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Smart! Boston landet Big Point

Von SPOX
Beim Jump Ball ein enges Ding - und das blieb es bis zum Schluss: Boston gegen Toronto
© Getty
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Toronto Raptors (45-32) - Boston Celtics (35-42) 116:117 OT (BOXSCORE)

Es gibt wilde Spiele, es gibt ganz wilde Spiele - und es gibt Toronto gegen Boston! Fast 53 Minuten hatten sich beide Teams schon erbittert bekämpft, da zog DeMar DeRozan von außen in die Zone und bediente per Kickout Lou Williams, der einen Verteidiger per Fake in die Lüfte beförderte und danach ganz locker den Dreier für die Raptors versenkte. Aus 113:115 mach 116:115. Dann hatten die Celtics nur noch 2,6 Sekunden für einen letzten Versuch: Isaiah Thomas bekam den Ball von außen, stürmte in Richtung Korb - und wurde von Williams an einem Wurf gehindert. "Ich dachte, ich hätte genug getan", so Williams (27 Punkte). "Ich dachte das Spiel ist durch."

War es aber nicht - denn der Ball von Thomas, der gegen zwei Verteidiger keine Chance auf einen kontrollierten Wurf hatte, landete genau bei Marcus Smart unter dem Ring, der mit der Sirene einlegen konnte. Sieg für Boston! "Als er zum Korb zog, hat er zwei Verteidiger an sich gezogen, auch meinen", erklärte der strahlende Held. "Lou Williams hat den Ball in meine Richtung geschlagen, und ich konnte noch rechtzeitig werfen."

Auch zuvor war es ein wildes Spiel: Die Raptors gewannen das erste Viertel mit 9 Punkten, verloren das zweite und dritte mit insgesamt 20 - und bogen die Partie am Ende doch noch um - auch weil DeRozan in den letzten 17 Minuten 18 seiner 38 Punkte auflegte und einfach nicht zu stoppen war. Mit knapp sieben Sekunden zu spielen hatte er einen schweren Floater versenkt und den Raptors damit die Overtime gesichert. Es half nichts: Durch die Niederlage fällt Toronto weiter hinter Platz 3 im Osten zurück. Boston dagegen steht nun auf Platz 8, mit einem Sieg mehr als Miami und einer Niederlage mehr als Brooklyn auf Rang 7.

Memphis Grizzlies (52-25) - Washington Wizards (44-33) 83:92 (BOXSCORE)

Die Niederlage war nicht eingeplant - Washington dagegen bejubelte einen der größten Siege ihrer Saison: Von Beginn an hielten die Wizards das Heimteam in Schach, führten nach zwölf Minuten mit 29:18, und waren einfach schneller und frischer als die Grizzlybären (26:5 Fastbreak-Punkte). "Da kam alles zusammen", lamentierte Courtney Lee: "Man trifft keine Würfe, dann verliert man zu oft den Ball. So gibt es halt zu wenig Gelegenheiten für Punkte."

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Er hatte nicht ganz unrecht: 15 Turnover leistete sich Memphis, dazu kam eine Quote von 42 Prozent aus dem Feld, inklusive 1/15 von Downtown. "So müssen wir spielen", forderte Bradley Beal (20 Punkte) auf der Gegenseite. "Wir waren müde, sie waren müde. Wir hatten beide gestern gespielt, aber das Glück war auf unserer Seite." Die Wizards rücken damit weiter an Toronto (45-32) heran und hoffen auf Heimvorteil, Memphis hat nun eine Niederlage mehr auf dem Konto als die zweitplatzierten Houston Rockets im Westen.

Das Highlight des Abends war jedoch Jeff Green vorbehalten. Der knallte gegen Kevin Seraphin im zweiten Viertel einen überragenden Tomahawk-Dunk durch die Reuse und bannte seinen Gegenspieler so für alle Zeiten auf ein Poster, bzw. YouTube-Video.

Milwaukee Bucks (38-39) - Orlando Magic (24-53) 90:97 (BOXSCORE)

Noch hat Milwaukee beide Füße im Kampf um die Postseason in der Tür, besonders nach dem Sieg am Freitag über Boston. Dennoch hätte man gegen die Magic vor heimischem Publikum gerne gewonnen - vor allem, weil man alle Chancen dazu hatte. Auch im Schlussviertel führte man dank 18 Punkten von Ersan Ilyasova und einem beinahe-Triple-Double von Michael Carter-Williams (8 Punkte, 10 Rebounds, 9 Assists).

Aber dann ließ man die Schützen der Magic in den Schlussminuten ein ums andere Mal offen - und die versenkten ihre Distanzwürfe. Tobias Harris (23 Punkte) traf gleich 5 Dreier, darunter auch in der Schlussphase. "Wir haben Tobias sehr oft hoffen gelassen", wusste Jared Dudley, und Coach Jason Kidd war ebenfalls sauer. "Wenn man in dieser Liga Spieler in der Ecke weit offen lässt, dann können die eben auch treffen."

Harris und Oladipo trafen Dreier zum 94:90, ein wilder Jumper von Oladipo machte dann den Deckel drauf. Und Magic-Coach James Borrego? Der war so heiß, dass er sich das erste technische Foul seiner Coaching-Karriere einfing. "Ich wurde von ihnen inspiriert, so hart wie sie gespielt haben." Das begeisterte seinerseits Harris und das Team: "Er hat das Tech gekriegt und das hat uns heiß gemacht."

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