Miami Heat (11-11) - Charlotte Hornets (8-13) 105:100 (BOXSCORE)
Viel mieser als die Heat kann man eine Partie kaum eröffnen. Miami versemmelte seine ersten elf Würfe und lief bereits früh einem 1:16-Rückstand hinterher, danach brachte Coach Erik Spoelstra sein Team aber mit den richtigen Adjustments auf Kurs. In der Folge erzielten die Heat letztlich 20 Punkte mehr als Charlotte und konnten dank eines 9:0-Runs in den Schlussminuten letztendlich doch als Sieger vom Court gehen.
"Wir haben den Sieg geholt, das ist das wichtigste", sagte Dion Waiters, der mit 19 Punkten und einem Clutch-Dreier ein gutes Spiel machte. "Aber wir müssen noch ein paar Sachen herausfinden, um so gut zu werden, wie wir sein können. Vor allem defensiv."
Offensiv wiederum könnte die Partie ein Durchbruch zumindest für Josh Richardson gewesen sein, der nach zuletzt schwachen Leistungen diesmal 27 Punkte (11/14 FG) auflegte und damit beide Teams anführte.
Bei den Hornets fehlte allerdings auch der übliche Topscorer Kemba Walker verletzt. Das Scoring wurde daher auf viele Schultern aufgeteilt, wobei Marvin Williams mit 16 Punkten Hornets-Topscorer war. Dwight Howard enttäuschte dagegen, zu seinen 10 Punkten und 9 Rebounds gesellten sich nämlich auch noch 9 Ballverluste und fünf Fouls.
Chicago Bulls (3-18) - Sacramento Kings (7-15) 106:107 (BOXSCORE)
Es war bereits die achte Niederlage am Stück für Chicago, auch wenn es diesmal richtig knapp war. Wie schon das ganze Spiel über konnte am Ende aber niemand Zach Randolph kontrollieren, dessen letzter Korb knapp 52 Sekunden vor Schluss die Entscheidung brachte. Z-Bo zeigte mit 25 Punkten und 13 Rebounds seine mit Abstand beste Leistung seit dem Wechsel nach Sacramento und resümierte am Ende, dass es mal wieder an der Zeit für einen Sieg war: "Jeder ist momentan verzweifelt, vor allem wir. Das war ein wichtiger Erfolg für uns."
Neben dem Oldie zeigte bei den Kings auch Bogdan Bogdanovic mit 19 Punkten eine gute Partie, ebenso wie Willie Cauley-Stein (10 Punkte, 4 Blocks), der am Ende auch den letzten Versuch von Bulls-Rookie Lauri Markkanen stark verteidigte.
Bei den Bulls gab es indes zumindest ein paar Anzeichen für bessere Zeiten. Jerian Grant kam von der Bank auf 17 Punkte, dazu erzielten drei weitere Spieler 14, wozu auch Paul Zipser gehörte. Der Deutsche wurde von der Bank 23 Minuten eingesetzt und traf in dieser Zeit sechs seiner 14 Würfe. Zudem sicherte er sich 5 Rebounds. Die bitteren Zeiten könnten für Chicago dennoch vorerst andauern - das nächste Duell steigt am Montag gegen Cleveland.
Memphis Grizzlies (7-14) - San Antonio Spurs (15-7) 79:95 (BOXSCORE)
Nicht, dass die Offense der Grizzlies momentan irgendjemandem Angst einjagen würde, aber: Das war wieder mal eine richtig dominante Vorstellung der Spurs-Defense. Obwohl Kawhi Leonard wie gehabt aussetzen musste, hatte San Antonio überhaupt keine Probleme damit, das Spiel zu kontrollieren, zeitweise führten die Gäste sogar mit 25 Punkten. So stand am Ende bereits die zehnte Niederlage in Serie für die Grizzlies.
Dabei war bei den ersatzgeschwächten Grizzlies, die unter anderem auf Mike Conley verzichten mussten, Marc Gasol mit 16 Punkten und 13 Rebounds noch am ehesten gefährlich, auch der Spanier traf aber nur sechs seiner 16 Würfe. Damit gewann er zwar das Bruderduell gegen Pau (8 Punkte), der ältere Gasol hatte allerdings wesentlich mehr Unterstützung auf seiner Seite.
Topscorer der Spurs war wie so oft in dieser Saison LaMarcus Aldridge mit 22 Zählern, besonders die Leistungen der Bankspieler dürften Gregg Popovich aber gefallen haben. Rudy Gay kam auf 18 Zähler, Manu Ginobili (11 Punkte, 7 Rebounds, 6 Assists) und Patty Mills (10) waren ebenfalls gut aufgelegt.