Minnesota Timberwolves (14-33) - Oklahoma City Thunder (35-13) 123:126 (BOXSCORE)
Die Thunder haben nach dem gestrigen Overtime-Sieg gegen die Knicks erneut bewiesen, dass sie in den entscheidenden Momenten die Nerven behalten und Clutchness durch ihre Adern fließt. Letzteres galt mal wieder besonders für Kevin Durant und Russell Westbrook, die immer eine Antwort auf die stark aufspielenden T-Wolves hatten.
So auch 1:45 Minute vor Schluss, als die Hausherren auf 111:113 verkürzten und Durant einen trockenen Dreier von ganz weit draußen durch die Reuse schickte. Zwar traf der ebenfalls stark aufgelegte Zach LaVine auch einen Dreier - doch KD hatte wieder die Antwort, diesmal aus der Halbdistanz. Minnesota versuchte auch danach weiterhin alles, doch da Durant und Westbrook 6 Freiwürfe in Folge versenkten, war nichts mehr zu machen.
"Wir haben heute großartig gespielt. Mit so einem Ergebnis können wir leben. Wir müssen solche Spiele nur noch zu Ende bringen, aber das ist schwer gegen Durant. Er kann jederzeit unglaubliche Dinge machen und hat auch heute das Spiel entschieden", erklärte nach dem aufwühlenden Duell Top-Rookie Karl-Anthony Towns, der auf 19 Punkte, 13 Rebounds und 5 Assists kam. Der bereits erwähnte LaVine legte 35 Zähler bei 14 von 17 Treffern aus dem Feld auf.
Durant beendete die Angelegenheit mit 27 Punkten (10/20 FG), 9 Rebounds und 5 Assists, sein Co-Star Westbrook kam auf 24 Zähler, 8 Rebounds und 15 Vorlagen. Enes Kanter hielt das Niveau mit 23 Punkten und 10 Boards von der Bank aufrecht.
San Antonio Spurs (39-7) - Houston Rockets (25-23) 130:99 (BOXSCORE)
Den Spurs wurde am Dienstag die höchste Niederlage seit drei Jahren zugefügt - und das mussten die Rockets im Texas-Duell nun ausbaden. Sie kamen bei den zu Hause nach wie vor ungeschlagenen Spurs mächtig unter die Räder, einzig James Harden (20 Punkte) zeigte etwas Gegenwehr.
"Wir waren hochmotiviert und immer noch etwas wütend wegen der Niederlage. Aber so etwas muss man schnell hinter sich lassen und ich denke, wir haben heute eine großartige Reaktion gezeigt", erklärte nach dem Statement-Sieg Tony Parker, der auf 15 Punkte und 7 Assists kam. Dieses bisschen Wut führte beinahe zu einem Klassenunterschied: Die Wurfquote der Spurs war fast um 20 Prozent höher als die der Gäste (55,6 Prozent gegenüber 38,4), die Dreierquote war doppelt so hoch, die Assist-Zahlen sogar mehr als das (34:14).
Für die Spurs war dies nicht der erste Blowout dieser Sorte, vielmehr war es bereits das 17. Spiel der Saison, das sie mit mehr als 20 Punkten Differenz für sich entscheiden konnten. Das haben auch die Warriors noch nicht geschafft. Topscorer des Abends wurde LaMarcus Aldridge mit 25 Punkten und 10 Assists, Danny Green traf 6 Dreier für 18 Punkte.
Utah Jazz (20-25) - Charlotte Hornets (22-24) 102:73 (BOXSCORE)
Die Hornissen kamen mit dem ambitionierten Ziel an den Salzsee, ihre Bilanz wieder auszugleichen. Doch dieses Projekt ging ordentlich nach hinten los. Das Übel nahm schon im zweiten Viertel seinen Anfang, als sich die Jazz in einen Rausch spielten und einen 20:2-Run hinlegten, inklusive schöner Alley-oops.
Davon erholten sich die Gäste nicht mehr, die Utah damit den höchsten Sieg der laufenden Saison ermöglichten. Bei diesem waren wohl auch ein paar Rachegefühle mit ihm Spiel, hatte doch erst letzte Woche Kemba Walker mit 56 Punkten für einen ganz anderen Spielausgang zwischen den beiden Teams gesorgt. "Manchmal muss man so etwas auch persönlich nehmen und dem Gegner das Gefühl wegnehmen, dass er so etwas nochmal machen kann", erläuterte nach dem Spiel Gordon Hayward.
Dieser kam übrigens auf 22 Punkte, 7 Rebounds und 5 Assists und wurde tatkräftig von Rodney Hood unterstützt (24 Punkte, 8/16 FG). Auf der anderen Seite war Walker weit von seiner 56-Punkte-Gala aus dem "Hinspiel" entfernt, wurde mit 15 Zählern und guten Quoten (7/11 FG) aber dennoch zum Topscorer seines Teams. Tibor Pleiß durfte auch mal wieder ran, konnte sich aber in drei Minuten Einsatzzeit nicht in den Vordergrund spielen.