Schauspieler der Woche
Bill: "Also...Ente ?"
Duffy: "Anwesend!"
Bill: "Du spielst an das Hasenmädchen ab, Hasenmädchen du spielst an den Hasentypen ab!"
Lola: "Geht klar."
Bill: "Du spielst zu Michael, Michael du nimmst den Ball UND RENNST VOLL REIN!"
Michael: "Bill, wir sind in der Defense!"
Hach, was waren das für schöne Zeiten, als Space Jam der geilste Film war, den man in seinem Leben bisher gesehen hatte. Dann kam Trainwreck. Ähm, nein. Dann kam - zumindest in den meisten Fällen - die Pubertät.
Aber wie auch immer: Die Looney-Tunes-Versammlung mit Michael Jordan und Bill Murray , die sich auf dem Court gemeinsam farbigen Monster-Aliens stellen, um die Welt zu retten, wird immer einen Platz in den Herzen aller Baller haben. Es soll bekanntlich eine Fortsetzung geben, jetzt wurde mit Justin Lin (Fast & Furious, Star Trek Beyond) auch ein namhafter Regisseur verpflichtet.
20 Jahre nach Erscheinen des vielleicht zweitbesten Basketball-Films aller Zeiten (Jesus!) verdichten sich die Zeichen aus Magnesium-Wolken zu einem Prequel, in dem höchstwahrscheinlich LeBron James den Anführer des Chaoten-Cartoon-Teams mimen soll. Ist ja fast wie in Cleveland.
Nicht ohne Kalkül testete der Ex-MVP schon 2015 sein schauspielerisches Talent ausnahmsweise auch mal außerhalb des Feldes. Leider war Trainwreck nicht wirklich erfolgreicher als seine Flopping-Versuche. Ok, das war gemein - die sind auch schwer zu toppen. Aber die Liebesschnulze war ungefähr so erfolgreich wie die Tanking-Politik der Sixers.
Immerhin hat LBJ im zugigen Wrack gezeigt, dass es um seine Schauspielkunst zwar bestellt ist wie um seine Liebe für David Blatts Spielzüge, doch besser als Shaq als "Kazaam", Rodman in so ziemlich jedem Haudrauf-Streifen, Patrick Ewing in "Der Exorzist" oder Kevin Durant in "Thunderstruck" war es allemal. In Letzterem wird KDs Talent übrigens über einen Ball an einen Jungen übertragen. Seltsam... mir scheint, als hätte es diese Idee schon einmal gegeben. Mmh, egal.
Also LeBron, eine gute Wahl? Zieht man die Alternativen in Betracht - ja. Ray Allen hatte wohl keine Zeit, da er sich immer noch nicht entschieden hat, welches Team gut genug ist, um dort noch einmal anzuheuern und mit einem Eckendreier in den Finals die Championship klarzumachen.
Um ehrlich zu sein, hat MJ ganz schön Glück gehabt. Kobe Bryant hat schließlich extra die Karriere beendet, um seine gesamte Zeit dem Dreh Space Jam 2 zu widmen. Denn es gibt da ja noch das Einspiel-Ergebnis des Films mit Feindbild, äh... Idol Jordan, das er noch nicht geknackt hat. Pech gehabt, Kobe. Mamba, du bist out.
P.S.: Baseball ist auch ein schöner Sport.
Kurzfilm der Woche
Dafür hat es Mr. Bryant in einen anderen Film geschafft. Zwar nur als Erzähler, aber sei's drum. Ein Film ist ein Film - ja gut, es wird ein Kurzfilm. Und geschrieben hat den Text auch kein Hollywood-Star, sondern Kobe selbst.
Die Rede ist von "Dear Basketball". Ganz recht, das Abschieds-Statement der Lakers-Legende wird verfilmt. Zum Glück sind neben Bryant auch ein paar echte Los-Angeles-Größen wie Komponist John Williams und Regisseur Glen Keane dabei. Mit seinen Filmen "Arielle" und "Aladin" hat er sich für den Job mehr als qualifiziert.
Und da es nur ein kleiner Trost für den zweiten Platz bei der Rollenbesetzung für Space Jam ist, hat sich Kobe diese Woche einfach mal einen Tag in Disneyland gegönnt. Bei der Begegnung mit seinen Lieblings-Cartoon-Figuren Dagobert Duck, Kaa und Winnie Puh hatte er im Ruhestand aber sicherlich Spaß. Ist ja ganz normal, dass man als Rentner ins Disneyland fährt und dort mit lebensgroßen Zeichentrick-Charakteren abhängt. Oder?
Vielleicht steckt aber doch mehr dahinter, schließlich hat Bryant mit den "Kobe Studios" diese Woche eine neue Produktionsfirma ins Leben gerufen. Und wer weiß: Vielleicht plant er hinter den Kulissen bereits Space Jam 3, der real natürlich nach dem Sequel Space Jam 2 erscheint, aber fiktiv zwischen den beiden Filmen spielt. Hauptsache konfus - und mit Kaa in der Hauptrolle.