Was bedeutet der Deal für Jimmy Butler?
Jimmy Butler hat einmal mehr eindrucksvoll unter Beweis gestellt, welche Macht Topspieler heutzutage haben. Butler hatte schlichtweg gesagt einfach keinen Bock mehr auf seinen Vertrag in Minnesota und setzte seinen Willen durch. Genau wie vor ihm Kawhi Leonard, Kyrie Irving und viele andere.
Wobei man sagen muss, dass das Drama um Butler bisher ungeahnte Züge annahm. Unter seinen Tiraden hat auch sein eigener Ruf ziemlich gelitten, den es jetzt in Philadelphia aufzubessern gilt - am besten mit starken Leistungen. Er wolle "nur gewinnen", verkündete er nach seinen Trade-Forderungen in Minnesota häufig, und jetzt hat er die besten Möglichkeiten dazu. Dafür muss er sich aber auf dem Court und auch außerhalb des Courts anpassen.
Er wird damit leben müssen, an der Seite von "The Process" Embiid selten die erste Geige zu spielen. Und auch außerhalb muss er lernen, etwas vorsichtiger aufzutreten, nachdem die Chemie seiner Teams zuletzt sowohl in Chicago als auch in Minnesota zuletzt vergiftet erschien. Vor allem mit jungen Spielern hatte Butler in der Vergangenheit so seine Problemchen, sodass der ohnehin verunsicherte Fultz prädestiniert dafür scheint, als nächstes unter die Räder zu kommen.
Jimmy Butler muss sich beweisen
Jedoch wird auch Jimmy Buckets wissen, was die Stunde geschlagen hat. Nächsten Sommer wird er mit knapp 30 Jahren in seine letzte große Free Agency gehen und will noch einmal abkassieren. Genau aus diesem Grund wollte er nicht bis zur FA warten, sondern forcierte einen vorherigen Trade zu einem Contender. Im Sommer kann ihm nun nur Philly einen Fünfjahresvertrag in Höhe von 190 Millionen vorlegen, wohingegen alle anderen Teams ihm maximal vier Jahre und etwa 141 Millionen anbieten könnten.
Damit er die vollen 190 Millionen in Philadelphia mitnehmen kann, muss er funktionieren. Das weiß er selbst am besten. Wenn sich seine Masche jedoch am Ende auszahlt, was bedeutet, dass das Zusammenspiel mit Simmons und Embiid bestens funktioniert, ein Max-Vertrag und in naher Zukunft auch noch ein Ring dabei herausspringen, muss man Butler zu seinem unkonventionellen Vorgehen wohl gratulieren. Auch wenn sein Ruf darunter gelitten hat.