Point Guard: Tony Parker vs. Mario Chalmers
Parker (17,2 Punkte, 4,9 Assists): San Antonio musste wieder um den Superstar bangen. Ähnlich wie im Vorjahr geht Parker angeschlagen in die Finals. Diesmal bereitet sein Knöchel Probleme. Der Franzose hat erst einmal "Grünes Licht" für Spiel 1 gegeben. Im Vollbesitz seiner Kräfte wird er aber nicht sein. Dabei wäre das elementar. Zwar können Ausfälle im Spurs-System gut aufgefangen werden, aber auf Parkers individuelle Klasse wird San Antonio dennoch nicht verzichten können. Seine Drives zum Korb sind ebenso gefragt wie das gefürchtete Pick-and-Roll-Spiel mit Tim Duncan.
Chalmers (7,1 Punkte, 3,9 Assists): Chalmers wird im Spiel der Heat vor allem in der Defensive und als Spot-up-Shooter gebraucht. Den Spielaufbau übernehmen häufig LeBron James oder Dwyane Wade. Sein offensiver Einfluss hat in den Playoffs weiter abgenommen. Dennoch kann der Guard phasenweise mit seinen Dreiern neue Energie entfachen. Sein Einsatz stimmt ohnehin immer.
Fazit: So lang Parkers Knöchel hält, ist San Antonio klar im Vorteil. Selbst wenn der Franzose nicht im Vollbesitz seiner Kräfte ist, kann er Chalmers immer noch vor große Probleme stellen.
Shooting Guard: Danny Green vs. Dwyane Wade
Green (9,3 Punkte, 3,3 Rebounds, 48,1 % Dreier): Er war der Heat-Alptraum in den ersten Spielen der letztjährigen Finals. Green traf so unglaublich sicher von Downtown, dass nicht wenige ihn schon für die Wahl zum Finals-MVP auf dem Zettel hatten. Der Shooting Guard ist ein klassischer 3-and-D-Spieler und hat sich nach schwierigen Jahren in Cleveland und Spielen in D-League in San Antonio zum wichtigen Rollenspieler gemausert. Nachdem er in der Regular Season zeitweise Probleme mit seinem Dreier hatte, birgt seine Quote in der Postseason erneut Alptraum-Potenzial für Miami.
Wade (18,7 Punkte, 4,3 Assists, 3,9 Rebounds): Der Superstar wurde vor und während der Saison immer wieder abgeschrieben. Seine häufigen Pausen (Wade verpasste 28 Partien) ließen große Zweifel über seinen Gesundheitszustand aufkommen. Diese Zweifel sind nun wie weggeblasen. Wades Knie halten und er präsentiert sich spritzig wie lange nicht mehr. Der 32-Jährige könnte damit einen deutlich größeren Einfluss auf die Finalserie nehmen als im Vorjahr.
Dwyane Wade: Immer noch verdammt gut
Fazit: Ein fitter Wade ist Gold wert. Der Veteran besitzt noch immer unglaubliche Qualität und entlastet somit James. Auch wenn Green natürlich eine Waffe ist, sind die Heat natürlich im Vorteil.