Los Angeles Clippers (4) - Utah Jazz (5)
Saisonbilanz: 3-1 (88:75, 88:72, 108:114, 108:95)
Ausgangslage
Bleiben die Clippers endlich mal fit? Eigentlich müssten die Basketball-Götter nach so viel Pech in den letzten Jahren nun Erbarmen haben. Aber auch in dieser Saison lief es bisher nicht rund für die Kalifornier. Erst verletzte sich Blake Griffin, dann - nach seiner Rückkehr - fiel Chris Paul aus.
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Die 51 Siege (so viele hat Cleveland auch) sind gerade deshalb nicht zu verachten. Aktuell sieht es gut aus im Lazarett, auch im Regular Season Finale hat sich keiner der Stars verletzt. Lediglich Austin Rivers (Oberschenkelverletzung) muss um die Erstrundenserie bangen. Ärgerlich, aber zur Not legt Dauerbrenner Jamal Crawford (82 Saisonspiele mit 37 Jahren!) noch einen Holzscheit auf.
Mit zuletzt elf Siegen aus 13 Partien hat sich L.A. früh in den Postseason-Modus gespielt. Der Flow ist da. Seit der Rückkehr von CP3 läuft es im Team, das ausgewogen zusammengestellt ist und bessere Chancen auf den großen Wurf hat als vergangene Saison. Geheimfavorit ist ein Status, den man den Clippers nicht absprechen kann.
In Utah konnte man in den vergangenen Jahren die stetige Entwicklung beobachten - der Lohn in diesem Jahr ist Rang fünf nach der Regular Season. Großes Kompliment an Quin Snyder und das, was seine Jungs aus der Chance gemacht haben. Rudy Gobert hat sich in die Diskussion um den DPoY-Award gespielt, Neuzugang George Hill hat voll eingeschlagen und Gordon Hayward ist dank erneuter Verbesserung ist zum ersten Mal All-Star geworden.
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Mit der ekligen Defense, die Memphis bald den Grit-and-Grind-Status kosten könnte, hat sich Utah still und heimlich wie die Clippers zu einem Geheimfavoriten gemausert. Wenn das keine Ausgangslage für eine intensive Serie ist...
Player to watch
Blake Griffin. Paul hat schon gezeigt, dass er weiß, wie der Hase in den Playoffs läuft. Griffin kann zwar inzwischen auch vielseitiger scoren, doch wirkliche Dominanz und unbändigen Willen strahlt der Power Forward nicht aus. Da muss mehr kommen - und da wird mehr kommen. Griffin muss den Rost der Verletzung, der ihm immer noch anhaftet, abschütteln und sich wieder auf seine Stärken besinnen. Als Blocksteller mit Pop-Option enorm wichtig für die Halfcourt-Offense.
Rodney Hood. Zu Saisonbeginn deutete Hood an, dass er der zweite 20-Punkte-Scorer der Jazz sein kann, seit seiner Verletzung ist er aber nicht mehr der Alte. Das Selbstbewusstsein ist flöten gegangen - und damit auch die guten Leistungen. Wenn er in den Playoffs sein Mojo wiederfindet, könnte das die Unterstützung sein, die Hayward und Gobert benötigen, um Los Angeles zu schocken.
Prognose
Die Serie wird heiß umkämpft sein, ausnahmsweise schießen sich die Clippers aber mal nicht selbst in den Fuß. Der Heimvorteil und die signifikant höhere Playoff-Erfahrung macht am Ende den Unterschied. Clippers in 6.