Charlotte Hornets (17-14) - Los Angeles Clippers (20-13) 122:117 (BOXSCORE)
Die verletzungsgebeutelten Hornissen lieferten sich einen offensive Showdown mit den Clippers - das konnte ja nicht gutgehen. Denn auch ohne Blake Griffin lief der Offensivmotor Los Angeles' wie geschmiert und brauchte keine Anlaufschwierigkeiten.
Schon nach dem ersten Viertel betrug der Vorsprung sieben Punkte, der in der Folgezeit auch nicht mehr abgegeben wurde. Haarig wurde es in einer Situation dennoch: Gut 10 Minuten vor Schluss verkürzten die Gäste plötzlich auf 93:94, doch die Mannen von Head Coach Doc Rivers blieben cool und antworteten mit einem 14:4-Run.
Ein Extralob erhielt derweil die Bankformation des Siegerteams: "Unsere Second Unit war heute einfache phänomenal. Die Jungs waren in der ersten Halbzeit schon gut, haben in der Schlussphase, als es noch einmal eng wurde, aber nochmal einen draufgesetzt", freute sich Rivers.
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Angeführt von Austin Rivers (22 Punkte, 7/11 FG) steuerte die Clippers-Bank 47 Punkte zum Sieg bei, während von der ersten Garde J.J. Redick (26 Punkte, 5/6 3FG) und Chris Paul (19 Punkte, 11 Assists) einen starken Job machten. Für Charlotte stemmte sich Kemba Walker mit 29 Punkten gegen die Niederlage.
Orlando Magic (19-13) - Brooklyn Nets (9-23) 100:93 (BOXSCORE)
Wer in die Playoffs will, der muss auch die unschönen Spiele gewinnen - und genau das taten die Orlando Magic in einem von Fehlern geprägten Heimspiel. Besonders in der ersten Hälfte fehlte es an Intensität und Zielstrebigkeit, sodass Orlando nach 24 Minuten bereits 8 Ballverluste und eine nicht mal 40-prozentige Trefferquote auf dem Konto hatte. Folgerichtig ging es mit einem Sieben-Punkte-Rückstand zum Pausentee.
Doch Head Coach Scott Skiles, der dem jungen Team bekanntlich eine "Defense first"-Identität einimpfen will, fand anscheinend die richtigen Worte. Denn erst legten Vucevic und Co. einen 9:0-Run zum Ende des dritten Viertels hin, nur um anschließend den Schlussabschnitt mit 32:20 für sich zu entscheiden - Brooklyn hatte plötzlich keinen Zugriff mehr.
"Unsere Defense war stark in den entscheidenden Possessions. Wir haben am Ende mehrere Stops gebraucht und diese auch erreicht. Wir haben insgesamt zwar nicht gut gespielt, doch am Ende zählt nur der Sieg", zeigte sich Skiles durchaus zufrieden.
Topscorer der Magier wurde Nikola Vucevic mit 20 Zählern und 9 Rebounds, Evan Fournier streute 17 Punkte ein. Auf der anderen Seite verbuchte Brook Lopez ein Double-Double (24 Punkte, 15 Rebounds), Bojan Bogdanovic steuerte 20 Zähler (9/17 FG) bei.
Boston Celtics (18-14) - Los Angeles Lakers (6-27) 104:112 (BOXSCORE)
Dass die Spiele der Lakers längst im Schatten von Kobes Abschiedstournee stehen, ist jetzt nicht wirklich neu. Sein Auftritt in Boston war dennoch etwas Besonderes: Schließlich war es seine letzte Begegnung mit dem großen Erzfeind aus dem Osten.
Entsprechend emotional war schon die Vorstellung der Black Mamba, die im großen Jubel der gegnerischen Fans mündete. Auch während des Spiels wurde jede Aktion der Nummer 24 mit einem Raunen bedacht - wen interessierte da schon der Spielverlauf?
"Ich kann einfach nicht glauben, dass das hier mein letzter Auftritt gewesen sein soll. Es kommt mir vor wie gestern, dass wir uns in den Finals gegenüberstanden. Ich wünschte, ich könnte den Fans hier noch viel mehr von meiner Dankbarkeit zeigen", so Bryant.
An diesem Abend im speziellen sah die Dankbarkeit so aus: Mit 15 Punkten und 11 Rebounds legte Kobe ein Double-Double auf und hatte damit großen Anteil am etwas überraschenden Prestige-Sieg. Jordan Clarkson kam auf 24 Zähler, während bei den Hausherren Isaiah Thomas am häufigsten den Korb traf (24 Punkte, 7 Assists).
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