Was bedeutet der Ausfall für die nächsten Playoff-Runden?
Hier ist natürlich die entscheidende Frage: Reicht den Clippers ihr 2:1-Vorsprung, um die Playoff-Serie auch ohne einen Teil ihrer Big Three nach Hause zu bringen und so in die nächste Runde einzuziehen? Anders als im vergangenen Jahr, als die Clippers sowohl Chris Paul als auch Blake Grififn verletzungsbedingt verloren und so sang- und klanglos gegen die Blazers ausschieden, haben sie in diesem Jahr immer noch die Qualitäten, um zwei Spiele gegen die Jazz gewinnen zu können - immerhin fehlt Utah selbst sein vielleicht wichtigster Spieler.
Sollte es das Team von Coach Doc Rivers tatsächlich in die zweite Runde schaffen, wären die Warriors wohl der große Gewinner der Geschehnisse des gestrigen Tages. Das Team aus der Bay Area geht ohnehin als Favorit mit Heimvorteil im Gepäck in jede Playoff-Serie. Ohne Griffin würden die Chancen der Clippers auf ein Weiterkommen wohl von klein auf nonexistent sinken.
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Für die vom Pech verfolgte Franchise ist die Situation zwar keine gänzlich neue - bereits in der Regular Season verpasste Griffin 21 Spiele, im Jahr davor waren es sogar 47 Matches und L.A. schaffte es auch ohne seinen Forward weiter zu den Top-Teams im Westen zu gehören - allerdings ist die Postseason eine gänzlich neue Herausforderung. Das zeigte bereits die Blazers-Serie in der vergangenen Saison.
Jeder Coach kann sich tagelang auf nur einen Gegner vorbereiten, Rotationen und Spielzüge werden genau auf die gegnerischen Stärken und Schwächen zugeschnitten. Zudem werden die Rotationen kleiner, statt rund 35 Minuten spielen die Stars der Teams plötzlich mehr als 40 Minuten pro Spiel. Unter diesen Umständen wird es umso schwerer einen Leistungsträger adäquat ersetzen zu können.
NBA-Fans, die sich möglichst spannende und eng umkämpfte Serien wünschen, sollten von nun an womöglich tatsächlich den Jazz die Daumen drücken - immerhin bekommt Utah seinen verletzten Star in absehbarer Zeit zurück!