Minnesota Timberwolves (17-13) - Phoenix Suns (10-21) 106:108 (BOXSCORE)
Wolves-Guard Jeff Teague hatte nach der unnötigen Pleite seines Teams eine passende Einordnung parat: "Wir haben uns heute selbst in den Fuß geschossen. Wir hatten viele Chancen, um ihnen den Zahn zu ziehen, haben es aber immer vermasselt."
Denn die verletzungsgebeutelten Suns waren nun wirklich kein übermächtiger Gegner. Im Gegenteil: Sie erlaubten sich als Team 27 Turnovers, die Wolves hatten nur sechs. Entsprechend war auch die totale Anzahl an Würfen (95 Minnesota, 72 Phoenix) ungleich verteilt, doch den Hausherren gelang einfach nicht viel (42 Prozent aus dem Feld). So konnten sich die Suns, die lange Zeit zweistellig zurücklagen, ins Spiel zurückkämpfen und in der Crunchtime sogar die Führung übernehmen.
6 Sekunden vor Schluss hatte Isaiah Canaan seinen großen Auftritt. Der Guard war erst am Donnerstag aus der G-League geholt worden, um den Ausfall von Devin Booker zu kompensieren. Beim Stand von 106:105 für die Wolves wurde er beim Dreier gefoult und ging an die Linie - wo er eiskalt blieb und alle 3 Versuche versenkte. Im Gegenzug wurde Jimmy Butler von Alex Len geblockt und wurde dann nur noch einen Notwurf los, der nicht sein Ziel fand.
Die Suns-Bank hatte den größten Anteil am Sieg. Mit 69:20 schlugen sie die (wie gewohnt von Thibodeau ungern eingesetzte) Second Unit des Gegners mit 69:20. Troy Daniels (17 Punkte), Canaan (15) und Len (12) waren besonders erfolgreich, bester Starter war noch T.J. Warren (15). Karl-Anthony Towns' 28 Punkte und 11 Rebounds halfen den Hausherren letztlich nicht, Taj Gibson empfahl sich mit einem Double-Double (18 Punkte, 10 Rebounds).
Memphis Grizzlies (9-21) - Boston Celitcs (25-7) 93:102 (BOXSCORE)
Bei den Celtics sind Masken en vogue. Nachdem schon Kyrie Irving einige Spiele mit Gesichtsschutz absolvieren musste, erwischte es nun Daniel Theis. Er hatte sich am Vortag gegen die Jazz die Nase gebrochen - und eigentlich hieß es, dass er in Memphis ausfallen würde. Er hatte offenbar andere Pläne.
So kam er 14 Minuten zum Einsatz, in denen er 5 Punkte erzielte, darunter ein Dreier. Zugegeben, der Matchwinner wurde er dadurch nicht - aber mit seinem gewohnt hohen Energie-Level trug er trotzdem zum Auswärtssieg bei, der durch eine geschlossene Teamleistung ermöglicht wurde.
Allerdings verschenkten die Kobolde beinahe eine große Führung. Sie waren brandheiß aus den Startlöchern gekommen, ließen den Ball gut laufen und gewannen das erste Viertel mit 31:12. Von Back-to-Back-Rost war nichts zu sehen. Allerdings konnten sie das Niveau nicht halten, im dritten Viertel war der Vorsprung aufgebraucht. Das lag vor allem an Gasol, der im besagten Durchgang mal eben 21 Punkte raushaute. Die Antwort der Gäste: Ein humorloser 16:0-Run, nachdem die Grizzlies auf 73:71 gestellt hatten.
Gasol beendete den Abend mit 30 Punkten und 10 Rebounds, Dillion Brooks (14) war der zweitbeste Grizzlybär. Auf der anderen Seite punkteten sechs Spieler zweistellig, darunter natürlich Irving (20, 6 Assists) und Jayson Tatum (19).