Oklahoma City Thunder (28-22) - Chicago Bulls (25-25) 100:128 (BOXSCORE)
Zweite Pleite in zwei Tagen für die Thunder, die von den kriselnden Bulls im zweiten Durchgang abgeschossen wurden. 73 Punkte genehmigte OKC den Gästen nach der Pause, fast 70 Prozent aller Würfe fanden ihr Ziel. Die Müdigkeit nach der intensiven Partie machte sich deutlich bemerkbar.
Dwyane Wade spielte in der zweiten Halbzeit nur noch neun Minuten, erzielte aber in diesem Zeitraum 16 Zähler. Pflicht erfüllt und Feierabend! Die Reservisten durften sich noch ein wenig austoben, darunter auch Paul Zipser, der wie zuletzt fester Bestandteil der Rotation war. In gut 23 Minuten legte der Heidelberger 7 Punkte, 5 Rebounds und 2 Assists auf.
Topscorer der Bulls war aber Jimmy Butler, der wie gegen die Philadelphia 76ers auf 28 Punkte kam und ein Muster an Effizienz war (11/17 FG). Rajon Rondo blieb derweil ohne Punkte (0/4 FG), assistierte aber in 16 Minuten bei sechs erfolgreichen Würfen.
Bei Oklahoma City war Russell Westbrook dagegen allein auf weiter Flur. Die Triple-Double Maschine scorte diesmal 28 Punkte (10/23 FG), schnappte sich 5 Rebounds und verteilte 8 Vorlagen. Neben ihm punkteten lediglich Jerami Grant (15), der das Scoring-Duell gegen seinen Bruder Jerian (12) gewann, und Victor Oladipo zweistellig (12).
Golden State Warriors (42-7) - Charlotte Hornets (23-27) 126:111 (BOXSCORE)
Stephen Curry kratzte an seinem eigenen Rekord von 13 verwandelten Dreiern, doch dann wurde ihm sein eigenes Team zum Verhängnis. Es war schlichtweg zu gut oder andersherum, der Gegner zu schlecht. Nach drei Vierteln hieß der Spielstand 108:83, die Reservisten kamen, auch mit dem Hintergrund, dass in der kommenden Nacht das nächste Duell mit den Clippers steigt.
Der MVP hatte bis dahin elf seiner 15 Würfe von Downtown genetzt und beendete so das Spiel mit 39 Punkten (14/20 FG) und 8 Assists. Auch Kevin Durant hatte dann genug Zeit das Statsheet zu checken und musste mit kritischem Blick feststellen, dass es für ihn Downtown so gar nicht laufen wollte (1/7 Dreier). Für 18 Punkte reichte es dennoch.
Auch Klay Thompson fing mal wieder Feuer und netzte ebenfalls starke sechs Distanzwürfe (bei zehn Versuchen), auch er kam auf 8 Dimes. 21 Mal ließen es die Dubs von draußen klingeln, 35 direkte Vorlagen wurden bei 47 Field Goals gespielt. Kurzum: Die ohnehin formschwachen Hornets konnten einem fast ein wenig leidtun.
Im Speziellen Kemba Walker. Der Point Guard spielt bislang eine Wahnsinns-Saison, doch in dieser Partie erwischte er auf der großen Bühne sein schwächstes Saisonspiel. 7 Punkte (1/5 FG) und 5 Assists sind eine absolute Ausnahmen für jemanden, der zuvor ein Muster an Konstanz war. Fleißigster Punktesammler war stattdessen Frank Kaminsky mit 24 Zählern und 7 Rebounds.