Denver Nuggets (20-17) - Phoenix Suns (15-25) 134:111 (BOXSCORE)
Zwei Viertel lang sah es danach aus, als würden hier beide Teams zu einem ziemlich spektakulären Shootout beitragen: 67:61 führten die Gäste aus Phoenix nach 24 Minuten. Danach ließen sich die Nuggets dann aber nicht mehr lumpen. Mit 37:18 dominierte Denver das dritte Viertel und auch das vierte wurde dann deutlich - Phoenix hatte letztlich keine Chance mehr.
Insbesondere Gary Harris zeichnete dafür mit 36 Punkten (14/17 FG) verantwortlich, wobei der Shooting Guard 28 Punkte allein in der ersten Hälfte erzielte. Nikola Jokic kratzte mit 14 Punkten, 9 Rebounds und 8 Assists am Triple-Double, fünf weitere Nuggets punkteten in Double Figures.
Die Suns versemmelten nach einer starken ersten Hälfte 23 ihrer ersten 28 Würfe im dritten Viertel. Topscorer der Gäste war Devin Booker mit 17 Punkten, der Shooting Guard traf allerdings bloß 4 seiner 13 Würfe. Deutlich effektiver agierte da Greg Monroe, der erstmals seit dem 21. Dezember überhaupt spielte und mit 16 Punkten (7/12 FG) und 10 Rebounds gleich ein Double-Double auflegte. Auch Marquese Chriss kam auf 16 Punkte.
Utah Jazz (16-22) - New Orleans Pelicans (19-18) 98:108 (BOXSCORE)
Ganz wichtiger Sieg für die Pelicans - insbesondere dann, wenn man bedenkt, dass Utah einer der Hauptkonkurrenten um die hinteren Playoff-Plätze im Westen sein könnte. Dementsprechend hart umkämpft war die Partie auch, die Jazz wollten sich auch nach einem dominanten dritten Viertel der Gäste noch nicht geschlagen geben. Doch letztlich machte Anthony Davis mit 10 Punkten im letzten Viertel dann alles klar.
The Brow kam insgesamt auf 29 Zähler und 15 Rebounds und schulterte dabei mal wieder einen Großteil der Last seines Teams. Das war auch nötig, da DeMarcus Cousins nicht so viel übernehmen konnte wie gewohnt - Boogie musste während des ersten Viertels zeitweise behandelt werden und lieferte danach ein "reduziertes" Pensum ab, wobei er trotzdem auf 19 Punkte und 11 Rebounds kam.
Davis' wichtigster Co-Star an diesem Tag war jedoch Jrue Holiday, der die Offense der Pelicans in der ersten Hälfte bisweilen fast im Alleingang am Leben hielt. Der Guard kam insgesamt auf 24 Punkte und damit genau so viel wie Jazz-Rookie Donovan Mitchell, der sein Team damit erneut anführte. Ansonsten strahlte bei Utah, das abermals auf Rudy Gobert verzichten musste, nur Oldie Joe Johnson mit 20 Punkten wirklich Gefahr aus. Rodney Hood (2 Punkte, 1/10 FG in 33 Minuten) gelang überhaupt nichts.
Neben Davis' Dominanz konnte man den größten Unterschied zwischen beiden Teams an diesem Tag an der Dreierlinie feststellen: Die Pelicans trafen starke 14/30 von Downtown, bei den Jazz waren es nur 7/32.
Los Angeles Lakers (11-26) - Oklahoma City Thunder (21-17) 96:133 (BOXSCORE)
So in etwa haben sich die Thunder das vor der Saison vorgestellt, als sie ihre neue Big Three zusammenstellten. Ein Viertel lang ließ man die jungen Lakers noch mitspielen und von einer Verpflichtung von Paul George im Sommer träumen, dann machten die Gäste ernst und zogen mit einem 37:18-Viertel davon. Und als die Lakers bereits in den Seilen hingen, landete OKC einfach noch einen Punch, und noch einen, und noch einen. Auf bis zu 39 Punkte schwoll der Vorsprung im letzten Viertel an, als Russell Westbrook und Co. schon lange nicht mehr auf dem Court standen.
Es war mit Sicherheit einer der dominantesten Auftritte der Thunder in dieser Saison. Angeführt von Westbrook (20 Punkte, 12 Assists, 6 Rebounds) und George (24) zeigte OKC eine ungewohnt ausbalancierte Offense, bei der neben Carmelo Anthony (21 Punkte) vor allem auch Terrance Ferguson auf sich aufmerksam machte. Der Youngster, der für den verletzten Andre Roberson starten durfte, versenkte sechs von neun Dreiern und kam auf 24 Punkte, dazu lieferte er in der Schlussphase einige krachende Dunks.
Die Lakers, die erneut ohne Lonzo Ball antreten mussten, hatten dem nicht viel entgegenzusetzen. Kyle Kuzma war mit 18 Punkten noch Topscorer, ansonsten war die Vorstellung ziemlich mau - und mutlos. Kentavious Caldwell-Pope kam noch auf 11 Zähler. Besonders erschreckend war aber die Defense: Die Lakers erlaubten OKC Quoten von 60 Prozent aus dem Feld und 47 Prozent von der Dreierlinie.