NBA

Topscorer! Schröder glänzt bei irrem Finish

Von SPOX
Dennis Schröder überragte auch gegen Denver mit 27 Punkten
© getty
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Memphis Grizzlies (20-12) - Houston Rockets (22-9) 115:109 (BOXSCORE)

Zum ersten Mal in dieser Saison trafen die Grizzlies und Rockets aufeinander und das Duell bot schon im Vorfeld Spannung. Es war so etwas wie die Begegnung von Vergangenheit und Zukunft. Defensive gegen Offensive. Grid and Grind gegen Dreier-Shootouts. Das Match hielt schließlich, was es versprach.

Houston probierte es wie erwartet häufig aus der Distanz. 52 der insgesamt 89 Wurfversuche kamen von jenseits der Dreierlinie, wobei die Rockets 20 ihrer Dreier trafen und sich vor allem Ryan Anderson (31 Punkte, 8/14 Dreier) hervortat, während James Harden sich vor allem als Point Guard hervortat und neben "nur" 16 Zählern vor allem 17 Vorlagen verteilte.

Die Grizzlies machten es den Rockets hinten schwer, gewannen das Spiel dann aber etwas unerwartet dank ihrer höchst effektiven Offensive. Memphis nahm nur 25 Versuche aus der Distanz, traf davon aber satte 13 Dreier und kam sowieso auf eine starke Quote von 50,6 Prozent aus dem Feld. Gerade Mike Conley (24 Punkte, 9/17 FG) und Zach Randolph (16 Punkte, 8/11 FG) agierten enorm effizient.

Hinten hielt Marc Gasol (16 Punkte, 5/14 FG) die Schotten dicht und schließlich brachte wieder die starke Schlussphase den Erfolg. Zu Beginn des letzten Viertels führte Houston noch mit 78:77, ehe Memphis angeführt von zwei Dreiern von Altmeister Vince Carter (14 Punkte, 5/8 FG) einen 10:0-Run startete und die Texaner in fünf Minuten mit einem 20:5-Lauf distanzierte. Houston kämpfte zwar weiter, kam aber nicht mehr entscheidend ran.

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New Orleans Pelicans (11-21) - Miami Heat (10-21) 91:87 (BOXSCORE)

Duell der Enttäuschten im Big Easy. Für die Heat und die Pelicans läuft es in dieser Saison alles andere als gut, umso wichtiger war ein Erfolg für beide im direkten Duell. Wenig überraschend war es von Beginn an eine zähe Angelegenheit, wobei die Gäste vom South Beach besser ins Spiel fanden.

Mit fünf Punkten Vorsprung führten die Heat zur Pause ohne selbst zu brillieren, 14 Punkte waren es gut drei Minuten vor dem Ende des dritten Viertels. Die Pelicans wirkten nicht so, als könnten sie noch einmal zurückkommen. Zahlreiche Turnover und Fehlwürfen prägten das Spiel.

Dann aber setzten die Hausherren angeführt vom überragenden Anthony Davis, der neben seinen 28 Punkten (10/17 FG) einen Karrierebestwert von 22 Rebounds schnappte, zu einem 15:0-Run an und drehten das Spiel. Den Heat gelang schon vorher nicht viel, in dieser Phase ging aber gar nichts.

Die Heat kamen zwar noch einmal dank eines 9:0-Runs heran, doch mit einem abschließenden 12:0-Lauf machte New Orleans den Sieg klar. Da brachten Miami schließlich auch die 23 Punkte (10/17 FG) von Goran Dragic sowie das Double-Double von Hassan Whiteside (10 Punkte, 18 Rebounds) nichts.

Minnesota Timberwolves (9-20) - Sacramento Kings (13-17) 105:109 (BOXSCORE)

Es bezweifeln wohl nur wenige, dass den Timberwolves die Zukunft in der NBA gehören könnte, die Gegenwart gehört ihnen dagegen noch nicht, dafür lieferte das Duell gegen die Kings wieder einen fundierten Beweis. Zach LaVine war der alles überragende Mann bei Minnesota und glänzte mit einem Karrierebestwert von 40 Punkten (7/12 Dreier). Er ist nach Towns und Wiggins damit bereits der dritte Spieler der Wolves, der mit weniger als 22 Jahren mindestens 40 Zähler in einem Spiel verzeichnen konnte. Drei dieser Spieler in einer Mannschaft hatte bislang noch nie ein NBA-Team.

Doch ein Sieg sprang bei alledem dennoch nicht heraus. Während LaVine dieses Mal herausstach, zeigte sich anhand seiner Mitspieler die Inkonstanz der jungen Wölfe. Andrew Wiggins traf beispielsweise nur 6 von 19 Feldwürfe für 15 Punkte und war mitverantwortlich dafür, dass Minny das Spiel trotz eines Sieben-Punkte-Vorsprungs vor dem Schlussviertel noch herschenkte.

In den letzten zwölf Minuten trafen die Wolves nicht einmal mehr 30 Prozent ihrer Würfe, DeMarcus Cousins dagegen übernahm einmal mehr die Verantwortung in den finalen Minuten und erzielte 21 seiner insgesamt 32 Punkte (13/24 FG) in der zweiten Hälfte, während die Kings angeführt von Anthony Tolliver (17 Punkte, 5/7 Dreier) 15 Dreier versenkten und damit ihrerseits einen Saisonrekord aufstellten.

Wolves-Coach Tom Thibodeau meinte nur angefressen: "Wir haben von Anfang bis Ende keine Defense gespielt. Wir brauchen da unsere beste Leistung, um zu gewinnen, wir haben die schlechteste Leistung gezeigt."