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Kyrie Irving, LeBron James und Kevin Love sind die Big 3 der Cleveland Cavaliers
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Dank der Verpflichtung von LeBron James haben sich die Cleveland Cavaliers mit einem Schlag zurück in die Spitze der NBA katapultiert. Zusammen mit Kyrie Irving und Kevin Love sind die neuen Big 3 geboren, aber reicht das schon für den Titel? Eine Position bereitet Coach David Blatt Sorgen. Der Kader der Cavs in der Analyse.

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Point Guards: Müsste man den Gemütszustand nach der Verpflichtung LeBron James' rund um Ohio beschreiben, ist das Wort Euphorie sicher der am häufigsten genannte Begriff. Dabei verspürt ein Teamkollege noch ein ganze anderes Gefühl: Erleichterung! Kyrie Irving ist nicht mehr der Fixpunkt, von dem das Wohl der Franchise abhängt. Zwar unterschrieb der Point Guard mit Start der Offseason einen Maximumkontrakt, als Franchise-Player sieht er sich aber noch längst nicht.

"Ich war nie ein Leader - nicht mal annähernd. Jeder hat mich immer gefragt, ob ich in diesem Jahr die Leader-Rolle übernehmen werde. Ich habe es bis heute nicht getan. Ich bin einfach ein Junge, der noch lernen muss. Es gibt keinen perfekten Weg, ein Leader zu sein. Als 19 Jahre altes Kind in die Liga zu kommen und den ganzen Druck auf den Schultern zu haben, sorgte für einige Auf und Abs. Jetzt geht es darum, jeden Tag der Beste zu sein und ich habe keine Angst davor", erklärte er im August.

Ein Statement, das tief ins Seelenleben des 22-Jährigen blicken lässt. Der Druck als Nachfolger von LeBron die Cavaliers zu tragen, belastete ihn. Die Leistungen pendelten zwischen überragend und ernüchternd. Der ganz große ist Druck weg. "Jetzt haben wir Jungs, die schon seit Jahren in der Liga sind, Jungs, die Meisterschaften gewonnen haben und die uns mit ihrem Spiel zu einem besseren Team machen. Das ist etwas, was ich schätze und was ich lernen will."

Irving wird an der Seite von LeBron reifen und der hat seinem neuen Teamkollegen gleich mal den Rücken gestärkt. Einen James, der wie in Miami dauerhaft den Ballvortrag übernehmen wird, wird es bei den Cavaliers nicht geben. "Ich werde wahrscheinlich den Ball ab und zu mal bringen, aber das ist Kyries Show. Er ist unser Point Guard, unser Floor General und wir brauchen ihn, um offensiv erfolgreich zu sein", sagte James zum Trainingsstart.

Der Superstar genießt es sogar, an der Seite eines starken Spielmachers zu spielen und nennt Irving als einen Grund für seine Rückkehr nach Cleveland. "Ich habe nie mit einem Point Guard wie Kyrie Irving gespielt, ein Typ, der das Spiel selbst in die Hand nehmen kann. Das brauchen wir."

Und so wird Irving über weite Strecken die Geschicke der Cavs leiten, ohne zusätzlich zwingend die größte Scoringlast tragen zu müssen. Im Vorjahr legte der WM-MVP durchschnittlich 20,8 Punkte und 5,8 Assists auf. Gut möglich, dass sich die Punktausbeute nicht merklich verringern wird, schließlich verschaffen ihm James und auch Kevin Love mehr Raum, um hochkarätig abzuschließen. Die Assists dürften aber in jedem Fall ansteigen. Seine beiden Co-Stars sind jeden Abend für 25-30 Punkte gut.

Wer die Backup-Rolle von Irving ausfüllen wird, ist noch nicht ganz klar. Der Australier Matthew Dellavedova kam vor der vergangenen Saison nach Cleveland, nachdem er im Draft nicht berücksichtigt wurde. Dellavedova gilt zwar als giftiger Verteidiger, der allerdings Probleme beim Ballvortrag hat - nicht wirklich hilfreich als Point Guard. Daher wird der 24-Jährige häufig Minuten als 3-and-D-Spieler haben.

Das könnte die Chance für A.J. Price sein. Der 28-Jährige wurde mit einem nicht-garantierten Vertrag ausgestattet und bietet sich in der Preseason durchaus für einen festen Kaderplatz an. Die Frage wird sein, ob die Cavs wirklich mit drei Spielmachern in die Saison gehen wollen, zumal eben auch James und Dion Waiters den Ballvortrag übernehmen können.

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