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Crawfords Gamewinner schockt Jazz

Von SPOX
Jamal Crawford (r.) überragte bei den Clippers mit 30 Punkten
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Boston Celtics (47-32) - Milwaukee Bucks (32-47) 124:109 (BOXSCORE)

Während die Konkurrenz vom South Beach strauchelte, konnten die Männer in grün einen wichtigen Sieg im östlichen Playoff-Positionskampf einfahren. Dabei taten sich die Celtics lediglich ein Viertel lang schwer gegen die Bucks. Nach einem verpatzten Beginn schaltete Boston in der Defense einen Gang höher und machte schließlich kurzen Prozess mit Milwaukee.

In der zweiten Halbzeit führte Boston zwischenzeitlich mit 27 Punkten Vorsprung, ehe man am Ende, als das Spiel schon längst entschieden war, wieder etwas locker ließ. In der Zwischenzeit glänzten die Celtics aber gerade offensiv mit gnadenloser Effektivität und 56,4 Prozent verwandelten Feldwürfen, wobei hier vor allem Tyler Zeller hervorstach. Mit 26 Zählern (9/15 FG) stellte der Center seinen Karrierebestwert ein.

Es war insgesamt ein attraktives Spiel, was die Zuschauer im TD Garden geboten bekamen. Beide Teams ließen den Spalding gut durch die eigenen Reihen laufen, wobei die Celtics mit beeindruckenden 35 Team-Assists glänzten. Bucks-Coach Jason Kidd meinte nur: "Sie sind gesund, sie bereiten sich gut vor und sie haben uns unter Druck gesetzt."

Während bei den Celtics neben Zeller auch Kelly Olynyk (16 Punkte, 5/5 FG) und Isaiah Thomas (20 Punkte, 7/9 FG) überzeugten, war Giannis Antetokounmpo in der ersten Hälfte lange Zeit der Mann, der die Bucks im Spiel hielt. Alleine 20 Zähler erzielte der Grieche in der ersten Halbzeit, am Ende stand er bei 27 Punkten (8/12 FG), 7 Rebounds und 7 Assists, während Jabari Parker an seiner Seite 18 Zähler auflegte.

Detroit Pistons (43-37) - Washington Wizards (38-41) 112:99 (BOXSCORE)

Das Duell gegen die Pistons war die letzte Chance für Washington, um doch noch ein Wort im Rennen um die Playoffs mitzureden. Doch die Wizards traten ohne den verletzten John Wall von Anfang an nicht so auf wie ein Team, das noch an sich selbst glaubt. Detroit überrannte die Hauptstädter im ersten Viertel und ging dort bereits mit 39:25 in Führung.

Anschließend kämpfte sich Washington allerdings wieder zurück. Als Markieff Morris, der insgesamt 29 Punkte (10/20 FG) und 7 Rebounds erzielte, am Ende des dritten Viertels einen irren Buzzerbeater aus der eigenen Hälfte verwandelte, waren die Pistons nur noch mit zwei Punkten Vorsprung vorne.

Im Schlussviertel brachte Detroit das Spiel schließlich aber sicher nach Hause, auch weil Aron Baynes (12 Punkte, 1/4 FG, 10/10 FT) all seine acht Freiwürfe traf und Reggie Jackson mit 39 Punkten (14/20 FG) sowie 9 Assists eine abermals herausragende Leistung ablieferte. Durch den Sieg haben sich die Pistons zum ersten Mal seit 2009 wieder für die Playoffs qualifiziert, was anschließend gebürtig gefeiert wurde.

Head Coach Stan van Gundy erschien in einem komplett durchnässten Anzug zur Pressekonferenz. "Wir haben ihn mit Wasserflaschen, Eis-Packungen und allem, was wir finden konnten, überschüttet, denn er ist der Mann, der uns hierher gebracht hat", betonte Matchwinner Jackson hinsichtlich der Playoff-Party. Van Gundy meinte nur: "Das ist ein ganz spezielles Jahr für mich."

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Toronto Raptors (53-26) - Indiana Pacers (42-37) 111:98 (BOXSCORE)

Es war eigentlich alles angerichtet für die Pacers. Indiana musste zwar in der Fremde antreten, doch Torontos Head Coach Dwayne Casey hatte sich dazu entschieden mit Kyle Lowry und DeMar DeRozan seinen in dieser Saison so überragenden Backcourt zu schonen. So schien der Sieg, den Indiana noch brauchte, um sicher in die Endrunde einzuziehen, absolut in Reichweite.

Torontos Rookies hatten allerdings etwas dagegen und wollten stattdessen lieber auf sich aufmerksam machen. Vor allem Guard Norman Powell drehte groß auf und legte gegen die Pacers mit 27 Punkten (5/11 FG) einen neuen Karriererekord auf, wobei er von seinem Rookie-Kollegen Delon Wright mit 19 Punkten (6/10 FG) unterstützt wurde.

"Dieses Team hat einfach härter gespielt. Sie haben das Feld betreten und waren von Beginn an mehr da", stellte Pacers-Star Paul George, der mit 14 Punkten (4/11 FG) relativ blass blieb, nach Spielschluss zerknirscht fest. In der Tat blieben die Pacers hinter ihren Möglichkeiten zurück und ballerten eher unmotiviert aus der Distanz, was die 8 von 26 verwandelten Dreier bewiesen. Monta Ellis war dabei mit 17 Zählern Topscorer.

Die Raptors dagegen versenkten starke 54,4 Prozent ihrer Feldwürfe und wurden dabei von Cory Joseph angeführt, der nicht nur 18 Punkte, sondern auch einen Karrierebestwert von 9 Assists auflegte. Rookie Powell betonte nach seinem Breakout-Game: "Dieses Spiel zeigt nur, wie gut und talentiert wir auch in der Breite aufgestellt sind und wie gut wir zusammenhalten."

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