gefühl", erklärte Wes Matthews das Offensichtliche.
Damian Lillard machte 21 Punkte mit 5 von 6 von der Dreierlinie, Matthews war mit 24 Punkten (4/6 3 FG) Topscorer seines Teams, Nicolas Batum (3), Mo Williams (1) und Rookie Allen Crabbe (2) trafen jeden ihrer versuchten Dreier. LaMarcus Aldridge zeigte mit 20 Punkten und 15 Rebounds die nächste überragende Performance, Thomas Robinson streute von der Bank 13 Punkte und 6 Rebounds ein.
Für die Jazz, die mittlerweile die schlechteste Bilanz der ganzen NBA innehaben, war in Portland absolut nichts zu holen. Alec Burks war mit 16 Punkten noch Topscorer für Utah, von den Startern punktete nur Gordon Hayward (10) zweistellig. Am Montag treffen beide Teams in Salt Lake City erneut aufeinander - als Jazzer kann man sich vermutlich schöneres vorstellen.
Zumal sich Coach und Spieler nicht ganz einig waren in der Bewertung der Klatsche. "Es lag nicht am mangelnden Einsatz", sagte Hayward, "es war einfach ein Schneeball-Effekt." Tyrone Corbin hingegen fand härtere Worte: "Wenn du in einem Viertel 40 und in einem anderen 30 zulässt, ist es, als wärst du überhaupt nicht anwesend!"
Phoenix Suns (11-9) - Toronto Raptors (6-12) 106:97 (BOXSCORE)
Markieff Morris hat in dieser Saison schon mehrere Top-Leistungen gezeigt, an diese Reihe knüpfte seine Performance gegen Toronto nahtlos an. Die ersten elf Würfe fanden ihr Ziel, am Ende standen für den Backup-Forward 25 Punkte und 11 Rebounds zu Buche - und natürlich der Sieg.
"Ich habe momentan einfach ein gutes Gefühl für das Spiel", kommentiere Morris, "ich versuche, nicht mehr so viele Dreier wie in der Vergangenheit zu schießen. Ich gehe jetzt viel mehr zum Korb und an die Freiwurflinie." Das ist auch seinem Coach Jeff Hornacek nicht entgangen: "Er trifft sehr gute Entscheidungen, wann er zum Korb ziehen und wann er von draußen werfen soll."
P.J. Tucker machte mit 18 Punkten und 13 Rebounds ebenfalls eine sehr gute Partie, auch Eric Bledsoe (16 Punkte, 7 Assists) und Goran Dragic (14) leisteten wertvolle Beiträge. Von der Bank machten Markieffs Bruder Marcus und Gerald Green jeweils 10 Punkte.
Die Raptors kassierten ihre fünfte Niederlage in Folge und verloren zudem auch noch Tyler Hansbrough, der sich an der Schulter verletzte und morgen untersucht werden soll. Topscorer der Raps war Amir Johnson mit 22 Punkten, Rudy Gay (17 Punkte, 10 Rebounds) und Jonas Valanciunas (11 und 10) gelangen Double-Doubles.
Sacramento Kings (4-13) - L.A. Lakers (10-9) 100:106 (BOXSCORE)
Im letzten Spiel vorm Comeback der Black Mamba zeigten die Lakers, dass sie auch ohne ihren Superstar durchaus konkurrenzfähig sind. Insbesondere sein Vertreter Jodie Meeks war mit zwei wichtigen Dreiern in den letzten Minuten ein Sieggarant für Los Angeles, insgesamt traf er fünf Mal von jenseits der Dreierlinie.
Es war jedoch wieder eine Teamleistung, die L.A. den Sieg brachte. Sechs Spieler landeten in Double Figures, wobei Meeks und Pau Gasol mit jeweils 19 die meisten Punkte machten. Steve Blake legte mit 13 Punkten und 10 Assists ein Double-Double auf, Wesley Johnson gelangen 13, Robert Sacre machte 11 Punkte und Nick Young legte von der Bank kommend 14 Punkte auf. "Ihr wisst, wer er ist, er ist Kobe Bryant. Aber auch er kann nicht alles alleine machen. Wir müssen alle kämpfen", erklärte Jordan Hill.
Dabei hatten die Lakers im dritten Viertel noch deutlich zurückgelegen und Mike D'Antoni zur Weißglut getrieben, sodass er eine Auszeit nahm und sein Team ordentlich zusammenstauchte. "Ich wollte zu dem Zeitpunkt jemanden umbringen", kommentierte der Coach nach dem Spiel. Die Spieler verstanden die Botschaft und drehten das Spiel noch, auch weil die Kings den Faden verloren und wiederum ihren Trainer fast verzweifeln ließen: "Was mich an unserem Team schockiert, ist die Disziplin. Momentan haben wir überhaupt keine."
Bei den Kings kam DeMarcus Cousins mit 20 Punkten und 11 Rebounds auf ein Double-Double, allerdings musste er die knappe Schlussphase aufgrund von sechs Fouls von der Bank aus verfolgen. Rookie Ben McLemore machte ebenfalls 20. Von der Bank aus war Isaiah Thomas mit 14 Punkten, 9 Assists und 4 Steals stark. John Salmons steuerte 13 Punkte dazu, Neuzugang Derrick Williams gelangen je 9 Punkte und Rebounds.
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