Was geschieht im Sommer?
Dieses Rockets-Team wurde für die nächsten Jahre zusammengestellt. "Wir werden für eine lange Zeit ein Team mit Contender-Status sein. Das ist, was ich hier erwarte: Langfristig gut zu sein", sagte beispielsweise Eric Gordon, der in der Offseason 2016 verpflichtet wurde. Daran wird auch das Aus gegen die Spurs nichts ändern.
Gleiches gilt für die Philosophie. Mit Morey und D'Antoni hat sich ein Duo gefunden, das nicht nur wunderbar zueinander passt, sondern obendrein fest im Sattel sitzt - wir werden also auch in der nächsten Saison viele, viele Dreier sehen. Mit Harden als "Points Guard".
Großartig viel Spielraum für Umbauarbeiten am Kader gibt es ohnehin nicht. Die komplette Starting Five besitzt noch einen Vertrag bis mindestens Sommer 2018, Sixth Man Gordon steht - genau wie Anderson - bis 2020 in den Büchern.
Von den Spielern, die in der Rotation eine Rolle gespielt haben, wird lediglich Nene zum Unrestricted Free Agent. Der 34-Jährige hat besonders gegen die Thunder seinen Wert bewiesen und wird somit mehr kosten als die 2,8 Millionen Dollar, die es in diesem Jahr waren. Der Brasilianer selbst würde gerne bleiben: "Das Jahr hier hat mir sehr gut getan. Ich habe meine jüngere Version wieder zum Vorschein gebracht und bin sehr glücklich."
Ob mit Nene oder ohne: Dem Front Office werden im Sommer voraussichtlich etwas mehr als 10 Millionen Dollar Cap Space zur Verfügung stehen, um das Team zu verbessern. Auf den ersten Blick erscheint es sinnvoll, Defensivspezialisten wie P.J. Tucker hinterherzujagen, der Free Agent wird. Auch der zurzeit verletzte Andrew Bogut könnte einen Gedanken wert sein, sollten sich die Wege mit Nene trennen.
Als Trade Assets stehen einige Zweitrundenpicks zur Verfügung. Entscheiden sich die Verantwortlichen doch, größere Moves einzuleiten, wären Williams oder Ariza Spieler, die das Anforderungsprofil mehrerer Teams erfüllen und in einen Trade involviert werden könnten. Angenommen, beide Verträge verschwinden aus der Payroll (zusammengerechnet rund 15 Millionen Dollar), sollte man Meetings mit hochkarätigen Free Agents (Gordon Hayward, Paul Millsap, Serge Ibaka, Jrue Holiday...) nicht ausschließen.