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Overtime-Krimi geht an Houston

Von SPOX
Wieder einmal war James Harden (r.) der überragende Mann bei den Rockets
© getty
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New Orleans Pelicans (15-14) - San Antonio Spurs (18-13) 97:90 (BOXSCORE)

Muss man sich langsam etwa Sorgen um den amtierenden Champion machen? Gegen die Pelicans setzte es bereits die 6. Pleite in den vergangenen 7 Spielen und damit nicht genug: Mit nur 18 Siegen bei 13 Niederlagen müssen die Spurs nach 31 Spielen sogar den schlechtesten Saisonstart in der Tim-Duncan-Ära hinnehmen.

Der musste sich trotz einer guten Leistung mit 20 Punkten und 11 Rebounds seinem 17 Jahre jüngeren (!) Gegenüber geschlagen geben. Auch gegen die Altmeister der Spurs wusste Anthony Davis zu überragen und beendete die Partie mit 22 Zählern, 12 Rebounds sowie 5 Blocks. "Er ist definitiv ein MVP-Kandidat", musste dann auch Spurs-Coach Gregg Popovich anerkennen.

Unterstützung erhielt "The Brow" vor allem von Ryan Anderson, der von der Bank kommend 22 Punkte erzielte und sich 7 Rebounds schnappte. Auf Seiten der Spurs spielte Tony-Parker-Ersatzmann Cory Joseph groß auf (20 Punkte, 8/9 FG), konnte die Niederlage aber ebenso wenig verhindern wie Manu Ginobili (12 Punkte, 5 Assists). Parker verpasste das Spiel mit Oberschenkelproblemen.

Oklahoma City Thunder (15-16) - Charlotte Hornets (10-20) 98:75 (BOXSCORE)

Nach dem hart erkämpften Sieg gegen die Spurs in der Nacht zuvor war bei den Thunder nicht ein Hauch von Müdigkeit zu erkennen. Nicht bei Russell Westbrook, der gleich im ersten Viertel mit 13 Punkten die Richtung vorgab, und auch nicht beim Rest des Teams, das mit einer tollen Defensiv-Leistung überzeugen konnte.

Die Hornets trafen nur schwache 28,7 Prozent ihrer Würfe aus dem Feld und kamen im zweiten und dritten Abschnitt nur auf jeweils 16 Punkte. "Ich bin wirklich stolz", erklärte Thunder-Coach Scott Brooks daraufhin. "Ich denke, unsere Defense hat den Ton angegeben." Die Defense und natürlich Westbrook.

Der erzielte insgesamt 29 Punkte (in nur 25 Minuten Einsatzzeit) und legte damit zum elften Mal in Folge mindestens 25 Zähler auf - das ist die längste Serie in seiner NBA-Karriere. Neben ihm kamen noch Serge Ibaka (13 Punkte, 14 Rebounds) und Anthony Morrow (11) auf eine zweistellige Punkteausbeute, auf Seiten der Hornets konnte nur Brian Roberts (17 Punkte) überzeugen.

Denver Nuggets (13-17) - Minnesota Timberwolves (5-23) 106:102 (BOXSCORE)

Was für ein Spiel vom "Manimal"! Kenneth Faried legte gegen die Timberwolves eins der besten Spiele seiner Karriere hin und hatte letztlich hervorragende 26 Punkte und 25 Rebounds im Boxscore stehen. Zudem kam Wilson Chandler auf 21 Zähler und Ty Lawson steuerte 16 Punkte sowie 11 Assists bei, um nach zwei Niederlagen in Serie erstmals wieder einen Sieg für Denver einzufahren.

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Trotz der fantastischen Leistung von Faried war es aber dennoch ziemlich knapp und Chase Budinger versenkte 11 Sekunden vor Schluss sogar noch den Dreier zum Ausgleich - dachte man zumindest. Die Wiederholung zeigte nämlich, dass der 26-Jährige mit der Hacke auf der Seitenauslinie stand. Turnover Minnesota!

Damit war das Spiel gelaufen und der Fokus drehte sich wieder auf "The Manimal". "Sie haben für ihn nur einen Spielzug gelaufen, das war der erste im Spiel. Alles andere, alle seiner 26 Punkte und 25 Rebounds hat er sich mit purer Energie und purem Kampf erarbeitet. Er war fabelhaft!", musste auch Wolves-Coach Flip Saunders anerkennen.

Portland Trail Blazers (24-7) - Philadelphia 76ers (4-24) 114:93 (BOXSCORE)

So schnell ist die Siegesserie der Sixers auch schon wieder vorbei. Nach zwei Siegen in Folge stoppten die Trail Blazers den Höhenflug von Philadelphia problemlos. Auch ohne LaMarcus Aldridge, der mit einer Atemwegserkrankung aussetzte, ließ Portland den Gästen von der Ostküste keine Chance - vor allem dank einem gewaltigen Dreierregen.

Insgesamt hielten die Blazers 43 Mal von Downtown und verwandelten starke 41,9 Prozent ihrer Distanzwürfe (18). Vor allem im zweiten Spielabschnitt zog Portland angeführt von Wesley Matthews, der 7 von 14 Dreier versenkte und 25 Punkte erzielte, mit sieben Dreiern davon und erarbeitete sich so einen zwischenzeitlichen 16-Punkte-Vorsprung.

Das war definitiv zu viel für die 76ers, die ihrerseits gerade einmal 3 Treffer von Downtown vorzuweisen hatten. Selbst die starken Leistungen von Tony Wroten (22 Punkte) und Michael Carter-Williams (17 Punkte, 6 Rebounds, 5 Assists) waren somit mehr oder weniger belanglos. Auch, weil Damian Lillard mal wieder mit 28 Punkten sowie 9 Assists zu überzeugen wusste - von den 9 Turnover mal ganz abgesehen.

Sacramento Kings (12-17) - Phoenix Suns (17-14) 106:115 (BOXSCORE)

Wenn sich Isaiah Thomas seine Rückkehr an die alte Wirkungsstätte nach Sacramento hätte ausmalen dürfen, wären wahrscheinlich nicht viele Unterschiede zur Realität erkennbar gewesen. Nachdem der ehemalige Publikumsliebling der Kings-Fans sein neues Team zu einem 18:7-Lauf zu Beginn des vierten Viertels und damit auf die Siegerstraße verhalf, war kein Mucks mehr zu hören - bis auf ein paar Buh-Rufe.

"Das war ein schöner Abend für mich", meinte der 25-Jährige anschließend. "Wahrscheinlich war es für sie nicht so schön!" Thomas beendete die Partie mit 17 Zählern und 5 Assists, durfte sich allerdings auch über eine Menge Unterstützung durch seine Kollegen freuen. Gut aufgelegt waren allen voran die Morris-Zwillinge.

Während Markieff auf 17 Punkte kam, steuerte Marcus starke 20 Zähler (7/12 FG, 6/7 3FG) sowie 9 Rebounds und 5 Assists bei. Zudem ließen sich auch Eric Bledsoe (18) und Goran Dragic (16) nicht lumpen und so kamen die Suns zu ihrem fünften Sieg in Folge. Sacramento vermisste dabei DeMarcus Cousins, der aufgrund einer Krankheit nicht dabei sein konnte. Auch die guten Leistungen von Darren Collison (19 Punkte) oder Derrick Williams (16) reichten somit nicht.

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