Wie ist die Saison insgesamt zu bewerten?
"Wir sind gerade wirklich sehr enttäuscht. Besonders nach so einer harten Niederlage ist es schwierig, die Jungs wieder aufzubauen." Scott Brooks fand zwar keine kreativen Worte, ehrlich und verständlich waren sie aber allemal. Mit ein wenig Abstand werden jedoch alle Anhänger, Verantwortliche und Spieler durchweg positiv auf die Saison zurückblicken.
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Besonders nach dem katastrophalen Saisonstart (2-8) war der Aufschrei in der Hauptstadt groß, jedoch stabilisierte Scott Brooks das Team nach dem Rumpelstart und formte schnell eine der besten Heimmannschaften der Liga. An einem Punkt der Saison gewann man sogar 17 Spiele in Folge im Verzion Center.
In der zweiten Saisonhälfte spielte Washington furiosen Basketball und wurde von den Medien innerhalb von wenigen Wochen von einem Lottery Team zur zweitbesten Mannschaft im Osten erkoren. Brooks war es wichtig, dass dieser Umschwung nicht als selbstverständlich betrachtet wird.
"Man darf nicht vergessen: Wir mussten zur neuen Saison neun neue Spieler integrieren und haben dabei den ganzen Coaching-Staff ausgetauscht. Es ist uns gelungen, eine Identität zu entwickeln", sagte der Wizards-Trainer stolz nach dem Spiel. "Wir haben über die Saison ziemlich guten Basketball gezeigt, dennoch gibt es noch einiges zu verbessern. Das Gute an unserem Team ist, dass wir eine Menge junger Spieler haben und wir uns daher weiterentwickeln und nächstes Jahr noch besser spielen werden. Ich sehe uns auf einem guten Weg für die Zukunft."
Wall, Beal und Porter haben jeweils die beste Saison ihrer Karriere gespielt und Oubre hat nach einer enttäuschenden Rookie-Saison den nächsten Schritt gemacht. Nicht viele Experten hätten den Wizards vor der Saison zugetraut, dass sie mit dem neuen Coach und dem dünnen Kader so schnell wieder beim Konzert der Großen mitspielen dürfen. Daher war die Spielzeit in jedem Fall ein Erfolg.