NBA

"The Shot" zerstört 73-9

Kyrie Irving nahm gegen Stephen Curry den wichtigsten Wurf des Jahres
© getty
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Oktober

Opening Night! Sämtliche Diskussionen rund um Super-Teams, Monster-Verträge oder Trades sind hinfällig, denn nach einer langen Preseason wird endlich wieder der Spalding auf einem "richtigen" Court in die Höhe geworfen.

Die Cleveland Cavaliers eröffnen als Champions standesgemäß die neue Spielzeit, nachdem sie vor dem Tip-Off ihre Ringe überreicht bekamen und ihr Banner unter die Hallendecke gezogen wurde. Die New York Knicks, selbst eines dieser Super-Teams (wenn auch nur selbsternannt) können nur staunen und werden mit 117:88 rund gespielt.

In der Bay Area tritt ein paar Stunden später Golden State auf den Plan. Die Spielplangestalter haben sich etwas Besonderes überlegt und direkt die San Antonio Spurs vorbeigeschickt, das wohl zweitstärkste Team des Westens. Oder doch eher das stärkste? Die eingespielte Truppe von Gregg Popovich führt die Hausherren in der Oracle Arena vor und feiert einen Blowout-Sieg - die Stimmen, die behauptet hatten, der Meister stünde bereits fest, sind erst einmal verstummt.

Was sonst noch los war:

Schock bei den Philadelphia 76ers! No.1-Pick Ben Simmons zieht sich im Trainings Camp einen Fußbruch zu und wird für mindestens drei Monate ausfallen. "Nicht schon wieder" ist die erste Reaktion, die nach der zweijährigen Geschichte rund um Joel Embiid durch die Stadt der brüderlichen Liebe hallt. Dennis Schröder erhält noch mehr Vertrauen in Form einer Vertragsverlängerung, die ihm in den nächsten vier Jahren 70 Millionen Dollar einbringt. Kurze Zeit später absolviert er sein erstes Spiel als "rechtmäßiger" Starter und führt die Hawks zum Sieg.

November

Nachdem Russell Westbrook schon am zweiten Spieltag mit einem 51-Punkte-Triple-Double für offene Münder gesorgt hatte, lässt er im November konstant erahnen, das eine komplette Saison mit durchschnittlich drei Stat-Kategorien im zweistelligen Bereich Realität werden kann.

Im Stile einer Ein-Mann-Armee führt er die Thunder von Sieg zu Sieg - wobei die Energie, die Russ an den Tag legt, eine ganze Kleinstadt für eine Woche mit Strom versorgen könnte. Jeder Rebound ist bei ihm spielentscheidend, jeder Loose Ball eine Frage der Ehre.

Selbstverständlich wirft er auch viel, aber wer will ihm das bei diesem Supporting Cast vorwerfen? Eher niemand. Warum auch - nach einer kleinen Schwächephase nach dem Traumstart ist sein Team klar auf Playoff-Kurs, sogar der Heimvorteil scheint ein mehr als realistisches Szenario zu sein.

17 mal stand OKC im November auf dem Parkett, 17 Mal gab Russ bis zur finalen Sirene alles. Seine Stats in diesem Zeitraum: 29,8 Punkte, 11,2 Assists und 10,2 Rebounds - Oscar Robertson lässt grüßen.

Was sonst noch los war:

Stephen Curry trifft gegen die New Orleans Pelicans 13 Dreier in einem Spiel - neuer NBA-Rekord! Zuvor hatten die Lakers seinen Lauf von 157 Spielen in Folge mit mindestens einem Dreier beendet. Die Mavericks werden von Verletzungen geplagt und legen den miesesten Saisonstart ihrer Franchise-Geschichte hin.

Dezember

Wenn jemand mit Leidenschaft seiner Berufung nachkommt, dann entsteht etwas Großartiges. Mit diesen Worten beginnt eine Hommage an den legendären Field Reporter Craig Sager, der am 15. Dezember im Alter von 65 Jahren an Leukämie stirbt.

Jahrelang war er fester Bestandteil der Sportwelt und sorgte mit seiner lebenslustigen Art dafür, dass jedes einzelne Mid Game Interview mit ihm zu einer großen Show wurde. 2014 erkrankte er erstmals an Blutkrebs, kehrte nach zahlreichen Operationen aber stets an die Seitenlinie zurück.

#SagerStrong wurde während seines Kampfes gegen die Krankheit zu einer Kampagne für das Leben, das er - allen Rückschlägen zum Trotz - in den vollsten Zügen genoss. Das letzte Wort hat Pacers-Coach Nate McMillan: "Für mich war er Sonnenschein. Wenn man Craig gesehen und mit ihm gesprochen hat, fing man automatisch an zu lächeln."

Der Spielplan im Überblick