Brooklyn Nets (9-40) - New York Knicks (22-29) 90:95 (BOXSCORE)
Das Duell um New York wird in dieser Edition wohl nicht in die Annalen eingehen. Die Knicks brachten dabei das Kunststück fertig, nur 35 Prozent aus dem Feld zu treffen, um dennoch als Sieger das Parkett zu verlassen. Der Grund dafür war die starke Arbeit an den Brettern. 58 Rebounds schnappten sich die Männer aus Manhattan, 21 davon am offensiven Brett.
Besonders Willy Hernangomez terrorisierte die Nets in der Zone. 16 Punkte und 16 Boards verbuchte der Spanier. Auch Kristaps Porzingis kam in nur 25 Minuten auf ein Double-Double (19 Zähler, 12 Rebounds). Carmelo Anthony fand an diesem Abend keinen Touch und traf nur sechs seiner 22 Versuche für 15 Punkte.
Dabei erlebte der umstrittene Star das Comeback seiner Farben nur von der Bank und spielte in der Crunchtime überhaupt nicht mehr. Mit zehn Zählern Rückstand gingen die Knickerbocker in den Schlussabschnitt, doch ein 16:2-Run angeführt von Porzingis und Hernangomez ließ das Momentum umschlagen.
Bei den Nets enttäuschte dagegen Brook Lopez, der im Rebound mal wieder enorme Defizite offenbarte und dessen Wurf nicht zuverlässig fiel. Der Center verbuchte nur 10 Punkte und 6 Rebounds. Für das Team wollte auch nichts von der Dreierlinie fallen. Nur fünf der 25 Versuche landeten im Korb, verheerend, wenn man bedenkt, dass das Spiel Brooklyns darauf fußt.
Detroit Pistons (22-27) - New Orleans Pelicans (19-31) 118:98 (BOXSCORE)
Kentavious Caldwell-Pope erlebte den Abend seiner Karriere. 38 Punkte scorte der Verteidigungsspezialist und versenkte dabei acht seiner 13 Versuche von Downtown. Bereits nach zwölf Minuten hatte KCP 17 Zähler gesammelt. Im vierten Viertel lief er dann unter tosendem Jubel erneut heiß und blieb aus dem Feld fehlerfrei.
Dabei deutete nach dem ersten Viertel alles auf einen Shootout zwischen ihm und Anthony Davis hin. Die Braue stand ebenfalls bereits bei 16 Zählern. Erinnerungen an das vergangene Jahr wurden wach, als AD im Palace zu Auburn Hills sein Career High von 59 Punkten aufstellte. Es sollte nicht so kommen. Im dritten Viertel kühlte Davis merklich ab, beendete das Spiel dennoch mit starken 31 Punkten (13/24 FG) und 12 Rebounds.
Nach 36 Minuten war aber noch weiter alles ausgeglichen, Detroit führte mit 83:81, wobei die Pels schon da eine 7-Punkte-Führung herschenkten. Die Reservisten der Pistons setzten dann aber zum entscheidenden Push an und bauten den Vorsprung auf 15 Zähler aus. Speziell Ish Smith (15) und Tobias Harris (19) überzeugten und hatten einen Plus-Minus-Wert von +36 vorzuweisen.
Andre Drummond hatte mit Davis alle Hände voll zu tun und reboundete nicht wie gewohnt (6). Bei den Pelicans unterstützte Jrue Holiday seinen Star nach Kräften mit 22 Punkten und 11 Assists, doch ansonsten ging nicht viel bei NOLA. Lediglich Terrence Jones konnte eine zweistellige Punkteausbeute vorweisen (11).
Dallas Mavericks (19-30) - Philadelphia 76ers (18-30) 113:95 (BOXSCORE)
Rebounding zählt in dieser Saison nicht unbedingt zu den Paradedisziplinen der Dallas Mavericks. Doch gegen die Sixers, die erneut ohne den fleischgewordenen Process Joel Embiid antraten, entschieden die Mavs das Duell unter den Brettern mit 51:39 für sich. Den Löwenanteil daran hatte Salah Mejri. Der tunesische Center machte das beste Spiel seiner Karriere.
16 Punkte und 17 Rebounds (davon 8 offensiv) wurden für den Backup-Center notiert. Vor allem das Zusammenspiel im Pick'n'Roll mit Seth Curry funktionierte hervorragend. Einige krachende Dunks waren das Resultat. So spielte es keine Rolle, dass Dirk Nowitzki keine gute Performance zeigte. 8 Punkte (4/12 FG) und 5 Rebounds wurden für den großen Blonden notiert.
Auch die Cinderella-Story der vergangenen beiden Spiele, Yogi Ferrell konnte nicht ganz an seine guten Leistungen mit 11 Zählern und 5 Assists bei 3/13 FG anknüpfen. Dafür lieferten die beiden anderen Guards Curry (22) und Devin Harris (14) ab. Der entscheidende Run gelang Dallas Ende des dritten Viertels, als Harris mit zwei Dreiern hintereinander die Moral der Gäste brach.
Zuvor hielten die Sixers gut mit, obwohl auch Robert Covington kurzfristig ausfiel. Letztlich fehlte dem Team aus der Stadt der brüderlichen Liebe aber die Tiefe im Roster. Jahlil Okafor war Phillys Topscorer mit 16 Zählern, allerdings war ein mickriger Abpraller wahrlich kein Ruhmesblatt für den Center. Ersan Ilyasova half deswegen vermehrt aus und kam auf ein Double-Double (13 Punkte, 10 Rebounds).