Shooting Guards
Es ist dünn. Nicht nur das Eis, auf das sich Dallas mit dem dicken 70-Millionen-Dollar-Vertrag für Wesley Matthews begibt, sondern auch die Tiefe auf der zweiten Guard Position. Mit Wessy Wes hat man zwar den Wunschspieler nach Dirk-Town gelotst, doch die Folgen seines Achillessehnenrisses sorgen im American Airlines Center für Sorgenfalten.
Die Mavs haben keine Eile, Matthews auf den Court zurückzubringen - schließlich hinterließ die gefürchtete Verletzung bei fast jedem betroffenen NBA-Spieler Spuren. Um diese zu minimieren wird der Flügelspieler zu Beginn der Saison nicht - oder höchstens sporadisch - mitwirken.
Findet Matthews zu alter Stärke zurück, hat Dallas einen der besten Two-Way-Player der Association in seinen Reihen. Der Dreier aus der (bevorzugt linken) Ecke und vom Flügel ist dem von Kyle Korver ebenbürtig, die Defense dank seines ausgeprägten Oberkörpers und der Fußarbeit exzellent.
Allerdings ist Wes im Gegensatz zu Ellis kein guter Shot-Creator, sondern eher ein Spotup-Shooter, der sich über jedes gute Anspiel freut und direkt abdrückt. Dank seiner körperlichen Vorteile gegenüber vielen Shooting Guards kann er aber auch hin und wieder ein paar Pünktchen auf dem Weg zum Korb einsammeln.
Ausgestattet mit einer ordentlichen Portion Selbstbewusstsein nimmt und trifft er auch die wichtigen Würfe mit ablaufender Shotclock und muss daher 24 Sekunden eng verteidigt werden. Spacing ist für die Dallas-Offense definitiv kein Problem, die Abhängigkeit vom Wurfglück wie vor Ellis' Ankunft schon eher.
Wesley Matthews: Mr. Intensität für die neue Identität
Als erste Bankoption wartet Combo-Guard Harris, dahinter macht sich John Jenkins Hoffnung auf Spielminuten. Der Neuzugang, der vergangene Saison zwischen den Atlanta Hawks und der D-League pendelte, ist ein klassischer 3-and-D-Akteur.