Toronto Raptors (27-15) - Boston Celtics (22-21) 115:109 (BOXSCORE)
"Ich weiß es nicht", sagte ein irritierter DeMar DeRozan nach dem Spiel gegen die Celtics. Soeben wurde er gefragt, wie es sich anfühle, zum zweiten Mal in dieser Saison 34 Punkte erzielt zu haben. "Wenn es läuft, dann nimmt man es gar nicht so wahr und stellt erst danach fest, dass sich alles irgendwie gut angefühlt hat", versuchte sich der Raptors-Swingman dann aber doch noch an einer Erklärung.
Nach einem starken Start und einer 8-Punkte-Führung verlor Toronto ein wenig den Fokus und benötigte DeRozans starke Performance sowie ein drittes Viertel mit 40 Punkten, um wieder in Führung zu gehen. Kurz vor dem Ende trafen Kyle Lowry und Terrence Ross zwei Dreier in Folge, die das Spiel zugunsten der Hausherren entschieden.
Jonas Valanciunas legte mit 19 Punkten (9/9 FG) und 12 Rebounds ein Double Double auf. Isaiah Thomas beendete das Spiel mit 21 Punkten und 10 Assists, Jae Crowder kam auf effiziente 17 Punkte, 5 Rebounds sowie 4 Assists.
Dallas Mavericks - Minnesota Timberwolves 106:94 OT (BOXSCORE)
Chandler Parsons! In Abwesenheit des verletzten Dirk Nowitzki zeigte der Mavs-Foward das beste Spiel seiner Saison (30 Punkte, 8 Rebounds) und führte Dallas zum Sieg. Und das war ein ganz schön hartes Stück Arbeit. Lange blieben die gehandicapten Mavericks dran, doch im vierten Viertel zogen die Wolves davon und erspielten sich eine zweistellige Führung. Das Ende? Mitnichten.
Ein 7:0-Run dank Parsons und Wes Matthews (15 Punkte, 6 Rebounds, 4 Assists) brachte Dallas wieder ins Schlagdistanz, die jungen Wolves wurden nervös und gaben den Ball gleich mehrfach her. Mit einem harten Drive stellte Matthews auf Ausgleich - es ging in die Verlängerung. Dort nutzte Parsons das Momentum und erzielte sieben Punkte, ein Dreier von Matthews versetzte den bedröppelten Timberwolves den Todesstoß.
Es ist das vierte Spiel in Serie, das im American Airlines Center in der Overtime entschieden wurde, aber eine andere Statistik ist noch beeindruckender: Es ist der zehnte Sieg für Dallas, nachdem die Mavericks mit zehn oder mehr Punkten zurücklagen - die beste Comeback-Quote der Liga.
Karl-Anthony Towns war mit 27 Punkten, 17 Rebounds und 6 Blocks der auffälligste Akteur der Gäste. Andrew Wiggins kam zwar auf 23 Punkte, doch in der Crunchtime verließ ihn das Wurfglück.
Houston Rockets (22-22) - Detroit Pistons (23-19) 114:123 (BOXSCORE)
Es war wieder so weit: Hack-a-Drummond war angesagt. Und was folgte? Richtig, ein neuer NBA-Rekord. Satte 23 Freiwürfe setzte der Pistons-Center daneben und "überflügelte" damit Wilt Chamberlain der 1967 22 Mal am Korb vorbeigeworfen hatte. Es reichte trotzdem nicht für die Rockets.
Und das obwohl James Harden eine Career Night erlebte und er mit 22 Punkten, 17 Rebounds und 14 Assists den Court dominierte. Grund war ein 14:2-Run der Gäste im vierten Viertel, der es selbst dem Bart unmöglich machte, das Spiel noch zu drehen. Mit starken Aktionen hielt vor allem Marcus Morris (22 Punkte) die Führung der Pistons fest. Kentavious Caldwell-Pope kam ebenfalls auf 22 Zähler.
Die Rockets, die ohne Patrick Beverley antreten mussten, verloren auch noch Dwight Howard nach nur einer Spielminute. Der Center knickte mit dem Fuß um und konnte nicht mehr zurückkehren. Terrence Jones kam für Houston, das 50 Prozent von Downtown traf, auf 18 Punkte (8/9 FG) von der Bank.