NBA

The Perfect Three: Eins mit dem Flow

Von Jan-Hendrik Böhmer
Stephen Curry von den Golden State Warriors ist einer der besten Dreierschützen in der NBA
© getty
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Form vs. Function: Gibt es eine patentierte "Dreier-Technik"?

Bei all der Zeit, die Shooter wie Curry und Thompson in die Optimierung ihrer Wurf-Technik investieren, werden sie zu regelrechten Basketball-Ästheten. Wenn man ihnen beim Training zuschaut, kann man nur erahnen, wie viel Zeit und Aufwand sie in die Perfektionierung ihrer Würfe investiert haben. Wie lange es gedauert hat, bis die Bewegungsabläufe ins motorische Gedächtnis übergegangen waren, der Ball quasi automatisch auf die Reise ging.

Doch gibt es dabei eine Technik, die besonders gut funktioniert? Kann man einfach einen Kollegen oder Gegenspieler imitieren und damit erfolgreich sein? Nur sehr bedingt, sagt Thompson.

"Natürlich studiere ich im Training Steph's Technik", sagt er. "Viel abgucken kann ich mir dabei allerdings nicht. Unser Stil ist sehr unterschiedlich - und am Ende muss ich das machen, was für mich am besten funktioniert und was mir ein gutes Gefühl gibt. Steph ist der Beste, wenn es darum geht, den Dreier aus dem Dribbling zu schießen. Sein Wurf ist einzigartig. Ich kenne niemanden, der so wirft wie er. Sehr schneller Release, sehr gute Form, sehr stark. Mein Wurf ist eher traditionell. Ich kann da leider wenig von ihm kopieren. Das würde nicht funktionieren."

Außerdem, so sagt Thompson, sei es am Ende doch vollkommen egal, wie ein Wurf aussieht - so lange das Ergebnis stimmt. "Natürlich tut es uns allen weh, jemandem wie Joakim Noah beim Wurf zuzuschauen. Sehr sogar", sagt er.

"Aber noch mehr schmerzt es, dass er damit trifft. Wenn er mit seiner wilden Art zwei, drei Würfe hintereinander versenkt, dann muss man seinen Wurf respektieren - egal wie er dabei aussieht. Am Ende zählen schließlich Punkte - und nicht, ob man dabei die beste Form hatte. Für jemanden wie Steph und mich ist es zwar schöner, wenn man dabei auch noch eine gute Figur macht, notwendig ist das aber nicht."

Fazit: Es gibt bestimmte Grundlagen, aber kein Geheimrezept.

Seite 1: Der perfekte Dreier

Seite 2: Training vs. Talent: Wird man als Shooter geboren?

Seite 3: Form vs. Function: Gibt es eine patentierte "Dreier-Technik"?

Seite 4: Ego vs. Teamplayer: Kann ein Shooter das Team tragen?

Seite 5: Analyse vs. Instinkt: Wie viel Statistik ist angebracht?

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