NBA

Bulls verlieren! Irrer Butler zu wenig

Von SPOX
Reggie Jackson und die Pistons vermiesten Jimmy Butlers tolle Leistung
© getty

Die Chicago Bulls haben die Detroit Pistons im Kampf um die Playoffs zu Gast - und ziehen trotz einer überragenden Leistung von Jimmy Butler den Kürzeren. Die Pacers machen derweil einen großen Schritt Richtung Postseason, gleiches gilt auch für Portland gegen Miami.

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Philadelphia 76ers (9-68) - Indiana Pacers (40-36) 102:115 (BOXSCORE)

Nach dem "wie" fragt morgen keiner mehr - dieser allseits beliebte Spruch kann getrost auf den Pflichtsieg der Pacers angewendet werden, die sich bei den Sixers nicht mit Ruhm bekleckerten. Denn nach einer ordentlichen ersten Halbzeit folgte der Einbruch im dritten Viertel (28:13), in dem das schlechteste Team der Liga plötzlich Anstalten machte, den zehnten Saisonsieg einzufahren.

Dass daraus nichts wurde, lag daran, dass sich die Favoriten noch einmal zusammen rissen und einen furiosen Schlussdurchgang hinlegten (25:41). In diesem trafen sie bärenstarke 78 Prozent ihrer Feldwürfe, während Philly mit einem altbekannten Problem zu kämpfen hatte und sich 8 Turnover in den Schlussminuten leistete.

"Wir sind zufrieden, da wir gewonnen haben", erklärte nach dem Spiel Indianas Paul George, fügte aber unmissverständlich an: "Aber wir können nicht damit zufrieden sein, wie wir gewonnen haben." PG-13 steuerte 20 Punkte, 7 Rebounds und 8 Assists zum Sieg bei, C.J. Miles (3/3 Dreier im vierten Viertel) legte 25 Zähler von der Bank auf. Auf der anderen Seite überzeugte Isaiah Canaan mit 24 Punkten (5/7 Dreier), Jerami Grant scheiterte mit 20 Zählern und 9 Rebounds nur knapp am Double-Double.

Die Pacers haben nun bei noch sechs verbleibenden Spielen zwei Partien Vorsprung auf Platz neun, während die Sixers noch einen Sieg brauchen, um nicht den Negativ-Rekord der Franchise von 1973 einzustellen (9-68). "Auch wenn es langsam an uns zehrt - wir stecken nicht auf und werden gegen die Pelicans genau so hart spielen wie heute", gab sich Head Coach Brett Brown kämpferisch.

Chicago Bulls (38-38) - Detroit Pistons (41-36) 90:94 (BOXSCORE)

Sieben Jahre sind genug! Genau so lange ist es nämlich her, dass die Detroit Pistons in den Playoffs standen. Nach dem Sieg gegen die direkte Konkurrenz aus Chicago sieht es nun schwer danach aus, als würde die Durststrecke ein Ende haben. Der Vorsprung auf Platz neun - eben jene Bulls - beträgt 2,5 Spiele.

Ein Selbstläufer war das allerdings nicht, denn den Teams war die Bedeutung dieses Duells durchaus anzusehen. Intensive Verteidigung und Hustle Plays bestimmten das Geschehen, während die Freunde des gepflegten Offensiv-Basketballs nur selten auf ihre Kosten kamen. "Beide Teams haben einen Haufen Würfe nicht getroffen, die normalerweise reingehen - aber das ist wohl normal, wenn alle etwas ermüdet sind und es um so viel geht", erklärte Detroits Reggie Jackson.

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Die Bulls erwischte es allerdings schlimmer als die Pistons - nur 38 Prozent aus dem Feld und 36 Prozent von jenseits der Dreierlinie brachten die Gastgeber in der Reuse unter, während bei Motor City immerhin die Dreierquote stimmte (10/20). Die Entscheidung fiel allerdings an der Freiwurflinie, von der am Ende Marcus Morris (16 Punkte) und Jackson (22 Punkte, 4 Assists) mehrfach die Nerven behielten und die Bulls damit zur Verzweiflung trieben. Neben den beiden machte auch Tobias Harris mit 21 Punkten, 7 Rebounds und 4 Assists einen guten Eindruck, was er selbst auch so sah: "Das war das beste Spiel meiner Karriere und wahrscheinlich auch das wichtigste."

Weniger Grund zur Euphorie hatte dagegen Jimmy Butler, dessen erstes Triple-Double seiner Karriere (28 Punkte. 17 Rebounds, 12 Assists) letztlich wertlos blieb. "Ich hätte noch mehr machen können. Mehr Würfe treffen, besser verteidigen. Ich will nur gewinnen, das habe ich nicht geschafft", so Jimmy Buckets. Derrick Rose pausierte wegen einer Ellenbogen-Verletzung.

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