Power Forwards
In Derrick Favors schlummert Talent. Viel Talent. Das erkannte Utah bereits früh und holte ihn als Teil des Deron-Williams-Trades von den Nets an den Großen Salzsee. Inzwischen ist Favors 24 Jahre alt und nach einigen durchwachsenen Saisons überträgt er seine theoretischen Fähigkeiten immer mehr aufs Parkett.
Als Starter auf der Vier ist er gesetzt, die Trade-Gerüchte des Sommers sollten nicht überbewertet werden. Schließlich scheint das Zusammenspiel mit Rudy Gobert, dem Center der Zukunft in Utah, gut zu funktionieren.
In der Offseason hat Favors an seiner Range gearbeitet - keine schlechte Sache bei einem offensiv so rohen Nebenmann wie dem Franzosen. Zudem gefällt er mit seiner Einstellung: "Wir verstehen den Hype, der um uns gemacht wird, aber wir haben noch eine Menge Arbeit vor uns, bevor wir uns als Playoff-Team bezeichnen können."
Um die Plätze auf der Bank streiten sich Rookie Trey Lyles, der in der Summer League einen außerordentlich guten Eindruck hinterließ und Veteran Trevor Booker. Im Prinzip ein Luxus-Problem. Einen Energizer wie Booker, der um jeden Ball kämpft, sich immer voll reinhängt und Überkopf-Tip-Ins mit ablaufender Shotclock verwandelt, kann jedes Team in der Second Unit gebrauchen.
Snyder wird Minuten für beide finden, was aber die Entwicklung von Lottery-Pick Lyles bremsen könnte. Vorteil von Lyles: Er hat für seine Größe ein überragendes Ballhandling und kann sogar als Ballführer im Pick-and-Roll mit einem anderen Big Man eingesetzt werden.
Für Sophomore Grant Jerrett, der im Kanter-Trade von den Thunder kam, und März-Akquisition Jack Cooley wird es angesichts dieser Konkurrenz wohl nicht fürs Team reichen.