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NBA Playoffs: 5 Fragen zum Aus der Portland Trail Blazers: Von der Lawine erwischt

Damian Lillard konnte sich gegen die New Orleans Pelicans nicht wie gewohnt behaupten.
© getty
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Was machen die Blazers in der Offseason?

Es wird ein ziemlich interessanter Sommer werden. Bei den Blazers stehen einige Entscheidungen an - Ed Davis wird Unrestricted Free Agent, dazu sind Jusuf Nurkic, Shabazz Napier, Pat Connaughton und Wade Baldwin allesamt Restricted Free Agents. Die ersten vier davon waren allesamt feste Bestandteile der Rotation dieser Saison und spielten im Schnitt zwischen 18,1 (Connaughton) und 26,4 (Nurkic) Minuten. Abgesehen von Davis alle noch auf Rookie-Deals, also günstig.

Das ist bei den Blazers ein nicht ganz unwichtiger Faktor, denn: Für die kommende Saison haben sie jetzt schon 108.454.819 Dollar an GARANTIERTEN Gehältern in den Büchern stehen. Bevor auch nur einer dieser Free Agents weiterverpflichtet wurde.

Rechnet man das "tote Geld" aus früheren Deals (Andrew Nicholson, Anderson Varejao, Festus Ezeli) noch dazu, liegen die Blazers nach aktueller Schätzung jetzt schon 12,5 Millionen Dollar über dem Salary Cap und damit noch rund 9,5 Millionen Dollar vom Luxussteuer-Bereich entfernt. Wie gesagt, bevor einer der Free Agents weiterverpflichtet wurde.

Müssen Damian Lillard und C.J. McCollum getrennt werden?

Die Blazers gehören weiter zu den Teams, die die Suppe aus dem verheerenden 2016er Sommer, in dem es als gute Idee galt, Spieler wie Timofey Mozgov, Evan Turner oder Allen Crabbe mit langfristigen Top-Verträgen auszustatten, aus einer ganz besonders großen Schüssel auslöffeln müssen. Den Vertrag von Crabbe sind sie letztes Jahr schon losgeworden, trotzdem sitzen sie weiter auf enorm hohen Kosten für einen nicht enorm guten Kader.

Natürlich werden auch jetzt schon wieder Stimmen laut, dass man den Backcourt aus McCollum und Lillard aufbrechen, also vermutlich McCollum traden sollte. Eine gewisse Logik liegt dem zugrunde: McCollum könnte in der Theorie dringend benötigte Qualität auf dem Flügel bringen. Andererseits ist der Backcourt die eine wirklich besondere Qualität, über die Portland verfügt. Man sollte es damit daher nicht überstürzen.

Realistischerweise müssten die Blazers erst einmal ein paar Altlasten loswerden, bevor sie den Kader richtig aufmotzen könnten - denn es fehlt einfach an Spielraum. Die Verträge von Turner (noch über 36 Mio.), Maurice Harkless (22) und Meyers Leonard (22) laufen alle noch zwei volle Saisons. Ein McCollum-Trade, bei dem man nicht wenigstens den Turner-Vertrag loswird, würde dementsprechend kurzfristig nicht viel erreichen.