NBA

Trade Deadline, die große Preview: Sind die Cavs noch zu retten?

DeAndre Jordan könnte von den Los Angeles Clippers noch getradet werden
© getty
Cookie-Einstellungen

Diese Teams sind Seller

  • Orlando Magic

Nach einem heißen Start sind die Magic wieder da angelangt, wo sie seit dem Trade von Dwight Howard im Jahr 2012 waren: Im Morast der Eastern Conference. Zwar ist es im Rentnerparadies verdächtig still gewesen, doch eigentlich ist nun der Zeitpunkt, diverse Spieler abzustoßen. Die entscheidende Frage wird sein, was Orlando in Aaron Gordon sieht. Ist er ein Franchisespieler? Was will man dem Forward im Sommer zahlen? Herrscht dabei keine Einigkeit, könnte ihn man auch noch mit Gegenwert abgeben.

Sicherlich würde General Manager John Hammond auch gerne Biyombo aus den Büchern streichen, doch dies scheint beinahe unmöglich. Realistischer sind da andere Namen wie Evan Fournier, Jonathon Simmons oder auch Elfrid Payton, der wie Gordon im Sommer Restricted Free Agent wird. Der Magic-GM sprach zuletzt davon, dass man die Frachise langfristig ausrichten möchte. Es dürfte verwundern, wenn es in Orlando bis Donnerstag still bleiben würde.

  • Memphis Grizzlies

Die Saison war schon früh im Eimer und vielleicht ist das genau das Richtige, was dieser Franchise passieren musste. Natürlich waren die letzten Jahren die erfolgreichsten der Team-Historie, viel erreicht wurde aber mit Ausnahme einer Conference-Finals-Teilnahme aber nicht. Mike Conley und Marc Gasol alleine garantieren soliden Basketball und den jährlichen Einzug in Playoffs, doch auch sie werden ihr Niveau nicht ewig halten können. Durch die Conley-Verletzung fiel aber schnell alles auseinander.

In Tyreke Evans haben die Griz einen eindeutigen Kandidaten, auch James Ennis könnte abgegeben werden. Und dann ist da dieser Gedanke, dass Memphis vielleicht doch Gasol shoppen könnte. Der Spanier wird mit 32 Jahren auch nicht jünger, außerdem müsste Memphis 2020 über 25 Millionen Dollar an Gasol überweisen. Jetzt wäre der richtige Zeitpunkt, doch traut man sich in diesem kleinen Markt an den roten Knopf heran?

  • Sacramento Kings

Werden die Kings sich noch von Veteranen trennen? Wenn das Angebot stimmt, wird man in der Hauptstadt Kaliforniens nicht lange fackeln. Erster Kandidat dürfte George Hill sein, der vor einigen Tagen bereits mit den Cavs in Verbindung gebracht wurde. Doch auch einen Garrett Temple würden die Kings sicher ohne Bedenken abgeben.

Es kann nur darum gehen, De'Aaron Fox, Willie Cauley-Stein oder Skal Labissiere so viel Spielzeit wie möglich zu garantieren. Umso überraschender war es, dass Gerüchte aufkamen, wonach Labissiere bei einem guten Angebot ebenfalls abgestoßen werden könnte. Wie jedes Jahr scheint in Sacramento alles möglich.

  • Los Angeles Clippers

'Die Clippers sind noch nicht fertig' war der allgemeine Tenor der Experten nach dem Blockbuster-Deal, der Blake Griffin nach Detroit schickte. Und in der Tat: Mit Lou Williams als auch DeAndre Jordan hat das Team von Doc Rivers noch andere Trade-Kandidaten im Roster. Selbst der erst kürzlich akquirierte Avery Bradley könnte noch weitergereicht werden.

Selbst ohne Griffin könnte L.A. schlicht und einfach zu gut für einen Rebuild sein. Eine Starting Five aus Milos Teodosic, Bradley, Tobias Harris, Danilo Gallinari und Jordan sowie Williams von der Bank kommend, dürfte locker um die Postseason spielen. Das neue Front Office um Lawrence Frank und Berater Jerry West scheint dagegen gewillt zu sein, aufzuräumen, um 2019 mit jeder Menge Capspace Free Agents anzulocken. Dann sollen zudem einige talentierte Spieler im Roster stehen, welche vielleicht durch Picks für Sweet Lou oder Jordan nach Los Angeles kommen.

  • Atlanta Hawks

Schon im Sommer räumte das neue Management der Hawks ordentlich auf. Paul Millsap und Dwight Howard waren schnell, es blieben Dennis Schröder, ein paar Veteranen (Ilyasova, Belinelli) und jede Menge rohes Talent. Mit Ausnahme von Taurean Prince und John Collins dürfte auch diese Woche keiner unantastbar sein. Selbst um Schröder, dem vermeintlichen Point Guard der Zukunft, rankten sich einige Gerüchte.

Dennoch wird der Deutsche wahrscheinlich weiter ein Hawk bleiben, da der Spielmacher-Markt auch wenig hergibt. Ilyasova, Belinelli und Center Dewayne Dedmon sind dagegen die offensichtlichen Kandidaten für einen Trade.