Utah Jazz (2-0) - Maccabi Haifa (0-1) 117:78 (BOXSCORE)
Erst die Sydney Kings, nun Maccabi Haifa. Die Jazz schießen sich munter ein und verbuchten den nächsten Blowout-Sieg. Erneut verteilte Coach Quin Snyder die Minuten brüderlich, jeder bekam also seine Chance. Diese nutzen konnte unter anderen auch Dante Exum, der 9 Punkte und 6 Assists auflegte. Zum Vergleich: Ricky Rubio kam auf 2 Punkte, 5 Assists und 6 Turnover.
Auch Alec Burks zeigte sich in guter Verfassung mit 16 Punkten und 8 Rebounds. Allerdings hatte Maccabi auch wenig entgegenzusetzen. Die Jazz schossen 56 Prozent aus dem Feld, dazu kamen zahlreiche offene Dreier, die Utah sicher netzte (14/26 Dreier). Neben Burke versenkte auch der Ex-Luwigsburger Royce O'Neale jeden seiner drei Versuche von Downtown.
Und die Israelis? Wer sich gefragt hatte, was Josh Smith denn nun so treibt, hat eine Antwort. Der Ex-NBA-Star trägt nun das Trikot von Maccabi und spielte wie man es von ihm kennt. In knapp 24 Minuten kam J-Smooth auf 18 Punkte (7/21 FG), setzte aber sieben seiner neun Dreier daneben. Bester Scorer der Europäer war Brandon Bowman mit 28 Zählern (10/16 FG).
Los Angeles Lakers (0-3) - Denver Nuggets (3-0) 107:128 (BOXSCORE)
Die Nuggets pflügen weiter durch die Preseason und schlugen nun bereits zum zweiten Mal die Lakers, diesmal umso deutlicher. Dabei setzten mit Nikola Jokic, Gary Harris und Paul Millsap gleich drei potenzielle Starter aus. Stattdessen konnte Mason Plumlee als Center glänzen. Mit 13 Punkten, 14 Rebounds und 7 Assists kratzte der Jokic-Ersatz an einem Triple-Double.
Auch Kenneth Faried machte mit 25 Punkten (11/13 FG) auf sich aufmerksam. Jamal Murray versenkte fünf seiner sechs Dreier für 20 Punkte. Allgemein zeigte sich Denver erneut in Ballerlaune. 19 der 38 Dreier fanden den Weg in den Korb. Aus dem Feld fielen 54,4 Prozent der Würfe. Emmanuel Mudiay zeigte sich ebenfalls verbessert und kam auf 13 Zähler, 5 Rebounds und 6 Assists.
Und bei den Lakers? Da fehlten diesmal Lonzo Ball, Brandon Ingram, Andrew Bogut und auch Brook Lopez. Dafür war aber wieder Rookie Kyle Kuzma mit von der Partie. Der No.27-Pick machte erneut auf sich aufmerksam und verbuchte erneut 21 Punkte (7/9 FG, 3/4 Dreier). Damit war er auch mit Abstand Topscorer von Purple & Gold.
Kentavious Caldwell-Pope steuerte weitere 9 Punkte (3/12 FG) bei. Tyler Ennis durfte sich derweil als Ball-Ersatz versuchen und machte seinen Job nicht schlecht. Mehr als solide war es mit 8 Punkten (2/4 FG) und 3 Assists aber nicht. Von der Bank kommend streute zudem Jordan Clarkson weitere 13 Zähler (4/8 FG) ein.
Golden State Warriors (0-2) - Minnesota Timberwolves (2-0) 97:111 (BOXSCORE)
Gute Stimmung herrschte in Shenzhen bei den Global China Games. Das hatte auch seinen Grund, denn beide Teams zeigten ein gutes und lange enges Spiel. Dabei konnten die Starter der Wolves in denen des Champions mithalten. Keine Lösungen fand das Team von Coach Tom Thibodeau gegen Kevin Durant (20 Punkte, 8/13 FG), der vor allem gegen Andrew Wiggins teils nach Belieben scorte.
Stephen Curry traf früh im ersten Viertel zwei Dreier, hielt sich aber in der Folge merklich zurück. Am Ende standen 11 Zähler (4/8 FG), 6 Rebounds und 4 Assists im Boxscore. Klay Thompson steuerte weitere 13 Punkte bei. In der Schlussphase mussten die Reservisten der Warriors aber abreißen lassen. Unter anderen marschierte Nick Young fünfmal an die Linie und brachte das Kunststück fertig, alle zu verwerfen.
Bei den Wolves punkteten alle Starter mit Ausnahme von Jeff Teague (8) zweistellig. Jimmy Butler nahm nur sechs Würfe, marschierte aber gleich neunmal an die Linie (8/9 FT) und kam so auf 16 Punkte. Die gleiche Ausbeute hatte Karl-Anthony Towns, dem aber der Touch abging (5/15 FG).
Insgesamt setzte Thibs auf eine deutlich kürzere Rotation und lediglich zehn Spieler. Backup-Guard Tyus Jones führte sehr ansehnlich Regie und kam auf 10 Punkte (3/5 FG) und 6 Assists. Nemanja Bjelica steuerte ebenfalls 11 Punkte bei. Shabazz Muhammad präsentierte sich ebenfalls wieder in guter Verfassung und verbuchte 10 Zähler und war auch einer der Gründe, dass die Wolves-Reservisten die Warriors deutlich in die Schranken wiesen.