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Kobe erlegt den Erzfeind

Von SPOX
Kobe Bryant genoss seinen letzten Auftritt in Boston
© getty
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Toronto Raptors (20-13) - Washington Wizards (14-16) 94:91 (BOXSCORE)

Die spannende Schlussphase der Partie entschädigte etwas für die eher schleppenden 48 Minuten davor, denn beide Tems präsentierten sich unter ihrem Niveau. Bei den Hauptstädtern lag das wohl größtenteils an der langen Verletztenliste, während die Kanadier einfach den Korb nicht trafen (34,1 Prozent FG).

Letzteres Problem tauchte allerdings nur auf, wenn die Gäste nicht an der Freiwurflinie standen, denn von dort zeigten sie sich in den entscheidenden Momenten äußerst treffsicher. Als 39 Sekunden vor Ende Jared Dudley die Wizards per Dreier auf 91:92 herangebracht hatte, behielt Kyle Lowry von der Charity Stripe die Nerven und markierte den Endstand. Die letzten Dreierversuche des Spiels von Otto Porter und John Wall verfehlten nämlich ihr Ziel.

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Überragender Mann des Spiels war allerdings DeMar DeRozan, der zwar nur 9 seiner 24 Feldwürfe traf, aber immer wieder aggressiv den Korb attacvkierte und sich so Freiwurf um Freiwurf erarbeitete (34 Punkte, 15/15 FT). Für die Wizards kam Wall auf 19 Zähler und 11 Assists.

Chicago Bulls (18-12) - Indiana Pacers (18-13) 102:100 OT (BOXSCORE)

Dramatik pur im United Center! In einem intensiven Spiel mit Playoff-Atmosphäre ging es mehrfach Auf und Ab, ehe eine Defensiv-Aktion die Entscheidung brachte. Die Achterbahnfahrt ging 24 Sekunden vor dem Ende der regulären Spielzeit los, als Jimmy Butler mit einem energischen Layup zum 91:91 traf.

Indiana konnte die anschließende Chance auf den Gamewinner nicht nutzen, sodass es in die Extra-Zeit ging. Dort lief es zunächst wie geschmiert für die Bulls, ehe Monta Ellis 2,8 Sekunden vor Schluss einen wilden Dreier zum 100:100-Ausgleich traf. Doch dann kam das Duo Butler/Gasol. Nach der Auszeit und dem anschließenden Einwurf bekam der Spanier den Ball am Key, schaute einmal hoch und bediente per Lob-Pass Butler, der das Leder artistisch durch die Reuse tippte.

Und als er im Pacers-Angriff darauf auch noch den Verzweiflungs-Alley-Oop von Paul George blockte, war er endgültig der Held des Abends. Allerdings: Davon wollte er nichts wissen. "Das geht alles aufs Paus Kappe. Sein Pass hat für uns das Spiel gewonnen". Bulls-Head-Coach Fred Hoiberg lobte derweil beide gleichermaßen: "Das war ein sensationeller Pass und ein sensationeller Abschluss von zwei Spielern, die einfach wissen, wie das Spiel funktioniert".

Am Ende hatte Butler 28 Punkte, 4 Rebounds sowie 4 Assists auf dem Konto, Gasol kam auf 13 Punkte und 11 Rebounds. Ebenfalls beeindruckend war die Leistung von Aaron Brooks (29 Punkte, 5 Assists), der eine bärenstarke Second Unit anführte.

Minnesota Timberwolves (12-20) - Utah Jazz (13-17) 94:80 (BOXSCORE)

Wer ein Beispiel für angewandte Tiefstapelei sucht, der solle doch bitte mal im hohen Norden bei den Timberwolves vorbeischauen. Dort spielt nämlich ein gewisser Karl-Anthony Towns, seines Zeichens Nummer-Eins-Pick und heißer Anwärter auf den Titel zum Rookie des Jahres.

Gegen völlig überforderte Jazz unterstrich er seinen Status als Jahrgangs-Primus und legte 25 Punkte, eine überragende Trefferquote von 10/16 Würfen aus dem Feld sowie 10 Rebounds auf - stufte seine Leistung allerdings anschließend als "schrecklich" und "unterirdisch" ein. Der Grund: Er hatte sich 3 Ballverluste geleistet.

Von solchen Bagatell-Problemen konnten die Jazz nur träumen, die im gesamten Spiel nur 35 Prozent aus dem Feld trafen und insgesamt 19 Mal den Ball herschenkten - ihrem 8. Playoff-Rang, auf dem sie noch liegen, wurden sie in keiner Weise gerecht. Da half auch eine anständige Leistung von Trey Burke nichts (23 Punkte).

Bei den Wolves dagegen stimmte vieles, unter anderem der Auftritt von Ricky Rubio, an der Seite von Towns der zweite überragende Mann auf dem Parkett. Neben seinen 10 Punkten und 3 Steals stellte er mit 17 Assists einen neuen Career High auf.

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