Portland Trail Blazers (17-4) - Dallas Mavericks (13-8) 106:108 (BOXSCORE)
Was für ein Drama, was für ein Sieg für die Mavs! Nachdem die Blazers wochenlang durch die Liga gepflügt und einen Statement-Sieg nach dem anderen feiern durfte, endete die Serie ausgerechnet im heimischen Moda Center dank eines Buzzer-Beaters von Monta Ellis und einer überragenden Vorstellung von Dirk Nowitzki. Dabei hatte Damian Lillard (32 Punkte) erst 1,9 Sekunden den Dreier zur vermeintlichen Overtime getroffen.
Rick Carlisle nahm folgerichtig eine Auszeit und kreierte einen Spielzug, bei dem Nowitzki, der zuvor mit 28 Punkten, 6 Rebounds und 7 Assists dominiert hatte, den Lockvogel spielen durfte. Den Pass erhielt Ellis, der sich den nötigen Platz verschaffte und einen butterweichen Jumper traf - nichts als Netz! Es waren die Punkte 21 und 22 für den Shooting Guard, der sich immer mehr als Hauptgewinn für Dallas entpuppt.
"Zu dem Zeitpunkt im Spiel ist es wichtig, das Selbstvertrauen für den letzten Wurf zu haben, und das habe ich. Ich habe die Fähigkeit, solche Würfe zu treffen. Coach hat mir den Ball gegeben und ich habe das Ding versenkt", freute sich Ellis.
"Mit den Spielern, die sie auf dem Court hatten - Vince Carter, der seinen Wurf kreieren kann, Dirk Nowitzki, der natürlich seinen Wurf kreieren kann, und Ellis, der seinen Wurf kreieren kann - es ist schwer vorauszusagen, was sie tun werden", sagte Blazers-Coach Terry Stotts, der zuvor noch Carlisles Assistent auf der Mavs-Bank war.
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Neben Dirk und Ellis machten Jose Calderon (15 Punkte, 7 Assists) und DeJuan Blair, der heute anstelle von Samuel Dalembert startete und 15 Punkte sowie 8 Rebounds auflegte, starke Partien. Vince Carter gelangen 8 Punkte, allerdings schoss er abermals ineffizient aus dem Feld (4/13 FG).
Die Blazers hatten zuvor vier Spiele gewonnen und in der Saison überhaupt erst ein Heimspiel abgegeben. Dabei agierten LaMarcus Aldrige (19 Punkte, 13 Rebounds), Robin Lopez (14 Punkte, 14 Rebounds) und Nicolas Batum (22 Punkte) gewohnt stark, allerdings kam vom zuletzt heißen Wesley Matthews wenig (2/10 FG) und auch die Bank konnte nicht so überzeugen wie zuletzt (nur 15 Punkte insgesamt).
Philadelphia 76ers (7-14) - Denver Nuggets (12-8) 92:103 (BOXSCORE)
Zwei Niederlagen hintereinander gegen Teams aus dem Osten waren offensichtlich genug der "Peinlichkeit" für die Nuggets, obwohl mit Ty Lawson der beste Scorer (19,3 PPG) und Vorbereiter (8 APG) aussetzen musste. In Abwesenheit des Point Guards, der mit einer Oberschenkelverletzung pausierte, war für die Nuggets mal wieder ihre Ausgewogenheit Trumpf beim Sieg im Wells Fargo Center.
Acht Spieler erzielten mindestens 8 Punkte, Topscorer war Nate Robinson mit 20 Zählern von der Bank. J.J. Hickson gelang mit 12 Punkten und 10 Rebounds ein Double-Double, Jordan Hamilton und Randy Foye erzielten je 13 Punkte. Andre Miller, der für Lawson startete, gab mit 8 Punkten und 7 Assists einen würdigen Vertreter ab.
Die Sixers mussten ebenfalls auf ihren Starting Point Guard verzichten. Rookie Michael Carter-Williams verbrachte mit einer Knieinfektion die dritte Nacht hintereinander im Krankenhaus, laut seinem Coach Brett Brown muss man sich aber wohl keine Sorgen machen: "Er wird genau beobachtet, es ist aber wohl nichts wirklich Schlimmes."
Ohne den Durchstarter startete Tony Wroten auf der Eins und war mit 20 Punkten Topscorer seines Teams. Spencer Hawes (14 Punkte und 8 Rebounds) und Thaddeus Young (14 und 7) agierten gewohnt solide, Evan Turner (6 Punkte, 3/12 FG) enttäuschte dagegen.
Chicago Bulls (8-10) - Detroit Pistons (10-10) 75:92 (BOXSCORE)
Seit sieben Jahren hatten die Pistons in Chicago kein Spiel mehr gewonnen. Da kam es gerade recht, dass bei den Bulls nun auch noch Small Forward Luol Deng mit einer Muskelverhärtung aussetzen musste - als hätte Tom Thibodeau nicht schon genug Sorgen: "Wir verlieren einen weiteren Spieler, und schon verändert sich die Starting Five und natürlich auch die Rotationen." Taj Gibson rückte für Deng in die Starting Five und überzeugte mit 21 Punkten und 10 Rebounds, dafür fehlte seine Präsenz von der Bank.
Die Pistons dominierten das Brett mit ihrer Big-Men-Troika: Andre Drummond (14), Greg Monroe (12) und Josh Smith (10) griffen sich jeweils zweistellig Rebounds. Defensiv war Detroit heute kaum zu überwinden, freute sich Brandon Jennings: "Unsere Defense war viel besser, jeder hat Rebounds geholt und miteinander kommuniziert."
Offensiv regelte Jennings selbst alles weitere. 33 Punkte bei 12 von 22 aus dem Feld (inklusive 5 von 8 vom Perimeter) bedeuteten den Scoring-Punch, den die Pistons gebraucht hatten. Von der Bank lieferten Kyle Singler (12) und Josh Harrellson (10) weitere Punkte.
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