NBA

Ost-Schlager, Mavs-Erfolg und Curry-Gala

Von SPOX
Salah Mejri machte das beste Spiel seiner Karriere
© getty

Stephen Curry kratzt an seinem eigenen Dreierrekord, die Boston Celtics siegen im Ost-Schlager gegen die Toronto Raptors dank einer heroischen Leistung von Isaiah Thomas. Die Mavs bauen ihre Siegesserie weiter aus und auch die Bulls verbuchen ein Erfolgserlebnis.

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Orlando Magic (19-32) - Indiana Pacers (26-22) 88:98 (BOXSCORE)

Paul George erwischte in Orlando einen rabenschwarzen Tag. Nur drei seiner 14 Versuche fanden den Weg in den Korb. Am Ende standen 8 Punkte, 7 Rebounds und 5 Turnover für PG-13 zu Buche. Es reichte dennoch zum Sieg, da die Pacers im Kollektiv überzeugten und Orlando bei mageren 40 Prozent aus dem Feld hielten.

Das Shooting von CJ Miles war dabei ebenfalls ein wichtiger Faktor. Sechs von sieben aus dem Feld, dazu vier versenkte Dreier (bei fünf Versuchen), für den Shooting Guard schien der Korb größer denn je. Folgerichtig war er es auch, der einen späten Push der Magic im Keim erstickte. Sein Splash zwei Minuten vor dem Ende etablierte wieder eine 8-Punkte-Führung, nachdem Orlando sich mehrfach auf 5 Zähler herangekämpft hatte.

Insgesamt machten gleich neun Spieler 6 Zähler oder mehr. Jeff Teague verteilte dabei vorbildlich den Spalding (9 Assists) und zog viele Fouls, wodurch er wichtige Punkte an der Freiwurflinie einsammeln konnte.

Die Pacers haben nun alle vier Duelle mit Ex-Coach Frank Vogel für sich entschieden. Der Frontcourt um Nikola Vucevic (15 Punkte, 15 Rebounds) und Serge Ibaka (20) konnte zwar einiges an Schaden anrichte, aber Akteure wie Aaron Gordon (7) oder Jeff Green (6) waren Totalausfälle, die nicht kompensiert werden konnten.

Cleveland Cavaliers (33-15) - Minnesota Timberwolves (19-30) 125:97 (BOXSCORE)

Die Cavs finden langsam aber sicher wieder zu alter Stärke zurück. Gegen die Timberwolves war die Partie zwar im ersten Durchgang ausgeglichen, doch dann drehte der Champ auf. Die Wolves wurden bei 37 Punkten gehalten, während man auf der anderen Seite des Feldes neun Dreier einschenkte.

Dabei erinnerte vor allem das Ball Movement wieder an bessere Zeiten in dieser Spielzeit. Von 48 Field Goals wurden 37 vorgelegt. Kyrie Irving spielte gleich 14 Dimes, ein persönlicher Bestwert für den Guard. Zudem gelang keinem Mitspieler von LeBron James in dessen gesamter Karriere in solcher Wert.

Der King hielt sich aber ebenfalls nicht zurück. Allein in den zweiten 24 Minuten assistierte James bei neun versenkten Würfen. Für das Spiel kam der Finals-MVP auf 27 Punkte (11/14 FG) und 12 Vorlagen in lediglich 34 Minuten Einsatzzeit. Kyle Korver machte sein bislang bestes Spiel im Cavs-Trikot (20 Punkte, 8/11 FG), Tristan Thompson verbuchte ein Double-Double (18 Zähler, 14 Rebounds).

Auf Seiten von Minnesota stand Andrew Wiggins im Fokus, der einmal mehr beweisen wollte, dass es ein Fehler der Cavs war, ihn nach dem Draft 2014 sofort gegen Kevin Love zu traden. 23 Punkte standen für ihn im Boxscore, alle anderen Kategorien blieben dagegen so gut wie unberührt (unter anderem 0 Assists). Karl-Anthony Towns legte 26 Zähler und 12 Bretter auf.

Boston Celtics (31-18) - Toronto Raptors (30-20) 109:104 (BOXSCORE)

Im Showdown um den ersten Platz der Atlantic Division und den Verfolgerspot hinter den Cavaliers haben die Celtics dank eines starken Comebacks die Oberhand behalten. Und bei wem konnte man sich bedanken? Natürlich, bei Isaiah Thomas! Der All-Star glänzte mit 44 Punkten und machte seinem Titel als Mr. Clutch bei den Celtics alle Ehre. 19 der 32 Zähler Bostons gingen auf das Konto von "The Little Guy", wie es Tommy Heinsohn immer betont.

Dabei herrschte im Garden echte Playoff-Atmosphäre. Nach einem harten Foul an Jaylen Brown gab es Rudelbildung und es wurden Technicals verteilt. In der Hitze des Gefechts blieb IT aber eiskalt. Einen 8-Punkte-Rückstand verwandelte Thomas im Alleingang zur ersten Führung Bostons im Spiel - vier Minuten vor dem Ende. Isaiah war es auch, der per Dreier das 103:101, 48 Sekunden vor Schluss, markierte. Toronto erholte sich davon nicht mehr.

Anzumerken ist, dass die Kanadier erneut auf All-Star DeMar DeRozan verzichten mussten. Der Guard laboriert weiter an einer Knöchelverletzung. So musste Kyle Lowry offensiv mehr liefern, was er auch tat. 32 Punkte (12/20 FG), davon 12 im Schlussabschnitt, reichten aber nicht, da der Rest des Team in den letzten Minuten nur noch 7 Pünktchen beisteuerte.

Auch an der Freiwurflinie ließen die Raptors einiges liegen. 56 Prozent von der Charity Stripe sind dann doch sehr mager. Positiv war dagegen der Auftritt von Jared Sullinger gegen sein altes Team. In 15 Minuten legte der Power Forward 13 Zähler und 6 Rebounds auf. Bei den Celtics unterstützten Al Horford (11) und Jae Crowder (14) die Scoringmaschine Thomas.