Boston Celtics (17-13) - Oklahoma City Thunder (18-12) 112:117 (BOXSCORE)
Es hatte wahrlich nicht gut angefangen für Russell Westbrook im TD Garden. Die ersten fünf Versuche aus dem Feld? Allesamt daneben. Erst nach vier Minuten im zweiten Viertel kam der OKC-Superstar zu seinem ersten Korberfolg. Weil mangelndes Selbstvertrauen bekanntlich nicht zu Westbrooks Charaktereigenschaft zählt, machte der Point Guard aber einfach weiter und drehte immer weiter auf.
In einem durchweg engen Spiel, in dem beide Teams immer wieder kleinere Runs verzeichnen konnten, schlug Westbrooks große Stunde im letzten Viertel, als er insgesamt 18 Punkte erzielte und sein Team beim spielentscheidenden Run anführte. Kurz vor Schluss führte die Gang in Green noch mit 104:100, ehe OKC das Spiel per 10:0-Lauf dank acht Zählern von Russ drehte und die Sechs-Punkte-Führung im Anschluss nicht mehr abgab.
So mussten die Celtics trotz eines großartigen Isaiah Thomas (34 Punkte, 10 Assists), der noch im Schlussviertel mit MVP-Rufen gefeiert wurde, eine Niederlage in letzter Sekunde hinnehmen. Doch Westbrook war einmal mehr zu stark. Der Point Guard legte mit 45 Punkten, 11 Assists und 11 Rebounds schließlich sein 14. Triple-Double der Saison und sein drittes 40-Punkte-Spiel in Folge auf.
Während Westbrook dieses Mal vor allem von Rookie Domantas Sabonis, der bereits zur Halbzeit seinen Karrierebestwert aufgestellt hatte und am Ende bei 20 Punkten (8/11 FG) stand, unterstützt wurde, fehlte Thomas gerade in der Schlussphase die Hilfe seiner Teamkollegen, wobei Al Horford ansonsten mit 23 Punkten (8/17 FG) und 6 Rebounds auffiel.
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Detroit Pistons (14-18) - Golden State Warriors (27-4) 113:119 (BOXSCORE)
Auch Steve Kerr hätte zwei Tage vor dem Finals-Rematch seinen Stars sicherlich gerne ein wenig Pause gegönnt, anders als die Cavs traf der Vize-Champion aber auf einen ebenbürtigen Gegner und musste bis zum Schluss kämpfen. Erst ein spektakulärer Dunk von Draymond Green (5 Punkte, 10 Rebounds, 12 Assists) anderthalb Minuten vor Schluss brach schließlich die Moral der Pistons.
Zuvor lieferte das Team von Stan van Gundy einen harten Kampf und machte den Dubs das Leben lange schwer. Immer wenn sich die Warriors auf dem Weg zur größeren Führung befanden, schlug Detroit zurück, zur Pause führten die Pistons sogar mit zwei Zählern Vorsprung und profitierten vor allem von den Fehlern der Gäste, die sich insgesamt 23 Turnover erlaubten.
Letztendlich leisteten sich die Warriors aber nicht nur viele Ballverluste, sondern ließen den Spalding über weite Teile des Spiels auch vorbildlich durch die eigenen Reihen wandern und verteilten wieder 35 Assists, wobei neben Green vor allem Stephen Curry (25 Punkte, 8 Assists) glänzte.
Den Unterschied machte schließlich aber der erneut enorm effektive Kevin Durant, der in nur 32 Einsatzminuten 32 Punkte bei 13 von 18 verwandelten Feldwürfen sowie 8 Rebounds auflegte. Da halfen den Pistons schließlich auch das beste Saisonspiel von Tobias Harris (26 Punkte, 7 Rebounds) sowie die 25 Zähler von Kentavious Caldwell-Pope am Ende wenig.
Milwaukee Bucks (14-14) - Washington Wizards (13-16) 123:96 (BOXSCORE)
Eigentlich lief es zuletzt ja ziemlich gut für die Wizards, die mit der Empfehlung von acht Siegen aus den letzten zehn Spielen nach Milwaukee gereist waren. Doch gegen die Ur-Gewalt von Giannis Antetokounmpo hatte Washington überhaupt keine Chance und ging gegen die Bucks schon früh unter.
Bereits zur Pause waren die Hauptstädter mit 15 Punkten zurück und gaben sich irgendwann im zweiten Durchgang auf, als sie merkten, dass wenig zu machen war gegen einen Greek Freak in Gala-Form. Giannis machte nicht nur zum siebten Mal in Folge mindestens 20 Punkte, er explodierte mit 39 Zählern (12/19 FG) und stellte somit einen neuen Karrierebestwert auf, wobei er zudem 8 Rebounds und 6 Assists beisteuerte.
Als Antetokounmpo kurz vor Schluss das Feld verließ, brandeten ein letztes Mal laute MVP-Rufe im Bradley Center auf. Zu dieser Zeit war das Match bereits längst entschieden, weil bei Washington Bradley Beal (10 Punkte, 3/10 FG) und John Wall (18 Punkte, 8/18 FG, 10 Assists) dieses Mal nicht so auftrumpfen konnten wie zuletzt und Otto Porter (18 Punkte, 7/9 FG) so nur wenig Unterstützung erhielt.
Ganz anders die Bucks, wo neben Giannis auch Jabari Parker mit 21 Punkten (9/15 FG) sowie 8 Rebounds überzeugte und auch die Second Unit um Greg Monroe (12 Punkte, 11 Rebounds) und Rookie Malcolm Brogdon (17 Punkte, 7 Assists) einen wichtigen Beitrag leistete.