Was ist eigentlich eine Jones-Fraktur?
Die Jones-Fraktur ist ein Bruch des äußeren Mittelfußknochens, die aufgrund der komplizierten Verbindung zu den umliegenden Sehnen nur verheilen kann, wenn der Fuß komplett ruhig gestellt wird. Die Regelzeit für die erforderliche Immobilisierung durch einen Gips beträgt, wie Sam Presti in seinem Statement anmerkte, sechs bis acht Wochen.
Die Fraktur tritt bei Basketballern häufig auf, in den letzten Jahren traf es beispielsweise Chris Singleton, Yao Ming, CJ McCollum, Rasheed Wallace und Glen Davis. Ursache ist dabei häufig eine unglückliche Landung - der Bruch ist berüchtigt dafür, dass er auch bei den durchtrainiertesten Athleten mit den besten Schuhen völlig zufällig auftreten kann, ohne dass man sich effektiv dagegen schützen könnte.
Der Bruch beeinträchtigt die Blutversorgung, weshalb der Heilungsverlauf in Individualfällen schwer vorherzusagen ist. Um eine besonders schnelle Heilung zu erreichen, wird häufig die sogenannte Osteosynthese angewandt, eine Operation mit Metall-Implantaten, welche die zueinander gehörigen Fragmente unter Wiederherstellung von Achsen- und Gelenkstellung fixieren soll.
Durant und die Thunder haben bisher noch nicht entschieden, ob die Verletzung operativ oder konservativ behandelt werden soll, auch wenn laut Presti "alles auf eine Operation" hindeutet. Derzeit wird ein Therapieplan aufgestellt, der möglichst gewährleisten soll, dass der Knochen vollständig heilt. Selbst wenn die Pause dann womöglich etwas länger ausfallen wird als sechs bis acht Wochen.
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