Houston Rockets (12-4) - Los Angeles Clippers (10-5) 85:102 (BOXSCORE)
Langsam aber sicher neigt sich der lange Auswärtstrip der Clippers dem Ende entgegen, Anzeichen von Müdigkeit sind bei dem Team aus Los Angeles aber definitiv nicht zu erkennen. Zumindest war es das nicht in der Partie gegen die Rockets, die zum fünften Mal auf Dwight Howard verzichten mussten.
In einem dominanten zweiten Viertel legten Chris Paul und Co. den Grundstein für den späteren Erfolg - der dritte in Folge und zehnte aus den letzten elf Spielen gegen Houston. Überragender Mann auf Seiten der Clippers war Blake Griffin mit 30 Punkten sowie 10 Rebounds und dementsprechend zufrieden präsentierte er sich auch: "Ich habe einfach versucht, aggressiv zu sein und den Weg in die Zone zu suchen. Wir haben aber auch toll den Ball bewegt."
Davon profitierte auch Jamal Crawford, der auf 21 Zähler kam und 4 seiner 8 Dreier versenkte. Damit hatte der 34-Jährige eine fast doppelt so hohe Dreierquote vorzuweisen wie das komplette Team der Rockets. Die trafen nämlich nur schwache 27 Prozent aus der Distanz und 39 Prozent aus dem Feld. Zu wenig gegen ein Team wie die Clippers, das weiß auch James Harden (16 Punkte): "Wir haben defensiv ganz gut gearbeitet, aber bei uns fiel einfach kein Wurf."
Oklahoma City Thunder (5-12) - New York Knicks (4-13) 105:78 (BOXSCORE)
Er ist wieder da! Nach seinem Handbruch Anfang der Saison, feierte Russell Westbrook gegen die Knicks sein Comeback auf dem Parkett - und was für eins! In gerade einmal 24 Minuten Einsatzzeit demontierte Westbrook die Knicks quasi im Alleingang und erzielte 32 Punkte, versenkte 12 seiner 17 Wurfversuche, verteilte 8 Assists und schnappte sich 7 Rebounds. Einfach beeindruckend!
"Ich bin einfach dankbar, dass ich wieder in der Lage bin, da raus zu gehen und das Spiel zu spielen, das ich so sehr liebe. Die Fans waren fantastisch, die Energie in der Arena war richtig zu spüren", so der 26-Jährige. Und weiter: "Es hat richtig Spaß gemacht, da draußen zu sein!"
Ob die Knickerbockers das gleiche sagen können? Wahrscheinlich eher nicht, denn ohne Carmelo Anthony hatte New York von Beginn an nicht den Hauch einer Chance. Mit 30:13 ging das erste Viertel gleich mal an OKC und damit war die Partie schon mehr oder weniger entschieden. Da halfen auch die 20 Punkte (7/8 FG) von Amar'e Stoudemire herzlich wenig.
Indiana Pacers (7-9) - Orlando Magic (6-12) 98:83 (BOXSCORE)
Bei all dem Hype um die Rückkehr von Russell Westbrook geriet das Comeback von David West fast ein wenig in Vergessenheit - zu Unrecht, wie sich herausstellen sollte. Gut, eine Statline wie die von Westbrook konnte West nicht ganz bieten, mit seinen 18 Punkten, 6 Rebounds und 4 Assists hatte der 34-Jährige aber dennoch einige Anteile am Sieg über die Magic.
"In den letzten paar Wochen habe ich versucht, wieder in Form zu kommen. Es tut gut, jetzt dieses Spiel zu gewinnen, darauf kann man aufbauen", so West, der die ersten 15 Saisonspiele der Pacers mit Knöchelproblemen verpasste und bei seiner Rückkehr auf die Unterstützung von Rodney Stuckey bauen konnte. Der 28-Jährige steuerte 24 Punkte bei und auch Lavoy Allen (10 Punkte, 14 Rebounds) wusste zu überzeugen.
Indiana stellte die Magic vor allem mit der Arbeit unter den Brettern vor gewaltige Probleme und entschied das Reboundduell mit 53:32 mehr als deutlich für sich. Der Überlegenheit an den Brettern und in der Zone (48:28 Points in the Paint für Indiana) hatten selbst Nikola Vucevic (16 Punkte, 7 Rebounds) und Tobias Harris (14 Punkte) nichts entgegenzusetzen.
San Antonio Spurs (11-4) - Sacramento Kings (9-7) 112:104 (BOXSCORE)
Auch im zweiten Spiel ohne Gregg Popovich, der sich weiterhin von einem medizinischen Eingriff erholt, zeigte sich der amtierende Meister vom Fehlen des Head Coaches nicht sonderlich beeindruckt. "Wir laufen immer noch die gleichen Spielzüge. Es ist nur eine andere Stimme am Seitenrand", so Tony Parker über den Interims-Wechsel auf der Bank. Aber auch mit Ettore Messina scheint das Spurs-System wunderbar zu laufen, wie die Kings schmerzhaft erfahren mussten.
Besonders Parker überragte mit 27 Punkten (10/17 FG) sowie 8 Assists, während Kawhi Leonard 19 und Tim Duncan 18 Zähler beisteuerten. "Wir haben den Ball sehr gut bewegt, viele Vorlagen verteilt. Heute haben wir in der Offensive deutlicher besser ausgesehen als in den letzten Spielen", meinte auch Manu Ginobili.
Dass die Partie vom Endergebnis dennoch relativ eng war, wurde durch die Rebound-Überlegenheit der Kings begünstigt. Sacramento konnte das Rebound-Duell mit 46:33 für sich entscheiden und das, obwohl DeMarcus Cousins aufgrund einer Krankheit gar nicht mit von der Partie war. So übernahm Rudy Gay die Hauptlast im Angriff und zeigte eine gute Leistung (23 Punkte, 8 Rebounds, 8 Assists), gegen die Spurs in Top-Form konnte aber auch er keinen wirklichen Schaden anrichten.
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