Three-Point Shootout
Auch im Dreierwettbewerb gab es eine Neuerung, die sich schon in der Vorrunde als entscheidend erweisen sollte: Weiterhin gab es an jeder Station fünf Bälle mit je einem Money Ball, der zwei Punkte zählt. Doch diesmal bestand eine Station nach Wahl NUR aus Money Balls!
Hier hatte man also die Chance, richtig zu punkten - wenn man an der richtigen Station heiß lief. Für Marco Belinelli (19) erwies es sich als richtige Strategie, die letzte Station dafür auszuwählen. Denn nachdem der Italiener an den Station eins und drei jeweils sogar einen Airball geworfen hatte, kam er gegen Ende seiner Runde mächtig in Fahrt.
Mit drei Treffern bei den letzten drei Würfen zog Belinelli im allerletzten Moment an Damian Lillard (18) vorbei und ins Finale ein. Steph Curry, vorher als heißer Favorit gehandelt, versuchte es mit der gleichen Strategie, wurde zum Ende aber sichtlich müde und kam nur auf 16 Punkte. Kevin Love hatte zuvor ebenfalls 16 Punkte geschafft.
In der Ost-Konkurrenz ließ sich Joe Johnson viel zu viel Zeit, konnte an der letzten Station nur einen Wurf nehmen und folglich lediglich 11 Punkte verbuchen. Arron Afflalo machte es genau andersherum, legte ein ordentliches Tempo vor. Doch dadurch fand er anfangs keinen Rhythmus und war erst an der letzten Station warm. Immerhin war ausgerechnet die seine Money Ball Station, wo er vier Treffer verbuchte und auf 15 Punkte kam.
Danach kam Bradley Beal - und der Guard der Washington Wizards stellte alle anderen Teilnehmer in den Schatten. An seiner Money Ball Station traf er nur zwei Würfe, doch Beal hatte von Anfang bis Ende einen super Rhythmus. Bei Beals 21 Punkten hatte selbst Titelverteidiger Kyrie Irving (17) das Nachsehen.
Im Finale standen sich also Marco Belinelli und Bradley Beal gegenüber.
Der San Antonio Spur legte mit 19 Punkten eine sehr gute Zahl vor, die viel Druck auf den jungen Shooter aus Washington machte. Belinelli traf erneut an der letzten Station drei Money Balls, nachdem er langsam gestartet war.
Beal hatte seine Money Ball Station an Position zwei, wo er ebenfalls drei Würfe traf. Nachdem er an den anderen drei Station schlecht drauf war, musste Beal an der letzten jeden Wurf treffen - und tat genau das!!
Beide Kontrahenten mussten also noch mal ran, Belinelli war jetzt allerdings richtig warm. Ach was: Er war on fire! An jeder Station traf er erstklassig, auch an seiner Money Ball Station. Unter dem größten Druck legte Belinelli mit satten 24 Punkten die beste Zahl des Abends hin. Zu viel für Beal, der zwar erneut solide 18 Punkte hinlegte, aber mit Belinelli nicht mithalten konnte.
Ein Blick in die Geschichtsbücher verrät uns, dass Craig Hodges und Jason Kapono mit 25 Punkten den Rekord halten. Beide musste freilich ohne reine Money Ball Station auskommen. Belinelli konnte also 34 Punkte erzielen, in früheren Jahren waren es nur 30.