NBA

Kaltblütiger Stephen Curry erledigt die Dallas Mavericks per Gamewinner

Von SPOX
Stephen Curry
© getty
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Brooklyn Nets (15-23) - Minnesota Timberwolves (24-15) 98:97 (BOXSCORE)

Mit der Empfehlung von sieben Siegen aus den letzten acht Spielen waren die Wolves nach Brooklyn gereist und angesichts der Bilanzen beider Teams hätten wohl die allermeisten damit gerechnet, dass hier der nächste Erfolg eingetütet werden könnte. Doch die Nets sind in dieser Saison deutlich konkurrenzfähiger als in den letzten Jahren, auch wenn sie über keinen Top-Kader verfügen - und so spuckten sie letztendlich auch Minnesota in die Suppe.

Das lag insbesondere an Spencer Dinwiddie. Der Point Guard stieg 9,7 Sekunden vor Schluss zum Jumper hoch und versenkte eiskalt, es waren für ihn die Punkte 25 und 26, womit er sein Career High einstellte. Jimmy Butler (30 Punkte) hatte für die Wolves zwar noch eine Chance, sein Wurf mit dem Buzzer verfehlte allerdings das Ziel. Mit ihrem zweiten Sieg im Januar haben die Nets daher bereits jetzt mehr Siege eingefahren als im gesamten Januar 2017 (!).

Neben Dinwiddie, der zu seinen 26 Punkten auch noch 9 Assists servierte, gefiel vor allem Joe Harris mit 17 Punkten von der Bank, während Rondae Hollis-Jefferson auf 10 Punkte kam. Jahlil Okafor durfte zum zweiten Mal seit seinem Trade für die Nets ran und kam in elf Minuten auf 2 Punkte (1/3 FG) und 2 Rebounds.

Bei den Wolves, die weiter ohne Jeff Teague auskommen mussten, waren neben Butler Andrew Wiggins (17) und Karl-Anthony Towns (16, dazu 10 Rebounds) die besten Scorer.

Miami Heat (20-17) - Detroit Pistons (20-16) 111:104 (BOXSCORE)

Es war ein hartes Stück Arbeit für die Heat - aber am Ende war es vollbracht: Mit dem Sieg über Detroit steht Miami nun zum ersten Mal seit April 2016 wieder bei drei Siegen über einer ausgeglichenen Bilanz. "Das ist erstmal ernüchternd", sagte Heat-Coach Erik Spoelstra angesprochen auf diese Tatsache grinsend. "Aber es zeigt, dass wir kämpfen."

Das war in dieser Partie auch nötig. Denn auch wenn Andre Drummond mit Rippenproblemen fehlte, verkauften sich die Pistons mehr als ordentlich. Das galt insbesondere für Drummond-Ersatz Boban Marjanovic, der erstmals seit der Saison 2015/16 starten durfte und den Heat mit 15 Punkten und 9 Rebounds in 22 Minuten große Probleme machte. "Das ist ein ziemlich großer Mensch", sagte Kelly Olynyk über den 2,21-Meter-Mann.

Olynyk selbst war wiederum ebenfalls ziemlich gut drauf. Mit 25 Punkten und 13 Rebounds führte er die Heat in beiden Kategorien an und bildete mit Goran Dragic (24 Punkte, 13 Assists) und Josh Richardson (22) ein starkes Trio. Olynyk war es auch, der in der Schlussminute erst einen Loose-Ball zu Richardson tippte und dann nach Anspiel von Dragic per Layup selbst die 5-Punkte-Führung und damit die Entscheidung besorgte.

Topscorer bei den Pistons war Tobias Harris mit 19 Punkten, dazu kam Reggie Bullock auf 17 Punkte. Vier weitere Spieler der Gäste punkteten in Double Figures.

Chicago Bulls (13-25) - Toronto Raptors (26-10) 115:124 (BOXSCORE)

DeMar DeRozan bleibt einer der aktuell heißesten Spieler der Liga. Erst am Neujahrstag hatte er mit 52 Punkten einen neuen Raptors-Rekord aufgestellt, nun war er gegen Chicago wieder ähnlich gut drauf und streute den Bulls 35 Punkte ein. Darunter waren allein 18 Zähler im dritten Viertel - und 5/8 Dreier. Es scheint, als wäre der für sein Midrange-Game berühmte Shooting Guard so langsam doch beim Distanzwurf angekommen.

Den Raptors und ihrer neuen Philosophie gefällt das natürlich. Zumal DeRozans Heldentaten gegen die Bulls auch nötig waren: Nach einem Viertel führten die zuletzt so starken Gastgeber bereits mit 10 Punkten, Toronto musste sich also aus einem Loch herausarbeiten. DeRozans Partner war dabei aber nicht wie so häufig Kyle Lowry, der Point Guard blieb mit 16 Punkten (5/14 FG) und 4 Assists eher blass, sondern Delon Wright.

Der Swingman spielt ohnehin eine gute Saison, in dieser Partie gelangen ihm aber sowohl bei den Punkten (25) als auch bei den Rebounds (13) Career Highs und so avancierte er zum X-Faktor seines Teams. Toronto entschied die Partie letztlich mit einem 16:2-Run im letzten Viertel. Auch Jakob Pöltl (6 Punkte, 3/5 FG, +26 in 25 Minuten) hatte am Sieg seinen Anteil.

Bei den Bulls war Justin Holiday mit 26 Punkten Topscorer, Lauri Markkanen kam auf 22 (und 12 Rebounds) und Nikola Mirotic auf 20 Zähler. Paul Zipser kam auf 4 Punkte und zeigte dabei erneut einen sehenswerten Dunk.