Miami Heat (21-6) - Atlanta Hawks (15-13) 121:119 OT (BOXSCORE)
Ein wenig Drama darf es für die Heat gern sein. 7 Punkte lag der Champ mit nur noch 90 Sekunden auf der Uhr zurück und verlor "dank" Paul Millsaps Ellbogen dann auch noch Chris Bosh. Doch LeBron James wäre nicht LeBron James, käme sein Spiel in solchen Situation nicht erst richtig zur Entfaltung.
Der MVP der vergangenen Saison traf zwei Dreier, dunkte einmal und gab Coach Erik Spoelstra dann auch noch den entscheidenden Tipp für das finale Play, das Ray Allen mit drei verwandelten Freiwürfen beendete. Overtime! Dort drehten die Hawks das Momentum allerdings erneut. 3 Zähler lagen sie bei noch 1:21 Minuten zu spielen vorn, doch Miami machte die letzten 5 Punkte und entschied das Spiel schlussendlich für sich.
"Wir haben es geschafft, die Sache durchzuziehen, weiter zu kämpfen, Stopps zu erzwingen und im entscheidenden Moment zu treffen", lobte Spoelstra sein Team - und dürfte sicherlich auch mit James' Leistung einverstanden gewesen sein. Mit 38 Punkten war der Forward Topscorer der Partie. Dennis Schröder sah keine Minuten.
Houston Rockets (18-11) - Dallas Mavericks (16-12) 104:111 (BOXSCORE)
Dirk Nowitzki setzt seine Reise in die Geschichtsbücher der NBA fort. 31 Punkte erzielte der große Blonde gegen Rockets und sorgte damit nicht nur für Dallas' Sieg im Texas-Derby, er kletterte auch gleichzeitig vorbei an Alex English auf Rang 13 der All-Time Scoringlist.
Einige hatten Nowitzki ja bereits abgeschrieben, speziell im vierten Viertel demonstrierte er jedoch, dass er immer noch zu Leistungen wie damals im Juni 2011 fähig ist. Dort waren die Rockets, die erneut auf James Harden (Knöchel) verzichten mussten, durch Aaron Brooks Dreier 3,5 Minuten vor dem Ende bis auf 6 Zähler herangekommen. Zwei Nowitzki-Jumper sorgten jedoch dafür, dass Houston gar nicht erst auf die Idee kam, einen Run zu starten.
"Er ist der großartige Dirk Nowitzki", fasste Coach Rick Carlisle die Leistung seines Franchise-Players kurz, aber treffend zusammen. "Er ist einer der größten Spieler in der Geschichte dieses Spiels." Einen solchen benötigten die Mavs angesichts von Dwight Howard abermals starke Leistung auch. Der Center kam auf 29 Punkte und 15 Rebounds. Starke Zahlen, gegen Dirk Nowitzki an diesem Abend aber nicht gut genug.
Memphis Grizzlies (12-15) - Utah Jazz (8-23) 104:94 (BOXSCORE)
In einer Saison, in der sich die Grizzlies im Grunde auf rein gar nichts mehr verlassen können, glänzt wenigstens Zach Randolph noch durch Zuverlässigkeit. Gegen Utah verpasste der Big Man zwar knapp ein Triple-Double (22 Punkte, 10 Rebounds, 7 Assists), angesichts von Memphis' Sieg dürfte er damit aber gut leben können.
Zumal seine schiere Präsenz die Jazz in einen folgenschweren Fehler trieb. Um Randolph halbwegs zu kontrollieren, ließ Utah die Schützen der Grizzlies häufig offen. Sträflich offen. 11 von 20 Dreiern fanden ihr Ziel. Auch ein Grund, weshalb von Jerry Bayless (17 Punkte), Mike Miller (15) und John Leuer (11) tatkräftige Unterstützung von der Bank kam.
"Ich bin beeindruckt", sagte Coach Dave Joerger nach dem Spiel. "Wir haben hart gespielt, uns kaum Turnover geleistet, was uns wiederum einige Würfe ermöglicht hat. Dazu kamen einige Offensiv-Rebounds. Unser Fehler werden momentan offenkundig. Sie werden offenkundig, weil sie immer seltener werden."
San Antonio Spurs (22-6) - Toronto Raptors (11-15) 112:99 (BOXSCORE)
Die Spurs waren gewarnt. Schließlich hatte Toronto gerade erst die Siegesserie der Thunder beendet und OKC ganz nebenbei die erste Heimpleite der Saison beigebracht. Allerdings sind die Raptors derzeit derart gut in Form, dass selbst intensivste Warnungen nichts helfen. Gut zwei Minuten vor dem Ende waren die Kanadier bis auf 5 Zähler herangekommen.
Die Spurs gingen mit Torontos Druck allerdings wesentlich souveräner um als OKC, starteten einen 12:4-Run und sicherten sich den Sieg. Speziell Tony Parker sorgte mit einer starken Performance im vierten Viertel dafür, dass die Angriffe der Raptors am Ende ergebnislos blieben. Der Franzose erzielte 8 seiner 26 Punkte während der finalen 12 Minuten und verteilte dazu 3 Assists (8 insgesamt).
"Wir haben das Spiel dank Tony Parkers Aggressivität gewonnen", erklärte Coach Gregg Popovich. "Er war den ganzen Abend aggressiv. Und wir haben im vierten Viertel einige Dreier getroffen. Das waren die beiden Gründe für den Sieg."
Ein weiterer Faktor war sicherlich Torontos Unterlegenheit unter den Brettern. Die Raptors ließen 16 Offensiv-Rebounds zu und verloren das Duell in der Zone deutlich (36:52).
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