Atlanta Hawks (17-37) - Memphis Grizzlies (18-35) 108:82 (BOXSCORE)
Es findet derzeit in der Association ein harter Kampf um die schlechteste Bilanz der Liga statt - und es scheint, als hätten die Grizzlies diesen inzwischen mit allen Mitteln aufgenommen. Im traurigen Duell mit den Hawks lieferten sie fast schon eine freche Leistung ab und gingen völlig unter.
Lediglich in den ersten Minuten fand so etwas wie ein Basketball-Spiel statt, ehe die Hawks erstmals mit einem 8:0-Run davonzogen. Das war dann der Anfang vom Ende: Memphis brach auseinander und spielte Harakiri. Am Ende stand ein beeindruckendes Season High von 27 Ballverlusten im Statistik-Bogen (bei 23 Assists).
So hatten die Hawks leichtes Spiel. Das zeigte allein die Tatsache, dass Dennis Schröder im kompletten vierten Viertel sitzen durfte. Zuvor hatte er gute 22 Punkte (9/15 FG) und 5 Assists aufgelegt. Rookie John Collins steuerte 15 Zähler bei, der gefährlichste Grizzlybär war noch Mario Chalmers mit 13 Punkten.
Auf beiden Seiten wurden Spieler nicht eingesetzt, weil sie offenbar kurz davorstehen, getradet zu werden: Bei den Grizzlies war dies (erneut) Tyreke Evans und bei den Hawks Marco Belinelli.
Brooklyn Nets (19-36) - Houston Rockets (39-13) 113:123 (BOXSCORE)
Nets-Coach Kenny Atkinson ist eine Art Schüler von Mike D'Antoni, war er doch einst Assistent von ihm bei den Knicks. Da war es fast schon zu erwarten, dass sich beide Teams ein Shootout liefern würden, denn beide Coaches bevorzugen einen schnellen Ball mit vielen Dreiern.
Genau so sollte es dann auch kommen. Es ging munter Auf und Ab, wobei die Rockets über weite Strecken des Spiels führten. Absetzen konnten sie sich zunächst aber nicht, sodass im dritten Viertel überraschenderweise der Außenseiter in Führung ging. Knapp 4 Minuten waren im besagten Durchgang noch auf der Uhr, als Spencer Dinwiddie einen Dreier von ganz weit draußen zum 84:80 für seine Nets netzte.
Die umgehende Antwort kam aber in Form eines 11:0-Runs der Texaner, zu dem Gerald Green zwei Triples beitrug. Davon erholte sich Brooklyn nicht mehr. Beide Teams trafen jeweils 16 Dreier, wobei Houston etwas effizienter agierte und zudem öfter den Weg an die Freiwurflinie fand.
James Harden, der im "fremden" Barclays Center mit MVP-Chören gefeiert wurde, überragte mit 36 Punkten und 5 Assists. Zudem knackte er den Meilenstein von 15.000 Karriere-Punkten. Chris Paul steuerte 25 Zähler, 7 Rebounds und 5 Vorlagen bei. Topscorer der New Yorker war DeMarre Carroll mit 21 Zählern, Dinwiddie kam auf 18.