NBA

The Perfect Three: Eins mit dem Flow

Von Jan-Hendrik Böhmer
Stephen Curry von den Golden State Warriors ist einer der besten Dreierschützen in der NBA
© getty
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Training vs. Talent: Wird man als Shooter geboren?

"Zuerst einmal muss man die fundamentale Technik verinnerlicht haben. Da führt kein Weg dran vorbei. Darauf baut alles Weitere auf. Und das bedeutet: üben, üben, üben", sagt Thompson.

Der 24-Jährige wusste bereits in der High School, dass er mit Distanzschüssen den Unterschied machen kann. Deshalb hat er sich darauf spezialisiert und seine komplette Karriere auf den Wurf von der Dreierlinie ausgerichtet. "Die wenigsten Spieler können in allen Bereichen glänzen", sagt Thompson. "Deshalb muss man sich seine Nische suchen. Besonders wenn man ein guter Dreier-Schütze werden will. Denn das erfordert spezielles Training. Viel Training."

Ist alles also eine Frage der Übung?

"Jeder kann die Technik lernen und ein guter Shooter werden", sagt Thompson. "Wenn man lange genug in der Liga ist, viele Würfe nimmt und immer trainiert, dann wird man mit der Zeit gut. Ziemlich gut sogar...". Dann macht er eine Pause. Für den Effekt. Thompson holt Luft für das große "Aber": "...aber als herausragender Shooter wird man einfach geboren."

Der geborene Shooter? Auch Curry ist sich sicher, dass es eine ganz bestimmte Kombination aus Training und Talent ist, aus genetischer Veranlagung und nie enden wollendem Ansporn, die einen herausragenden Distanz-Schützen auszeichnet. So habe er schon immer gewusst, dass er ein guter Werfer sei. Nicht erst seit dem Tag, als er im Alter von sechs Jahren seinen Vater, damals Spieler bei den Charlotte Hornets, in einem ehrlichen Dreier-Shootout besiegte. "Bei mir ist das Talent für Dreier wohl angeboren", sagt er. "Aber das alleine reicht nicht."

Schließlich gäbe es viele gute Shooter in der NBA - und keiner von denen sei durch Zufall hier gelandet. "Deshalb muss man immer weiter hart an seinem Wurf arbeiten. Auch ich investiere noch sehr viel Zeit darin, meinen Wurf zu verbessern", erklärt der 26-Jährige.

Fazit: Es braucht Talent - und dann eine ganze Menge Training.

Seite 1: Der perfekte Dreier

Seite 2: Training vs. Talent: Wird man als Shooter geboren?

Seite 3: Form vs. Function: Gibt es eine patentierte "Dreier-Technik"?

Seite 4: Ego vs. Teamplayer: Kann ein Shooter das Team tragen?

Seite 5: Analyse vs. Instinkt: Wie viel Statistik ist angebracht?

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