Small Forwards
Nach seiner Knie-OP ist mit Chandler Parsons auch der Starter auf der Drei zum Training Camp nicht fit - und wie bei Matthews ist auch der Saisonbeginn mehr als fraglich. Parsons war dabei weit weniger schwer verletzt als der Ex-Blazer, daher sollte er eher stärker als letztes Jahr aufs Parkett zurückkehren.
Der beste Allrounder im Team ist auch kommende Saison wieder als zwischenzeitlicher Ballführer im Pick-and-Roll, als Slasher vom Flügel und als Dreierschütze gefragt. Wobei sicherlich alle Fans hoffen, dass er endlich seinen Wurf aus Houston-Zeiten widerfindet, der nicht ständig vorne an den Ring klatscht.
Es könnte das Jahr werden für Chandler Parsons. Nach seinem Job als Chef-Rekrutierer während der Offseason soll er auch auf dem Platz das neue Gesicht der Franchise werden. Dafür wird er beweisen müssen, dass er im ausgedünnten Dallas-Team Verantwortung übernehmen kann.
Mit Rookie Justin Anderson steht hinter Parsons ein mit Talent gesegneter Rookie zur Verfügung, der vermutlich auch zu Saisonbeginn starten dürfte. Wenn er es denn schafft Coach Rick Carlisle, der ja nicht gerade für seine Begeisterung gegenüber Frischlingen bekannt ist, von sich zu überzeugen.
Zusammen mit dem ehemaligen Dunk-Champion Jeremy Evans wird Anderson versuchen, den Abgang von Al-Farouq Aminu nach Portland zu kompensieren. Hustle, Defense und ein gelegentlicher Dreier sind dabei von Anderson zu erwarten.
Evans spielte zuletzt in Utah eine verschwindend geringe Rolle, in Dallas hofft man jedoch ihn ähnlich wie Aminu wieder zum Leben erwecken zu können. Die Athletik-Fraktion und das chronisch schwache Rebounding können durchaus Unterstützung gebrauchen.
Konkurrenz bekommt Evans dabei von Jamil Wilson. Der ungedraftete 24-Jährige legte vergangenes Jahr in der D-League ordentliche Zahlen auf (10,9 Punkte, 5,4 Rebounds, 2,1 Assists) und zeigte in der Summer League für die Wizards sein Potenzial. Ob er es in den auf 15 Spieler begrenzten Kader für die Regular Season schafft, ist nicht sicher.